Taekwondo?

5 Antworten

Es ist, was Du daraus machst. Nicht mehr, nicht weniger.
Denn es gibt keine guten oder schlechten Kampfsport, aber gute und schlechte Kämpfer!
Darum: Wenn es Dir Spass macht, dann mach weiter und werde gut darin. Wenn nicht, such Dir etwas anderes.

Woher ich das weiß:Hobby – 2 braune Gürtel, einen blauen in Kara-Te

Wie die meisten Kampfkünste geht auch Taekwondo (über seine Wurzeln im Karate) auf Erfahrungen aus "echten" Kämpfen zurück. Jedoch wurden (wie bei anderen Kampfkünsten auch) die Techniken entschärft und in eine Wettkampfform gegossen. Man sollte bei jeder Kampfkunst/jedem Kampfsport bedenken, dass sich ein potenzieller Angreifer nicht an die Wettkampfregeln hält. So sollten Boxer auch daran denken, dass der Angreifer ihnen auch in den Schritt treten könnte, worauf der Boxsport sie nicht vorbereitet.

Trotzdem habe ich beim Taekwondo bereits einiges gelernt, was mir in einem "echten" Kampf weiterhelfen kann. Dazu zähle ich vor allem die Blocktechniken, die man am Anfang lernt und ständig wiederholt. Dadurch eignet man sich gute Reflexe an, die einem in einer Selbstverteidigung Situation zugutekommen. Auch das Prinzip, nach einem Block sofort einen Konter zu setzen, dürfte sehr hilfreich sein. In meinem Verein haben wir auch gelernt, die Kicks beim Pratzentraining mit möglichst viel Kraft auszuführen, was für einen Angreifer zumindest sehr unangenehm werden kann.

Grundsätzlich glaube ich daran, dass es für die Selbstverteidigung am besten ist, wenn man einen Kampfsport, oder eine Kampfkunst sehr gut beherrscht und von einer zweiten zumindest die Grundlagen kennt.

Außerdem sollte man bedenken, dass ich niemals so gut werde, dass mich niemand verprügeln kann. Wenn sich bspw. ein ehemaliger Berufssoldat mit Nahkampfausbildung das Ziel setzt, mich zusammenzuschlagen, werde ich ihm sicher unterlegen sein, wenn ich nicht den Großteil meines Lebens darauf verwenden möchte, mich genau auf dieses Ereignis vorzubereiten. Wenn mich andererseits ein Betrunkener angreift, kann ich zumindest lernen, ihn auf Abstand zu halten und ggf. zu fliehen.

Im Prinzip sollte man jeden ernsten Kampf vermeiden. Man weiß bspw. auch nie, ob der Angreifer ein verstecktes Messer bei sich trägt.

Von Experte Tanawat bestätigt

Taekwondo ist besser als nichts zu trainieren, aber wirklich effektiv zur Selbstverteidigung ist es nicht. In einer Selbstverteidigungssituation sind Kicks, gerade hohe Kicks extrem riskant, da man dadurch auch sehr leicht zu Boden gebracht werden kann und das will man in so einer her Situation vermeiden. Wenn du einen Wettkampf im Taekwondo bestreitest, dann mach dein Gegner auch Taekwondo und hält sich an gewisse Regeln. In einer SV Situation gibt es keine Regeln und dein Gegner agiert nicht wie ein Taekwondo Kämpfer, dadurch entsteht einw komplett andere Situation.

Dazu kommt dass Taekwondo pointfighting ist. Das heißt die Kicks sind zwar darauf ausgelegt schnell und präzise zu treffen, aber nicht darauf stark zu treffen, dadurch ändern sich Technik und Ausführung etwas, auch das ist nicht sonderlich effektiv. Trittst du deinen Gegner in einer SV Situation zum Kopf, aber er fällt nicht um kannst du ein großes Problem bekommen.

Ich will Taekwondo bocht schlecht machen, es ist ein schöner und ästhetischer Sport der definitiv seine Daseinsberechtigung hat. Aber zur sv sind andere Kampfsportarten effektiver.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich trainiere seit 10 Jahren verschiedene Kampfsportarten

Das ist bei weitem die Kampfsportart mit den besten Kicks, Kicks sind jedoch auch wahrscheinlich der riskanteste move den du auf der Straße machen kannst. Ich würde empfehlen auch Boxen und Ringen zu lernen, eventuell Kickboxen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Boxen/Kickboxen seit 5 Jahren, MMA 1Jahr

Taekwondo ist meiner Meinung nach gut für Agilität, also dort lernst du sehr gute Highkick Techniken und Drehkick Techniken, dennoch für mich ist Judo,Ringen, K1 & Thai Boxen am Effektivsten.