Thema Gendern?

5 Antworten

Zuallererst: "Zwitter" ist ein veralteter Begriff und wird häufig als abwertend gesehen.

Diese Formen gibt es doch schon. Im Plural kann man die meisten Bezeichnungen geschlechtsneutral formulieren, beispielsweise Busfahrende, Abteilungsleitende oder Mitarbeitende. Wenn man nur von einer bestimmten Person spricht benutzt man einfach deren Pronomen sowie das korrekt gegenderte Nomen. Bei allgemeinen Formulierungen im Singular gibt es viele Möglichkeiten zu gendern, beispielsweise durch das Gender-Sternchen.

Wenn ich das richtig weiß sind Arbeitgeber meist dazu verpflichtet, in Stellenangeboten etc. zu gendern. Ob diverse Personen einen Anspruch auf diese Formulierungen haben ist nicht rechtlich festgelegt und wohl Meinungssache.

Es ist eines der großen Mysterien dieser unwissenschaftlichen Ideologie: "Transfrauen sind Frauen" ist das Mantra, aber sie als Frauen anzusprechen geht natürlich gar nicht. Dafür braucht man Sternchen und Doppelpunkte. Mit Logik, Sinn und Verstand hat das alles nichts zu tun.

Trifft nicht nur auf Intergschlechtliche zu weil diese sich größtenteils dann doch als Mann oder Frau identifizieren aber man kann sowas sagen wie „Busfahrer*in“ :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber lesbisch und kenne mich mit LGBTQ+ gut aus :)

Einen Anspruch gibt es nicht, aber neben der (nicht barrierefreien und damit nicht inklusiven!) Form des Gendersterns

Busfahrer*in

wobei der * die aus der IT übernommene Funktion eines "Wildcard" hat und somit für jede Rolle aus LGBTQQIP2SAA (oder was gerade aktuell ist) stehen kann sowie die gleichbedeutende, aber etwas besser lesbare Form des Genderdoppelpelpunkts

Busfahrer:in

gäbe es auch noch das Entgendern nach Phettberg, das jegliche Endung geschlechtsunabhängig durch -y ersetzt

Busfahry.

Pick wisely: Entweder ableistischer Bockmist oder Sprechweise eines 3jährigen.

Viele geschlechtsneutrale Menschen benutzen als geschlechtsneutrale Form quasi das gegenderte Wort auch im Singular, zum Beispiel Schüler:in, dann ist das ja automatisch mit drinnen wenn gegendert wird.

Anspruch darauf gibt es nicht, gibt ja auch für Frauen nicht dass Recht, dass die weibliche Form auch genannt wird


quadratbieger 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 00:03

Schüler:in ist aber nicht wirklich geschlechtsneutral, sondern damit ist die weibliche Schülerin sowie der männliche Schüler gemeint. Oder muss ich schreiben: weiblicher Schüler? Damit wäre es aber den weiblichen Personen nicht recht gemacht.

Accny758  06.11.2024, 14:03
@quadratbieger

Na ja, so wirklich offizielle Regeln gibt es da nicht, aber Schüler:in wird schon oft von nichtbinären Personen als geschlechtsneutrale Form genutzt, nicht nur für männlich und weiblich. Alternativ kann man ja auch (m/w/d) dahinter schreiben oder halt am Anfang vom Text darauf hinweisen, dass immer alle Geschlechter gemeint sind.

Und im Plural ist ja sowieso einfach bei den meisten Worten, zum Beispiel die Busfahrenden