Stromversorgung für Retro-Konsolen?

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Es spricht aus technischer Hinsicht nur Weniges dagegen, die Spielkonsolen dauerhaft am Strom zu lassen. Man kann sie dauerhaft mit Strom versorgen, günstiger ist es aber, sie nur bei Gebrauch anzustecken.

In den Geräten sind Elektrolytkondensatoren verbaut, die einerseits zur Siebung des Versorgungsstroms dienen, andererseits aber auch Signale von einem Gleichspannungspotenzial abzukoppeln. Gerade die Siebungs-Elkos sind einer Alterung ausgesetzt, die bei angelegter Spannung schneller verlaufen kann. So kann es passieren, dass so ein Elko nach zehn Jahren seinen Geist aufgibt und z.B. einen Feinschluss entwickelt, der das Netzteil zerstören kann.

Von daher wäre es günstiger, die Spielkonsole bei Nichtgebrauch vom Strom zu trennen.

Ein weiterer Aspekt ist der wirtschaftliche Faktor. Manche dieser Geräte gönnen sich bereits im Standby-Modus mehrere Watt und das summiert sich übers Jahr zu mehreren Euro, die einfach „für nichts” verpulvert werden.

Für die Konsolen gilt das Gleiche wie für die meisten Elektrogeräte - nach Gebrauch trennt man sie von der Stromversorgung.

Nicht nur aus Gründen der Energieeinsparung, sondern es verkürzt die Lebensdauer