Tipps fürs Coming-out?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde es langsam angehen lassen, und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Du selbst hast vermutlich lange gebraucht, um dir klar darüber zu werden bzw. deine (outingbedürftige Eigenschaft, ich vermute jetzt einfach mal, du bist schwul...???) zu akzeptieren.

Erwarte also nicht, dass das bei anderen auf Knopfdruck funktioniert.

Zweifel und Nachfragen sind normal und sollten nicht als Kritik aufgefasst werden, sondern als Versuch, eine neue Realität zu begreifen.

Such dir einen geeigneten Zeitpunkt aus und weihe am besten beide Elternteile gleichzeitig ein. Das spart dir nicht nur ein weiteres Coming-Out, es sorgt auch dafür, dass sich kein Elternteil "ausgeschlossener" als der andere fühlt und beide die Chance haben, miteinander darüber zu reden statt nur mit dir.

Ich würde einen vorsichtigen Einstieg wählen, etwas wie "Mama, Papa, in letzter Zeit fühle ich mich eher zu Jungs als zu Mädels hingezogen. Es ist mir sehr wichtig, dass ihr das wisst, damit ich mit euch auch weiter über alles reden kann".

Mag sein, dass manche es für inkonsequent halten, nicht sofort die "absolute Wahrheit" zu sagen, für deine Eltern ist es so aber eine Chance, dich bei deiner Selbstfindung zu begleiten, statt sich ausgeschlossen zu fühlen, weil du dich vor ihnen/ ihrer Reaktion gefürchtet hast.

Ich wünsche dir und deinen Eltern alles Gute. Lasst es ruhig angehen, dann passt das schon.

Mit deinen Eltern verbringst du mehr Zeit als mit deinen Freunden. Und wenn letztere bereits einen Verdacht hatten, dann werden erstere sich auch schon ihre Gedanken machen. Von daher denke ich nicht, dass es für deine Eltern eine völlige Überraschung sein wird.

Meine Erfahrung ist, dass man irgendwann nicht mehr drum herum kommt. Spätestens dann, wenn sich die Eltern fragen, warum man nicht schon längst eine Freundin mit nach Hause gebracht hat, hat man einen guten Aufhänger, um sich die Seele zu befreien und frei heraus zu sagen "Weil ich keine Freundin möchte, sondern einen Freund". Ich kann dir nur dazu raten, das nicht irgendwie als Zeremonie zu planen, sondern vorher schon ein paar mal ganz beiläufig entsprechende Hinweise zu geben. Heutzutage sollte es nichts besonderes mehr sein, sich als Homosexuell zu outen.

Bei mir war es sogar so, dass meine Mutter mich irgendwann mit 17 einmal darauf angesprochen hatte, ob ich schwul sei. Das war natürlich der Hauptgewinn. Das muss bei dir nicht auch so einfach sein, aber in jedem Fall solltest du diesen Schritt machen. Denn früher oder später wirst du mal einen Freund haben und ihn deinen Eltern vorstellen wollen. Und dann ist es möglicherweise eine sehr große Überraschung, vielleicht sogar ein Schreck. Deswegen: Oute dich ruhig jetzt schon, umso länger bist du befreit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber schwul und habe einen Verlobten.

Garkein Coming-Out machen! Mann muss sich auch nicht rechtfertigen!

Lebe und liebe einfach so, wie Du es für richtig empfindest. Wenn Deine Eltern und Dein Bekanntenkreis nicht "dumm" sind, kommen die schon selbst darauf, dass Du homosexuell bist. Spätestens dann, wenn Du Deinen Eltern Deinen Freund vorstellst!

Ich W/16 [Pansexuell]

Mein erstes mal habe ich versucht meiner Mutter Anzeichen zu geben zb wie tiktoks ihr geschickt von Lesben und schwulen hab dann drauf gewartet was sie darauf antwortet oder hab sie gefragt was sie davon hält irgendwann hab ichs ihr dann auch gesagt da sie selber meinte das sie sowas akzeptiert.Probier es aus vllt sind sie ja positiv dazu wenn einer es nicht akzeptiert hast du immerhin noch den anderen Elternteil:)

Ich bin der Meinung, dass Homosexualität, wie Heterosexualität, kein Thema ist, was man auf Teufel komm raus, an die große Klocke hängen muss.

Erst wenn es mal zum Zusammentreffen des Crush mit den Eltern kommen sollte, kann man mal kund tun, dass da kein Mädel, respektive Kerl zu Besuch kommt.

Meine Sexualität geht ja unterm Strich, meine Eltern nichts an.