Sünde zu manifestieren?

9 Antworten

Ja, aus christlicher Sicht ist das Sünde und trennt dich von Gott. Deine Beziehung zu ihm verschlechtert sich und du tust dir nichts Gutes, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag.

Gott ist nicht durch Rituale beeinflussbar. Wenn du Wünsche hast, kannst du sie im Gebet vor Gott bringen. Entweder sie werden dir erfüllt, nicht immer sofort, - oder nicht, und dann hat Gott einen guten Grund dafür.

Ich weiss nicht welche Wünsche du erfüllt haben willst, aber: Nicht alles, was wir gerne hätten, ist auch tatsächlich gut für uns. Vielleicht ist es für dich an der Zeit, dies zu lernen, und auch Geduld zu haben 😉

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
RagnarRokkr  21.04.2022, 21:31

Gebete und Gottesdienste sind auch Rituale. Was bringen diese dann, wenn Gott dadurch nicht beeinflussen werden kann? 😅

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annie80  21.04.2022, 21:33
@RagnarRokkr

Dabei pflegt man aber direkt die Beziehung zu Gott.

Wenn man nur betet und in den Gottesdienst geht, weil man das halt so macht, bringt es nix für das eigene Glaubensleben.

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RagnarRokkr  21.04.2022, 22:15
@annie80

Und wie funktioniert das, wenn Rituale in Gottes Augen Sünde sind?

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annie80  21.04.2022, 22:18
@RagnarRokkr

Rituale um der Rituale willen sind nicht in Gottes Sinn. Wenn sie dir aber helfen, ihm näher zu kommen, ist es was anderes.

Gott sieht ins Herz, achtet auf die Motivation.

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RagnarRokkr  21.04.2022, 22:25
@annie80

Wann werden Rituale um der Rituale Willen gemacht?

Ich kenne jetzt nur Menschen, die durch Rituale ihren Glauben praktizieren/dienen oder klassische Alltagsrituale wie sich Grüßen, Zähneputzen, etc.

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annie80  21.04.2022, 22:28
@RagnarRokkr

Es ist ein Unterschied, ob man ein Ritual macht, weil man es halt so macht, weil man denkt "vielleicht hilfts ja". Oder ob es einem wirklich hilft, in dem Fall, Gott näher zu kommen.

Manchmal hilft es (auch im Alltag) Rituale zu hinterfragen.

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RagnarRokkr  21.04.2022, 22:48
@annie80
Manchmal hilft es (auch im Alltag) Rituale zu hinterfragen.

Deswegen hinterfrage ich ja, weil ich nicht so wirklich verstanden habe, welche Rituale um der Rituale Willen gemacht werden.

Bezüglich "vielleicht hilfts ja", fangen alle Rituale beim ersten Mal so an, weil man noch keine Erfahrung damit hat und es neu für einem ist. Das macht sie deswegen nicht schlecht in Gottes Augen. Ich mein, Gott sieht in die Herzen der Menschen und sieht dass der entsprechende versucht Kontakt zu Gott aufzunehmen. Dann wird er diesen doch nicht verstoßen weil dieser es trotz Unsicherheit versucht.

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jerf1504  11.06.2022, 00:06

Leider falsch, siehe Markus 11, 22-24

"Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen würde, was er sagt, so wird's ihm geschehen. Darum sage ich euch: Alles, was ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteilwerden."

Für mich eine klare Anleitung zur Manifestation , kannst du deine Ansicht belegen?

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annie80  17.06.2022, 20:24
@jerf1504

Wir sollen im Namen (= im Sinne Jesu) beten, bitten. Das steht zwar an einer anderen Stelle in der Bibel (Joh 15,16 und 16,23), ist aber ebenso relevant.

Dass im von dir genannten Satz von einem Berg die Rede ist, ist symbolisch gemeint, um zu verdeutlichen, welche Macht ein Gebet und das Vertrauen in Gott haben können. Betet man beim Manifestieren überhaupt zu Gott? Ich glaube nicht.

Ausserdem solltest du auch den Folgesatz (Mk 11,25f) miteinbeziehen: Wir sollten bereit sein, zur Vergebung. Es scheint, als wäre auch das die Voraussetzung, dass Gott Gott Gebete erhört. Ich bezweifle eher, dass man an Vergebung denkt, wenn man manifestiert.

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jerf1504  19.06.2022, 01:31
@annie80

Mir ist natürlich klar, dass der Berg nur symbolisch gemeint ist, allerdings sprichst du ja auch von der Macht des Gebetes und dem Vertrauen in Gott. Für mich scheint es so, als wäre das Gebet eben nur die "christliche Version" von dem Konzept des Manifestierens. Das Endresultat bleibt gleich.

Beim Manifestieren kann man durchaus zu Gott beten, wenn dies den Glauben an die Erfüllung der eigenen "Wünsche" bestärkt. Warum sollte dies nicht möglich sein, ich denke du hängst dich hierbei zu sehr an den verschiedene Begriffen auf.

Ich sehe natürlich ein, dass Vergebung in der Bibel als notwendig für die Erhörung von Gebeten dargestellt wird. Du hast natürlich recht, dass dieses bei dem Manifestieren nicht im Vordergrund steht, aber warum sollte das als Christ nicht funktionieren?

Es wäre doch einfach möglich, vor dem Gebet anderen zu vergeben und im Namen von Jesu Gott um etwas zu bitten. Daraus folgen die gleichen Effekte wie bei der "Manifestation". Schlussendlich sind es nur zwei von vielen Betrachtungsweisen des gleichen Konzeptes. Welche "richtig" ist, kann ja jeder selbst entscheiden.

Aber abschließend ist es eben keine Sünde, wenn man die "Extra-Regel" der Bibel befolgt, oder?

LG

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annie80  19.06.2022, 18:21
@jerf1504

Der Unterschied zwischen Gebet (zu Gott) und Manifestieren ist ja gerade, dass Gebet an eine Person (Gott) gerichtet ist, während Manifestieren irgendwohin geht, an eine unbestimmte Kraft.

Als Christ glaube ich, dass Gott wirklich existiert, er etwas bewirken kann und ich eine Beziehung zu ihm pflegen kann. Glaubt man das auch beim Manifestieren?

Und wenn man das glaubt, dann muss man nicht mehr manifestieren.

Mag sein, dass es für "Aussenstehende" anders wirkt. Aber Manifestieren ist aus christlicher Sicht Sünde. Man bezieht dabei Gott nicht mit ein und lässt ausser acht, dass eine Nichterfüllung möglicherweise besser ist.

Hier noch ein Artikel dazu, wobei der eigentlich nur wiederholt was ich schon geschrieben habe (etwas anderes habe ich nicht gefunden):

https://www.katholisch.de/artikel/32624-manifestieren-eine-andere-form-des-gebets

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LeonAlex994  08.07.2022, 13:02
@annie80

Beim manifestierten spricht man zwar nicht zu Gott, sondern zum Universum aber im Grunde genommen ist es das selbe

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annie80  08.07.2022, 13:06
@LeonAlex994

Wenn man nicht an einen Gott glaubt, der tatsächlich existiert und mit dem ich in Beziehung treten kann, dann mag das tatsächlich das gleiche sein.

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Heyy, aus spiritueller Sicht ist es keine Sünde. Warum? Weil wir es 24/7 machen. Manifestieren ist Im Grunde nur das Unterbewusstsein in die Realität zu übertragen. Z. B.: in deinem Kopf sind die sätze „ ich bin nicht reich” verankert. Weil es deiner Realität entspricht. Und es entspricht deiner Realität weil die Sätze in dir verankert sind. Das heißt, wenn du die Sätze „ich bin reich” immer und immerwider im Kopf wiederholst und du dich im wahren Leben so verhält als hättest du genug Geld und dir bestimmte Sachen zu holen, dennkt dein Unterbewusstsein (und auch das Universum) dass du genug Geld hast, sodass du dazu tendierst immer genug Geld zu haben. Diese Methode nennt sich affimieren (weil du Affirmationen also posetiv formulierte glaubenssätze in deiner selbsterschaffenen Realität überträgst) und gehört aus dem gesetzt der Annahme.

Und hier nochmal aus meiner persönlichen Sicht:

1. meiner Ansicht nach ist beten auch eine Art manifestieren weil du Gott um etwas bittest was in deinem Leben geschen soll. Und weil du im besten Falle davon ausgehst, dass es auch so passieren wird, nimmst du an, DASS ES AUCH PASSIEREN WIRD!

2. Ich denke nicht dass es verboten ist sich Sätze durch den Kopf gehen zu lassen und an sich selbst zu glauben, dass irgendetwas bestimmtes passierten soll. Du glaubst ja nicht an andere Götter!

3. Was ich eher kritischer finde sind solche Sachen mit dem 3. Auge öffnen. Es gehört eigentlich auch zum harmlosen manifestieren (manifestieren IST eigentlich auch harmlos 😅) aber weil ich mich in dem Punkt nicht ganz auskenne würde ich davon erstmal die Finger lassen.

Ich möchte auch nochmal erwähnen dass das kein bisschen mit Hexerei oder wahrsagerei zutun hat!!

Wenn du dir immernoch unsicher bist: dann lass es lieber!

Naja bin glaube etwas zuviel ins Detail gegangen aber ich hoffe, es hat dich trotzdem weitergebracht :]

Staysafe - Peace ✌️

Woher ich das weiß:Recherche

Aus christlicher Sicht finde ich die folgende Seite sehr empfehlenswert: https://www.achtung-lichtarbeit.de/

Interessant sind auch die Erlebnisberichte, die sich auf dieser Seite finden, in denen Menschen ganz verschiedene Dinge in der Esoterik, im Okkultismus usw. erlebt haben und Befreiung aus dieser negativen Situation erleben durften.

Vielleicht ist es sinnvoll, bei "Achtung Lichtarbeit" mal nachzufragen (über die Kontaktfunktion).

Hey,

Ich stamme zwar nicht aus dem Christentum aber ich denke wen du einfach nur positiv denkst dir deine Ziele vor den Augen hältst und visualisierst ist nichts schlimmes bei Hauptsache du glaubst nicht an etwas anderes als das was dir der Christentum vorschreibt.

aber ich bin kein Profi :)

Hauptsache du pflegst deinen Glauben weiterhin und denkst nicht an eine Andere Gottähnliche Figur oder so etwas in der Art.

LG

manifestieren

Nö. Im Pinzip ist das gesamte Christentum ein Manifest (offenbaren, bekunden, deutlich machen)

Allerdings bin ich mir keinesfalls sicher, ob Du das korrekte Wording und ggf. was ganz anders fragen wolltest. Oder spinnt Deine Autokorrektur? 😈