Trabe troz jahrelangem Reiten ständig auf dem falschen Fuß?
Seit kurzem habe ich ein eigenes Pferd und bin ihn gestern das erstmal hier Zuhause geritten (davor zweimal Probegeritten). Ich reite seit 10 Jahren, bin dir letzten paar Jahre aber vorallem im Gelände unterwegs gewesen. Und jetzt bekomme ich es nicht hin auf dem richtigen Fuß leichtzutraben. Es ärgert mich so sehr, da kommt man sich vor wie ein Anfänger, troz eigenem Pferd! 😫 Ich bin ihn ja erst das dritte Mal geritten, klar ist da noch nichts perfekt. Aber auch bei anderen Pferden ist es in letzter Zeit glückssache ob ich richtig Trabe oder nicht. Leider merke ich das nicht und sitze auch nicht um, teilweise sagt meine RL mir dass dann. Dann sitze ich aber zu lange aus und trabe wieder auf dem falschen Fuß weiter. Wenn ich auf die Schulter gucke, dann merke ich das nur auch nur ab und an. Hat vielleicht jemand Tipps wie ich das jetzt endlich hinbekomme oder besser fühlen kann?
11 Antworten
Wenn das Pferd sauber an den Hilfen ist und quer und längs ausbalanciert, spürt man sehr deutlich, wie rum man sitzt. Einen "falschen Fuß" gibt es ja nicht pauschal, sondern nur im Verhältnis zu dem, was man beeinflussen möchte. Aber dazu muss man erst mal unbeeinflussend reiten können.
Umsitzen kann und muss man auch üben. Sofort wieder, ein Tritt dazwischen, zwei Tritte dazwischen, drei Tritte dazwischen, ... wenn man das kann, beginnt man, Leichttraben ohne Einwirkung zu können. Genauso überlege ich immer, warum der leichte Sitz von so vielen Lehrern nur im Galopp gelehrt wird. Auch das ist Basiskönnen für weiteres Lernen.
du stehst auf, wenn die äussere pferdeschulter nach vorne geht. musst halt hinschauen.
aber in der tat bist du ein anfänger.
wenn du nur im gelände geritten bist, hast du sicher keinen unterricht genommen.
du musst ab sofort mehrmals wöchentlich professionellen reitunterricht nehmen.
seit 10 jahren reiten heisst 10 jahre reitunterricht.
und du hältst das pferd in eigenregie zuhause? hoffentlich mit mindestens einem weiteren pferd.
man braucht weder eine kristallkugel noch ein mit erdbeermilch gesättigtes einhorn, um vorherzusagen, dass das schiefgeht.
denn du scheinst ja auch weiter keinen reitunterricht zu haben und bist anfänger in der pferdehaltung. du benötigst etwa 2-3 jahre tatkräftige professionelle unterstützung in allen belangen rund ums pferd, damit das gutgeht.
wenn dein pferd auch nur ein bisschen temperament hat und rudimentär sensibel ist, ist der spass in 6 wochen vorbei, wenn du keinen unterricht nimmst und das pferd nicht in beritt gibst.
ich hab in den letzten wochen genug rodeoreife einlagen eines pferdes gesehen und das pferd für die reiterin wieder eingefangen.
das problem bei sowas ist, dass irgendwann jeder ausser dir dein pferd reiten kann, weil es gelernt hat, wie es dich absetzen kann.
Dir fehlt es einfach noch am richtigen "Gefühl". Ein geübter Reiter spürt sofort ob es der richtige oder falsche Fuß ist und wird auch automatisch richtig leicht traben. Es hilft also nur: üben, üben, üben. Nicht einfach blind korrigieren lassen, sondern versuchen mehr zu erspüren wann welcher Fuß vorgeht.
Du kannst wenn du alleine reitest auch mal absichtlich auf dem falschen Fuß traben, spüren wie es sich anfühlt, dann Umsitzen und versuchen den Unterschied zu merken. Auch Sitzlongen können helfen. Sprich doch auch mal mit deinem RL über das Problem - er sollte hier schließlich der beste Ansprechpartner sein und das Thema mit dir gemeinsam angehen.
Manchmal, wenn man nicht „ganz bei der Sache ist“, habe ich schon gedacht, das Pferd lahmt! Und wenn ich dann einen Mitreiter bat, mal her zu sehen, wurde ich ausgelacht, ich solle es doch einfach mal mit Umsitzen probieren 😂😂😂
Also ich finde dass man das spürt, ob man am richtigen Fuß leicht trabt.
Wenn nicht, dann wird das durch guten Reitunterricht. Bitte deine RL dir zu sagen wann du am falschen Fuß leicht trabst und wann am Richtigen und präge dir das jeweilige Gefühl dazu ein, so lernst du es zu fühlen :)
Leichttraben auf der inneren Diagonale („ falscher Fuß”) kann für eine bessere Aktivierung der Hinterhand sorgen. Leichttraben auf der äußeren Diagonale („richtiger Fuß”) verhindert, dass das Pferd auf die innere Schulter fällt.
Nur mal so am Rande!
für das diplom in der schweiz wird der leichte sitz über stangen im schritt und trab verlangt.
da sollte D mal über die grenze schauen.