Text nach links und Bilder nach rechts?

7 Antworten

Ich kann mir vorstellen, dass das was mit klassischer Konditionierung zu tun hat. Wir wurden einfach daran gewöhnt.

Das sieht man, wenn man sich die Google Ergebnissseite einmal anschaut. Die ganzen Suchergebnisse sind linksbündig. Die rechte Seite ist zurzeit kahl. Früher war da Werbung. Nun nicht mehr. Heißt wohl, selbst Google hat gemerkt, dass die Menschen Inhalte verstärkt auf der linken Seite vermuten. Ich glaube da ist Google aber teilweise selber drann schuld^^.Schaut man sich mal eine Heatmap der Googlenutzer an, die visualisiert wo hingeschaut wird, sieht man einen deutlichen fleck links oben.

Auf fast jeder Internetseite kann man sehen, dass die Inhalte meistens links sind und rechts Werbung. Die Frage ist jetzt:

Erwarten wir Inhalte auf der linken Seite, weil wir es gewöhnt sind,  dass rechts Bilder und Werbung ist, oder sind die Inhalte auf der linken Seite weil wir sie grundsätzlich dort erwarten xD.

Versteht man den Satz?

Was die Kommunikation durch Text und Bild angeht, habe ich mich als Kreativdirektor 35 Jahre lang immer wieder mit ewiggestrigen Kundenberatern in die Wolle gekriegt. Es gibt Menschen, die lesen mal was und behalten das bei bis zum Lebensende (zum Beispiel die seit 100 Jahren überholte inzwischen für das heutige Kundenverhalten nicht mehr brauchbare AIDA-Formel). Andere informieren sich immer mal wieder, ob sich in unserer schnelllebigen Zeit nicht etwas geändert hat.

Beispielsweise hätte man vor 60 Jahren gesagt, dass ein Film mit heutiger Schnitttechnik niemals von einem Menschen ausgehalten werden könnte.

Man hat auch mal gesagt, dass 640 Kilobyte RAM völlig ausreichen und dass man eine Festplatte von 20 MB sein ganzes Leben lang nicht voll kriegt. Und man hat auch mal gesagt, dass es nur vereinzelte Autos für Superreiche geben wird, da gar nicht genug des Fahrens kundige Chauffeure verfügbar seien.

Man hat auch mal gesagt, dass der Blick immer zuerst nach rechts geht, Untersuchungen zeigen jedoch, dass Google uns dazu gebracht hat, das Auge L-förmig über eine Seite wandern zu lassen.

Die einen sagen, dass Doppelseiten wirkungsvoller kommunizieren, die anderen sagen, dass das die Leser eher frustriert, weil sie statt einmal dann zweimal umblättern müssen, um die in der Regel schwachsinnige Werbung zu überblättern und ihren Artikel weiterlesen zu können.

Man hat auch mal gesagt, dass beim Masturbieren das Rückenmark verfault.:-)

Wer sein Wissen von früher in einem Kästchen aufbewahrt, statt es immer wieder zu hinterfragen und sich auf dem jeweiligen gegenwärtigen Stand zu halten, ist schon tot, nur noch nicht ganz kalt!

Lies mal "Wie Werbung wirkt". Erkenntnisse des Neuromarketing" von Dr. Scheine und Dirk Held, erschienen im Haufe-Verlag.


Koennte mir es nur in Bezug auf die Leserichtung (von links nach rechts) erklaeren, wodurch man natuerlich den Text vor dem Bild wahrnehmen wuerden. Das koennte man sich dann als Ersteller von Inhalten zu Nutze machen, indem man den Text, der das Bild beschreibt, links neben das korrespondierende Bild setzt.

Der erklaerende Text wuerde zuerst vernommen werden, daraufhin wuerde das Bild jenen Inhalt unterstuetzend darstellen. Lediglich eine Vermutung...

Ich würde darauf tippen, dass es etwas mit dem goldenen Schnitt zutun hat, also als Fotograf und jemand der Jahre seines Lebens an einer Kunstschule vergeudet hat. 

als ein solcher solltest du ja wissen ,was der goldene schnitt ist und dass es nichts mit rechts und link zu tun hat

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