Tomaten unter freiem Himmel pflanzen? Hat das Zweck oder ist die Braunfäule vorprogrammiert?

16 Antworten

Willkommen im Club der Gründäumlinge :-) Ja leider stimmt das. Das selbe gilt auch bei Chilli, Peperoni und Paprika. Für deine Freilandtomaten gibt es aber eine einfache billige Lösung. Kauf dir im Baumarkt Dachlatten ( sind normal sehr billig ) , schneide sie auf die Länge die du benötigst , spitze sie am einen Ende grob an, ramme sie fest in den Boden, und verbinde die oberen Enden in der horizontalen ebenfalls mit Latten. Spanne eine durchsichtige starke Folie darüber und schraube ( nagel oder tacker ) sie fest. Nun hast du ein Dach. Vorsicht bei zu starker Sonne, denn dann muß man die Folie etwas abschatten. Tomaten im Wachstum dann immer wieder ausgeizen, und nur von unten oder im Topf gießen. Stengel und Blätter dürfen nie nass werden. Und immer schöne Lieder singen und die Pfl streicheln :-)

Gruß Wolf

Es gibt durchaus Sorten, die freilandgeeignet sind. Wenn Du aber an einem Standort Braunfäule hattest, solltest Du nicht damit rechnen, dass in den nächsten Jahren dort gesunde Pflanzen wachsen.


Pumuckl12345678 
Beitragsersteller
 03.03.2012, 23:10

Wenn Du aber an einem Standort Braunfäule hattest, solltest Du nicht damit rechnen, dass in den nächsten Jahren dort gesunde Pflanzen wachsen.

Da der ganze Samen was geworden ist, hatte ich soooooo viele Tomaten, daß ich an jeder freien Stellen die ich im Garten gefunden habe, eine Tomate gepflanzt habe. Also im gesamten Garten, von hinten bis vorne, standen überall Tomaten als Lückenfüller, die alle Braunfäule hatten. Sah zwar alles sehr merkwürdig aus, überall zwischen den Blumen, Tannen und sonst wo..... Tomaten. Aber das war so schade das alles wegzuschmeißen. Und überall Braunfäule.

Also ist die Braunfäule da jetzt immer noch? Und wenn ich ein tiefes Loch an jeder Stelle grabe wo eine Tomate hinkommt und da Kompost reingrabe? Habe ich letztes Jahr auch so gemacht.

Und was ist mit den Holzstäben, an die ich die Tomaten festgebunden habe? Kann ich die dieses Jahr noch benutzen oder sind die auch verseucht?

Danke

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findesciecle  04.03.2012, 00:47
@Pumuckl12345678

Die Braunfäule ist jetzt in allen deinen Beeten und auch im Kompost! Die Sporen verteilen sich eben. Du verringerst das Infektionsrisiko natürlich etwas, wenn du die Erde vorm Pflanzen großzügig austauscht. Aber pflanze lieber (siehe meinem BEtrag) in einem Sack mit guter gekaufter Erde.

Alte Tomatenpflazen gehören in den Müll oder verbrannt.

Auch die Pflanzstäbe von letztem Jahr tragen die Sporen an sich: Metall kann man im Feuer oder mit Alkohol desinfizieren. Holz musst du wegwerfen.

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Pumuckl12345678 
Beitragsersteller
 04.03.2012, 14:13
@findesciecle

Aber über die Luft wird das doch nicht übertragen oder?

Die Tomaten unterm Dach sind schließlich letztes Jahr alle was geworden, obwohl die teilweise nur wenige Meter von den Tomaten ohne Dach entfernt standen.

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Die Braunfäule entsteht durch zu große Feuchtigkeit im Blattwerk. Die Lösung: alle Blätter bis zum ersten Blattpaar stark einkürzen und die unteren ganz entfernen. Das gibt Luft und die Kraft der Wurzeln kommt vermehrt den Früchten zugute.

Ich habe seit Jahren die Philovita. Dies ist eine kleine Cherrytomate mit fester Schale und fruchtigem Geschmack. Extra für das Freiland gezüchtet und wirklich sehr Braunfäule resistent. Damit das Laub gut abtrocknen kann, schneide ich es einfach raus. Ich habe festgestellt, das ich das Laub immer bis zur Rispe vollständig entfernen kann. Das sieht zwar teilweise merkwürdig aus, wenn nur die Rispen an den Stängeln hängen, aber sie bekommen dadurch die volle Sonne und auch die Blätter können nicht faulen.


Astridbaby  06.03.2012, 08:01

Alles Laub? Was ist dann mit Photosynthese und so? Und zu welchem Zeitpunkt? Immer direkt, wenn was gewachsen ist oder wie?

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Meine Mutter hatte immer ein kleines Treibhaus und hat sie dort gepflanzt. Ich denke, die Tomaten sollten schon vor Nässe geschützt stehen.