Stimmt es, dass meine Leiche später von Käfern bekrabbelt und gefressen wird?
Also wenn ja, werde ich mich 100% einäschern lassen... bah... habe eine Käferphobie und das ekelt mich an...
8 Antworten
Nee nicht von Käfern, sondern von Maden und Würmern, die in der Erde leben. Wenn nach 25 Jahren das Grab aufgegeben werden sollte, findet man dann eventuell noch ein paar Knochen, Schädel z.B.. Du solltest Dich verbrennen lassen.
Erde zu Erde Asche zu Asche Staub zu Staub
Der Gedanke hinter dieser Formel ist, dass der Mensch dorthin zurückgehen soll, wo er hergekommen ist. Die Idee, dass der Verstorbene wieder zu Erde, Asche und Staub wird, findet ihren Ursprung somit in der Schöpfungsgeschichte.
Ach bitte nicht, muss ja auch irgendwer dann wieder wegputzen.
Nur wenn deine Leiche oberirdisch liegt und verwest. Da kommen dann als allererstes Fliegen, legen ihre Eier an die Leiche und die schnell schlüpfenden Maden fangen innerhalb von Stunden mit dem Festmahl an. Käfer kommen auch vorbei, aber eher wenige.
Ganz anders nach einem Begräbnis. Wir werden in 1,2 m Tiefe begraben. Aber schon in mehr als 30 cm Tiefe gibt es kaum noch Bodenlebewesen. Da ist also nichts, dem wir noch eine Freude und ein gutes Festmahl bereiten können.
Nach unserem Tod wandern die Keime aus unserem Darm aus und was sie sonst mit der Nahrung machen, machen sie dann mit unserem Körper: sie verdauen uns. Dabei helfen ihnen die Verdauungssäfte aus Leber und Bauchspeicheldrüse, die ebenfalls in den gesamten Körper gelangen.
Auf diese Weise verflüssigen wir uns.
Nach einer Liegezeit von 25 bis 30 Jahren wird ein Grab neu belegt und sollte dann noch etwas von uns übrig sein, wird es entsorgt.
Und wie schaut es nach dem Urnengrab aus? Wohin werden wir entsorgt?
Die Asche wird im Winter zum Streuen von Glatteis genutzt.
Nee, Spaß beiseite. Fände ich aber ehrlich gesagt sinnvoll und würde mich persönlich nicht stören.
Wenn wir uns mal klar machen, dass wir alle Sternenstaub sind - die Elemente, aus denen unsere Körper bestehen, wurden in explodierenden Sternen zusammengebacken und irgendwann, Äonen später, wurden sie zu Bestandteilen meines Körpers - einfach wunderbar.
Warum sollte meine Asche also nicht auf Glatteis gestreut werden? Irgendwann vergeht auch diese Erde im Sternenfeuer und ich kehre zu den Sternen zurück.
Die Asche aus alten Urnen wird auf einem Feld, einer Wiese, das auch für anonyme Bestattungen genutzt wird, ausgestreut.
.... sorry, aber so viel gepflegtes Halbwissen kann ich nicht stehen lassen - ES WIRD NICHTS "ENTSORGT" ODER VERSTREUT - weder Knochenreste, die nach einer Erdbestattung auch viele Jahre später (bei Neubelegung der Grabstelle) aufgefunden werden, noch Aschenreste aus nach der Ruhefrist noch nicht verrotteten Urnen!
Im ersten Fall wird für die Knochenteile (oft von den großen Knochen, wie Hüfte und Schädel) unterhalb der Sohle, auf die der nächste Sarg kommt, eine tiefere, kleine Grube ausgehoben, die Knochen dort hinein gegeben und die Sohle wieder geschlossen.
Noch nicht vergangene Urnen werden mit der darin enthaltenen Asche auf einer anonymen Urnenwiese erneut bestattet.
Alles andere bedeutete eine Störung der Totenruhe und wäre außerdem extrem pietätlos - Sternenstaub hin oder her ....
Wenn dir das alles zu eklig ist, gibt es auch eine sehr hygienische Methode, die der user dockenn hier beschrieben hat:
https://www.gutefrage.net/frage/aus-der-asche-eines-toten-einen-brillanten-machen-lassen
Ja das ist ganz normal, du wirst aufgefuttert. Mach dir nichts draus das tut genau so wenig weh oder macht dir genau so wenig angst wie wenn du tod verbrannt wirst.
Nicht nur Käfer, auch Würmer, Maden und Asseln.
Nein.
Zuerst kommen deine eigenen Einwohner aus der 2 kg. Darmkolonie an Bakterien, Pilzen und anderen Ottos zum Zug, nachdem sie checkten: Hm, Big Boss ist tot!
Unter der Erde gibt es dann Fressfreunde wie Maden, andere Mikroorganismen und keine Käfer, lG.
Ich weiß nicht, ob ich dich falsch verstehe. Maden sind ein Entwicklungsstadium von Fliegen und die gibt es unter der Erde nicht.
Ich kotz fast.