Studium zerbricht mich?
Fange dieses Semester gerade einmal an und habe Montag die ersten Vorlesungen. Nur irgendwie freu' ich mich gar nicht bzw. war schon nach der Ersti-Begrüßung alles für'n Müll. Diese war vergangene Woche und seitdem geht es mir einfach nur dreckig und bin durchgehend gestresst. Das Studentenheim ist auch absolut nicht wie erwartet, also will ich auch nicht umziehen. Wenn mich das mental schon so fertig macht, kann ich dann nicht auch noch allein sein...
Ich weiß ja noch nicht einmal, warum ich studiere. Zum einen, weil ich nicht weiß, was ich beruflich machen will und keine Leerjahre anhäufen will und zum anderen, weil ich das Gefühl habe, ich sei sonst wertlos oder würde es später bereuen, es nicht versucht zu haben. Aber im Endeffekt geht es mir ja scheinbar nur um den Titel.
Es ging mir in meinem Leben noch nie so dreckig und sitz tagelang nur heulend herum. Das Problem ist nur, dass ich unter Stress auf Ablenkungen setze und das, was ich machen muss, schön wegschiebe. Sprich ich schlafe nicht, esse nicht und bin mich nur mit meinen Hobbys am befassen. Nur merke ich dieses Verhalten gerade wieder an meinem Körper und dürfte eigentlich wieder zum Arzt...
Ich hab jetzt über eine Woche gebraucht, um mich zu überwinden, diesen blöden Stundenplan zu erstellen, nur um dann festzustellen, dass dieser eine Kurs, der für ein Modul gefordert wird, vorgestern ausgelaufen ist (Frist). Sprich, jetzt muss ich mich für das andere, wo uns darauf hingewiesen wurde, dass es schwieriger ist und evtl. nicht fürs erste Semester zu empfehlen ist, einschreiben.
Nur ich weiß halt nicht, was ich sonst machen soll. Ich habe keine berufliche Richtung, die mich wirklich interessiert und habe bei jeder Entscheidung Angst, dass ich mir damit mein Leben ruiniere.
Ich weiß, dass diese Anfangszeit für die meisten hart und beängstigend ist, aber das fühlt sich einfach nicht mehr normal an.
6 Antworten
Es ist okay, vorerst noch keinen langfristigen Plan zu haben. Den haben viele nicht.
Wichtig ist, einen Plan für die nächsten Schritte zu haben. Meinetwegen die nächsten 2-3 Jahre. Von diesem Plan sollte man wenigstens halbwegs überzeugt sein, dass er der richtige ist.
Wenn du das Studium nur machen möchtest, um den Abschluss zu bekommen, dann ist das okay. Allerdings solltest du daraus genügend Motivation schöpfen, dich den Schwierigkeiten zu stellen, die das Studium mit sich bringt - da werden ein uncooles Wohnheim und eine komplizierte Modulwahl bei Weitem nicht die einzigen Probleme bleiben.
Oder auch die Motivation, dass du es wenigstens versucht haben willst: Dann solltest du es auch engagiert versuchen und nicht den Versuch schon im Voraus mental für gescheitert erklären (das tust du hier nämlich gerade).
Wenn du diese Motivation nicht findest, ist das Studium vielleicht im Moment nicht der richtige Weg.
Dann ist es vielleicht sinnvoller, die Zeitspanne, bis du weißt was du mit dir anfangen möchtest, mit "irgendwas sinnstiftendem" zu verbringen. Meinetwegen ein sozialer Dienst, ein freiwilliger Wehrdienst oder auch einfach nur eine Arbeit als angelernte Hilfskraft, mit der du Geld verdienst und ein paar schöne Reisen machen kannst.
Das sind keine "Leerjahre". Sondern du machst ja etwas sinnvolles.
Hey, tut mir leid, dass du dich gerade so überfordert fühlst. Bis zu einem gewissen Grad ist das normal, denke ich.
Deswegen rate ich dir auch, das Studium erst einmal auszuprobieren. Möglicherweise gefällt es dir doch noch.
Für mich war das anfangs auch alles wahnsinnig anstrengend, ermüdend und ich dachte, ich packe das nicht. Aber mit der Zeit wird es immer besser.
Gerade, wenn man andere Menschen kennenlernt, die einem durch den Studiumjungle begleiten, wird es besser.
Was das angeht:
Ich hab jetzt über eine Woche gebraucht, um mich zu überwinden, diesen blöden Stundenplan zu erstellen, nur um dann festzustellen, dass dieser eine Kurs, der für ein Modul gefordert wird, vorgestern ausgelaufen ist (Frist). Sprich, jetzt muss ich mich für das andere, wo uns darauf hingewiesen wurde, dass es schwieriger ist und evtl. nicht fürs erste Semester zu empfehlen ist, einschreiben.
Schreib mal dem Modulverantwortlichen eine E-Mail und frage, ob du nicht vielleicht doch noch in den Kurs kannst. Manche sind da relativ kulant, fragen kostet jedenfalls nichts.
In deiner Situation finde ich es genau richtig, erst mal mit "irgendwas" anzufangen. Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.
Lass mal das Mimimi beiseite. Du brauchst keinen Arzt, du musst jetzt den nächsten Schritt gehen. Das ist für niemanden leicht. Aber so viele andere haben diesen Schritt schon vor dir geschafft, du kannst das auch.
Wenn du erst mal mit Studieren beschäftigt bist, klärt sich vieles von selbst.
also ich hab eigentlich auch nicht so gewusst was ich will .. weiss ich jetzt noch nicht. am anfang vom studium wollte ich eigentlich nur mir ... und allen lästerern, die mich immer gering geschätzt haben beweisen dass ichs drauf habe. nach denen hätte ich ja nichtmal im gymnasium 2 jahre durchhalten dürfen ... haha ... ohne sitzenbleiben bis ins abitur
ok das studium war nicht so trivial wie gedacht .. aber habs geschafft, während andere die vorher im gymnasium und abitur besser waren aufgegeben haben. naja ... versuch halt einfach nicht aufzugeben und es zu beweisen dass du des drauf hast. auch wenn der ein oder andere kurs schief geht .. ging bei mir auch ... wichtig ist dass am ende der abschluss geschaft wird. ps. ich dachte am ende den abschluss schaff ich nicht in dem jahr, weil zuviel auf einmal war und ich mich nicht auf alles vorbereiten konnte ... ich habe mich schon auf ein weiteres jahr eingerichtet ... und : habs geschaft, trotz 0 lernen in einigen mündl. prüfungen.
Warum willst du was Studieren was du nicht willst oder es jemand von dir erwartet
habe schon so viele aus den 10 Stock Springen gesehen oder gehört
was ist los ...ist doch nur dann ein Titel ohne Mittel den du nicht brauchst
warum machst du nicht was sinnvolles beschäftige dich doch mal mit dem Ehrenamt und entscheide dann wenn du gefestigt bist dein Leben ist noch lang
und Studium ist nicht alles
wünsche dir eine bessere Entscheidung alles gute