3 Antworten

Hi,

rein von den Werten halte ich das Spika von Bresser für das deutlich bessere Modell.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Öffnung, umso besser. Da aber mit beiden kaum DeepSky Objekte einzufangen sind, ist das nur relativ zu sehen.

Die Brennweite ist grob gesagt notwendig, um die Details einzufangen.

Entscheiden ist, welche Okulare verwendet werden. Hier spielt das Verhältnis zwischen Brennweite und Öffnung wichtig. Da aber bei beiden Teleskope maximal ausreichende Okulare mitgeliefert werden, würde ich hier auf kurz oder lang ohnehin nochmal investieren (und dann wirklich sinnvolle Brennweiten wählen).

Die EQ3 Montierung beim Bresser ist Standard. Zur Solomak Montierung kann ich nichts sagen.

Der einzige wirkliche Vorteil beim Solomak ist die Bauweise. Die ist deutlich robuster. Das spielt vorallem dann eine Rolle, wenn Du viel damit unterwegs bist. Beim Bresser musst Du deutlich vorsichtiger sein. Ist aber auch kein Hexenwerk, zumal die Spiegel mit etwas Übung (und entsptechendem Zubehör) auch eigenständig justiert werden können.

Falls Du Dich für das Bresser entscheidest, ein gut gemeinter Rat: Schmeiß den Sonnenfilter am Besten sofort in den Müll. Für Sonnenbeobachtungen solltest Du genau wissen, was Du tust. Ein Fehler, und Du erblindest. Und wenn Du dann mal soweit bist, dass Du dieses Thema angehen kannst, investiere lieber in einen Highclass-Filter der sicher befestigt wird und nicht einfach draufgeklickt wird.

JoHab935 
Fragesteller
 16.02.2023, 16:06

Hallo, danke für deine Antwort. Jetzt habe ich mehr über mein Budget erhöht, aber ich frage mich jetzt, ist ein Teleskop mit 203mm Öffnung, und 1200mm Brennweite besser aber dafür ein Dobson Teleskop, oder ein Spiegelteleskop mit 200mm Öffnung aber dafür 1000mm Brennweite. Also mit welchem würde ich mehr Deep-Sky Objekte sehen, wie z.B Nebel oder Galaxien?

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Basinga795  16.02.2023, 19:50
@JoHab935

Grundsätzlich gilt für Deep Sky nur eins: Besser als viel Öffnung ist nur noch mehr Öffnung. Dobson-Montierungen sind relativ einfach gebaut, so dass mehr Geld für die Optik übrig bleibt. Insbesondere für Anfänger halte ich das für eine gute Alternative.

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Ab 400€ bekommt man schon einen 150mm Dobson (Newton-Reflektor mit Rockerbox). Dobsons bieten die meiste Öffnung fürs Geld, und Öffnung ist das worauf es ankommt für Lichtstärke und Auflösung. Alle anderen Typen sind unnötig teuer für ihre Öffnung, besonders die überladenen Maksutov- oder Schmidt-Cassegrain-Reflektoren mit ihren Korrekturplatten, und haben das Problem dass das Okular hinten ist statt an der Seite (Beobachten in Zenit-Nähe ist dann ohne Zenitprisma kaum zu machen, und dann eher in Bauchlage).

wenn du mit astronomie, bzw. einem teleskop anfangen möchtest, dann in kleinen schritten. und fange erst mit mond und planeten an, auch wenn jupiter, mars oder venus relativ unspektakulär in der beobachtung sind.

relativ helle deep sky objekte wie der orion-nebel oder die andromeda galaxie sind zwar relativ gut zu finden, aber bei brennweiten unter 1000 mm auch nur schwache nebelige objekte.

wer glaubt, dass man visuell das gleiche zu sehen bekommt, was aus unzähligen fotos von hubble oder ambitionierten amateuren bekannt ist, der wird tief enttäuscht. im gegensatz zu einer kamera kann unser auge keine photonen sammeln/kumulieren, damit am ende ein prachtvolles bild entsteht. beobachten ist leider immer nur eine momentaufnahme.

JoHab935 
Fragesteller
 16.02.2023, 18:34

Kann man mit mehr Öffnung auch mehr Deep sky objekte sehen, oder muss man dazu auch eine brennweite von 1000mm+ haben?

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