Suche noch deutsche Wörter für extrem schweren Vokabeltest für Ausländer
Dieser Test soll fortgeschrittenen Nicht-Muttersprachlern dazu dienen, einschätzen zu können, wie weit die Größe ihres Vokabulars noch von der eines Muttersprachlers entfernt ist. Daher suche ich noch Wörter, die deutschen Ursprungs sind (also keine Fremdwörter, die man sich aus der eigenen Muttersprache herleiten könnte) und wirklich, wirklich selten vorkommen. Fallen euch spontan noch Wörter für meine Liste ein, die garantiert kein Lerner kennt, egal wie lange er/sie die Sprache schon lernt? ;)
13 Antworten
schwadronieren, kredenzen, Geisterstunde, konsterniert, unwirsch, Kate, Behausung, Techtelmechtel, verdrießlich, leutselig, munkeln, kasteien...
Ausdrücke, die aus regionalen Dialekten stammen. Da müssen oft auch deutsche Muttersprachler passen, die aus anderen Regionen stammen. Andere Ausdrücke werden zwar nur in bestimmten Regionen gebraucht, aber von so ziemlich allen Muttersprachlern verstanden: Daß z.B. ein Kölner "Kinder" meint, wenn er "Pänz" sagt, das dürfte auch in Bayern und Norddeutschland bekannt sein; oder daß in Österreich Aprikosen "Marillen" heißen.
Meine Empfehlung dazu: Laß deine Leute den Top-Bestseller "Hummeldumm" von Tommy Jaud lesen. Deutsche Muttersprachler lesen das Buch mit Begeisterung und lachen sich dabei kringelig, aber ich bin mir sicher, daß die meisten Nicht-Muttersprachler große Probleme haben werden, das Buch zu verstehen; einfach durch die vielen umgangssprachlichen Ausdrücke und Dialektwiedergaben und auch durch die Anspielungen auf landeskundliche Besonderheiten.
Redewendungen sind auch so ein Prüfstein. Das kann man immer wieder in Fernseh-Quiz-Shows beobachten: Da sitzen immer wieder Leute, die fließend Deutsch sprechend, sehr gebildet sind und seit vielen Jahren in Deutschland leben - aber wenn nach allgemein bekannten Redewendungen gefragt wird, haben sie oft trotzdem keine Ahnung, was gemeint sein könnte.
Persönlichkeitsspaltung, bruchleidend, Altweibersommer, bezecht, Zahltag, Fritz-Walter-Wetter, staken, Ortsvorsteher, Sommerfrische, Jubeljahr, Kehricht, Leibeigener, Schurkenstaat, tschilpen, keckern, waten, wacker, herzallerliebst, Anstandsdame, Herbstzeitlose
So, das wären einigermaßen "normale" Wörter, also keine Dialektbegriffe oder so veraltet, dass man es gar nicht kennen kann. Hoffe, dass ich damit das getroffen habe wie du es gesucht hast. Ich weiß jetzt nicht genau ob die RECHTSCHREIBUNG das Schwierige sein sollte, oder überhaupt erst die Bedeutung der Wörter....
mich hat mal einer verwundert nach dem wort "quirlig" gefragt, obwohl er flißend deutsch sprach. er hatte es noch nie gehört.
Der quirlige Drummer von Genesis, Phil Collins, löste den P. Gabriel als Leadsänger ab!
"Bankert" und "Reibach" sind Wörter, die ich selbst erst im letzten Jahr gelernt habe, obwohl ich Deutsch-Muttersprachlerin bin.
Frag sie wo das geschir rein kommt ind die Waschmaschine oder in die Spülmaschine.
Viele fallen darauf rein auch leute die schon etwas länger in deutschland sind