Stromkabel ganz abwickeln?
Mein Staubsauger hat ein Stromkabel von 7,5m Metern. Sollte ich das Kabel bei jedem Gebrauch, ob über kurze oder längere Zeit, ganz abwickeln?
3 Antworten
auf vielen kabeltrommeln, auch auf denen, die wir im betrieb haben, ist ein Hinweis, wie viel Watt sie im aufgewickelten zustand können. in usnerem falle sind es immerhin noch 1500 watt.
so ein staubsauger, wir gehen mal von 900 watt aus, und nur maximal 7,5 m kabel auf der trommel, eher weniger werden schon keine schwierigikeiten machen.
lg, Anna
richhtig... ich habs gerade korregiert - danke fürs aufmerksame Lesen :-*
Das is jetzt nich unbedingt notwendig der Strom geht so oder so durch darf halt nur nich direkte knicks haben, sonst gibts Kabelbrüche.
Wenn man keine Ahung von dem hat, was man da von sich gibt, sollte man sich auch ruhig verhalten. Denn Kabelrollen bilden eine Induktivität, die heiß werden und Du darfst gerne mal eine 20m Kabeltrommel mit über 2000W belasten: Die wird heiß und brennt weg / schmilzt zusammen. Also: Wenn man keine Ahnung von solchen Dingen hat dann sich einfach mit grob fahrlässigen bzw. falschen Tipps zurückhalten...
beim staubsauger ist das kaum relevant mit seinen paar wicklungen auf dem aufspulautomat, bei einer kabeltrommel hingegen sieht das schon anders aus bei hoher leistungsaufnahme.
dann wird das teil zu einer wicklung und kann sich mächtig erwärmen.
Das liegt an der fehlenden freien Oberfläche (aufgewickelt viel zu klein) zum Kühlen. Die bifilare Wicklung ist magnetisch neutral, das ist es SICHER nicht!
ich hab schon mal ne kabeltrommel abfackeln sehen auf der baustelle :-)
live und in farbe
die war genau 2m abgewickelt und da steckten 4 weitere kabeltrommeln dran....dara wieder alle gewerke ...feuer frei
Ja, das geht flott - die guten haben alle einen thermischen Schutzschalter, der das verhindert durch Abschaltung.
das war eine GUTE ALTE BLECHTROMMEL aus ddr beständen
da war nix mit bimetall und solchen faxen :-)
strom rein und raus ---fertig
bei unserer frage aber bedeutungslos bei nem staubsauger.
Tja, das Blech hat wohl kaum gebrannt - aber PVC -mmmhhh, das kommt gut! Vor allem beim Einatmen.
Ich habe noch ein paar uralte von der Bundesbahn - auch nicht schlecht. Eine davon sogar noch 2-polig ohne Schutzleiter - naja, für schutzisolierte Geräte ist es ausreichend.
Naja, da wurde eben Sachkenntnis des Benutzers und verantwortlicher Umgang vorausgesetzt.
Tja, es gibt solche und solche- da hilft dann die natürliche Auslese - brutal!
Aber so wie heute, dass da alles nur noch nach neuestem TÜV-Stempel auf Leitern geht, kanns auch net gut sein.
da geb ich dir recht. manches muss sein, vieles aber auch nicht.
bei 50 m gummischlauchleitung auf der trommel machen die paar gramm mehr pvc für die trommel selbst den braten auch nicht mehr fett.
übrigens: die metallernen trommeln sind nicht wegen der magentischen wechselwirkung verboten worden, sondern einfach schlicht aus der tatsache heraus, dass die gefahr besteht, dass ein beschädigtes, versehendlich aufgewickeltes kabel gegen die ungerdete trommel stößt. und da das erden von betriebsmitteln als zu unzuverlässig gilt...
über den sinn und zweck dahinter kann man streiten. jedenfalls sind oder waren die geschllitzten trommeln, die es vor ein paar jahren mal übergangsweise gab nur der versuch, die abwärme besser los zu werden.
lg, Anna
nichts für ungut, aber eine aufgewickelte kabeltrommel ist, auch wenn die wicjlungen quasi gegeneinander laufen, eine drossel. das sieht man schon daran, dass sie im aufgewickelten zustand wunderbar als einschaltstrombegrenzer funktioniert.
die magnetischen verluste sind allerdings gegenüber den thermischen vernachlässigbar,. bedenkt man dass bei 13 ampere pro meter kabel bei 1,5 mm² etwa 4 watt an verlustleistung anfallen. bei 2,5 mm² sind es immerhin noch 2,5 watt.
lg, Anna
Ich meinte schon die Brandlast des Kabels (meist PVC), nicht der Trommel. Aber Kunststoff isoliert nun mal thermisch....
Die Metalltrommeln gibt es ja nun nicht mehr, sie waren nicht Gegenstand der Frage.
Und mit den metallenen Gehäusen haben unsere Normenpäpste offenbar eine Teil-Blindheit entwickelt:
Wie lässt es sich erklären, dass ein Schutzisolierter KV nicht geerdet werden darf, aber die Metallteile berührbar sind, im Inneren (logisch) auch H05 - Leitungen Verwendung finden? Warum sollte ausgerechnet der Schutzleiter IN der Verdrahtung der Trommel unzuverlässig sein, wenn diese aus Metall besteht? Warum ist die interne Verbindung dann zuverlässig, sobald die Trommel aus Kunststoff ist? Und warum spielen Sicherheitsüberlegungen für angeschlossen mobile Verbraucher, die diesen Schutzeiter zwingend vorschreiben, dann keine Rolle, falls er "unterbrochen" ist?
Da ist viel Luft nach oben.
Das ist leider fachlich falsch, da unterliegst du einem Gedankenfehler.
Die Induktivität des Kabelweges ändert sich nicht, ob es aufgerollt wird oder nicht. Der Spannungsfall müsste sonst nennenswert anders sein, ebenso die Kurzschluss-Ströme. Die Gesetze der Physik stehen bei bifilarer Wicklung nun mal dagegen.
Hey Anna,
Danke fuer deine Antwort. Du meinst wahrscheinlich "keine Schwierigkeiten" statt "kleine Schwierigkeiten"?