Teleskop: ich sehe nur schwarz oder verkehrt?
Hallo. Ich habe das Omegon Teleskop N114/900mm.
Habe es aufgebaut und kann durch den Sucher (das kleine Fernrohr oberhalb des Tubus) nur auf den Kopf gestellt sehen (also verkehrt herum). Habe es aber richtig montiert. Weiß wer warum?
Außerdem wenn ich durch das Okular sehe (10mm oder 25mm) sehe ich nichts. Nur schwarz. Wenn ich es rausnehme und durch die Öffnung schaue sehe ich mein eigenes Auge. Woran liegt das? (Der Deckel hinten ist abgenommen)
4 Antworten
Das mit dem Verkehrt herum ist normal, das ist bei allen Linsen so.
kann durch den Sucher [...] nur auf den Kopf gestellt sehen [...]. Habe es aber richtig montiert. Weiß wer warum?
Ja, das liegt am Strahlengang im Teleskop, das haben alle Teleskope.
Außerdem wenn ich durch das Okular sehe (10mm oder 25mm) sehe ich nichts. Nur schwarz. Wenn ich es rausnehme und durch die Öffnung schaue sehe ich mein eigenes Auge. Woran liegt das? (Der Deckel hinten ist abgenommen)
Zuerstmal solltest du schauen ob der Fokus sitzt.
Ggf richtest du dein Teleskop Mal auf ein großes helles Objekt (Mond) das sollte im Teleskop einen großen hellen Fleck ergeben und dann drehst du solange am Fokus bis aus dem hellen Fleck eine scharfe Abbildung des Mondes wird.
Wenn der Fokus korrekt sitzt kannst du dein Teleskop auch auf dunklere Bereiche des Nachthimmel richten und Sterne, Planeten oder Gasnebel beobachten.
Ja, das letzte Bild ist einfach nur extrem verschwommen weil nicht fokussiert ist.
So extrem nicht fokussiert sorgt auch dafür dass du keine Sterne sehen kannst. Diese kleinen Lichtpunkte sind dann so stark über das Blickfeld gestreut das man sie nicht mehr wahrnimmt.
Am Okularauszug (also den Teil wo du deine Okulare ein steckst) hast du links und rechts rädchen zum fokussieren.
Das fokussieren auf sehr nahe Objekte wird wahrscheinlich nicht klappen, einen entfernten Kirchturm dürftest du aber fokussieren können. Der einer auch dann auch gut um das Sucherfernrohr richtig einstellen zu können. (Damit mittig im Fadenkreuz des suchers = mittig im Okular ist)
bevor man sich ein Teleskop anschafft, empfehle ich immer, sich zunächst über die Funktionsweise von Teleskopen zu informieren. Dann weiß man nämlich, dass "auf dem Kopf" eine normale Folge der Abbildung ist. Bei astronomischen Teleskopen macht das auch nichts, da es bekanntlich im Weltall kein oben und unten gibt.
denk immer dran, dass jedes teleskop inkl. des kleinen sucher-fernrohrs ein seiten- und spiegelverkehrtes abbild liefern, weil es am himmel völlig wurscht ist, ob der stern "kopfüber" oder "richtig herum" steht; es bleibt bei einem punkt.
nur wenn man es zur erdbeobachtung einsetzen möchte, braucht man ein sog. "amici-prisma" im okularauszug, das wie beim fernglas ein seitenrichtiges und aufrechtes bild liefert.
am mond fällt das schon eher auf, und man muss dann üben, um das teleskop, bzw. die montierung richtig in die gewünschte richtung zu bewegen.
das problem mit dem mangelhaften blick durch okular kann an einer komplett verkippten spiegellage liegen. bei einem newton spiegelteleskop muss man am besten nach jedem transport eine "kollimierung" vornehmen, mit der beide spiegel exakt mittig justiert werden. dafür sind an beiden einstellschrauben vorhanden.
kannst du bitte mal bilder vom teleskop aus verschiedenen richtungen posten?
Vielen Dank für die Antwort. bei der vorigen Antwort habe ich Bilder angefügt. Das letzte ist ein Bild was ich durch das okular sehe…Abdeckung hinten ist herunten