Stromversorgung für Retro-Konsolen?
Hallo Zocker-Freunde,
ich frage mich hier schon seit einiger Zeit wie ich jetzt nach dem Umbau am besten mit den älteren Konsolen verfahre. Strom, oder kein Strom, das ist hier die Frage.
Es geht im Detail um ein NES, ein SNES, ein N64 und einen Gamecube, die ich mal zu den älteren zählen würde.
Kann man das alles bedenkenlos am Strom lassen, oder sollte ich davon welche abziehen wenn ich sie nicht benutze?
Angeschlossen sind alle mit den damals mitgelieferten Netzteilen von Nintendo.
2 Antworten
Es spricht aus technischer Hinsicht nur Weniges dagegen, die Spielkonsolen dauerhaft am Strom zu lassen. Man kann sie dauerhaft mit Strom versorgen, günstiger ist es aber, sie nur bei Gebrauch anzustecken.
In den Geräten sind Elektrolytkondensatoren verbaut, die einerseits zur Siebung des Versorgungsstroms dienen, andererseits aber auch Signale von einem Gleichspannungspotenzial abzukoppeln. Gerade die Siebungs-Elkos sind einer Alterung ausgesetzt, die bei angelegter Spannung schneller verlaufen kann. So kann es passieren, dass so ein Elko nach zehn Jahren seinen Geist aufgibt und z.B. einen Feinschluss entwickelt, der das Netzteil zerstören kann.
Von daher wäre es günstiger, die Spielkonsole bei Nichtgebrauch vom Strom zu trennen.
Ein weiterer Aspekt ist der wirtschaftliche Faktor. Manche dieser Geräte gönnen sich bereits im Standby-Modus mehrere Watt und das summiert sich übers Jahr zu mehreren Euro, die einfach „für nichts” verpulvert werden.
Für die Konsolen gilt das Gleiche wie für die meisten Elektrogeräte - nach Gebrauch trennt man sie von der Stromversorgung.
Nicht nur aus Gründen der Energieeinsparung, sondern es verkürzt die Lebensdauer