Stimmt das, dass Autisten früher als andere Menschen sterben?


08.02.2022, 09:45

Autismus ist eine psychische Störung, und hat nichts mit körperlicher Gesundheit zu tun. Nur andere Störungen wie zB. Schmetterlingskrankheit

6 Antworten

Erschreckend, wie viele unwissende Menschen ihre Meinung hier verbreiten.

Sterben Autisten früher?

"Es kommt drauf an."

Darauf wie man "Sterben" definiert, bzw. wie es zum Ableben der jeweiligen Person kommt.

Autismus ist genau wie ADS/ADHS eine Spektrums-Störung, heißt es gibt nicht "den Autismus" sondern etliche unterschiedliche Ausprägungen. Das macht auch die Aussagen einiger Personen hier so gefährlich, nur weil sie keine Medikamente bei Autismus nehmen heißt es nicht, dass dies generalistisch so ist. So KÖNNEN Autismus, ADHS/ADS und Depression komorbid (parallel) auftreten.

Hier wird anhand von ADS/ADHS erläutert, weshalb bei neurodivergenten Personen eine höhere Mortalitätsrate / Sterberate vorliegen KANN: https://www.adhspedia.de/wiki/Sterblichkeit_bei_ADHS

Bitte hinterfragt euren Kenntnisstand, bevor ihr eure Meinung kund tut!

Kommt sehr auf den Autismus-Typ an. Z.B. der Frühkindliche zeigt sich auch sehr deutlich in der Motorik. Z.B. gibt es oft Probleme mit dem Gleichgewicht, Feinmotorik ist schwierig, so wie auch die aktive verbale Kommunikation. da ist das Gehirn durchaus in Mitleidenschaft gezogen.

Was ich mir als Grund hauptsächlich vorstellen könnte, sind Langzeitfolgen aufgrund von Medikamenteneinnahmen. Eigentlich jedes Medikament lagert sich auf lange Sicht in der Leber oder anderen Organen ab.

Die Psychische Belastung aufgrund der "Andersartigkeit" ist wohl auch nicht zu unterschätzen.

Blondine501 
Fragesteller
 08.02.2022, 09:53

Für Autismus gibt es keine Medikamente.. Und ich habe HFA

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Blondine501 
Fragesteller
 08.02.2022, 09:55
@Jojothebest

Autisten müssen sich akzeptieren, und selbst damit klar kommen

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Rendric  08.02.2022, 09:56
@Blondine501

Nein, aber bestimmte Symptome könnten MEdikamentös behandelt werden. Ein Klassiker ist das Ritalin.
Ich arbeite in einem Wohnheim für Autisten. Natürlich habe ich dort nur Autisten, die schwerstbeeinträchtigt sind und alleine nie lebensfähig wären und viele herausfordernde Verhaltensweisen zeigen (Sach-, Eigen-und Fremdgefährdungen). Keine Medikamente ist da echt die Ausnahme. Die meisten sind mit einer festen Dauermedikation aus dem Bereich der Psychopharmaka eingestellt um die Stimmung zu halten, Unruhezustände zu vermeiden usw.

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kiniro  08.02.2022, 18:39
@Blondine501

Es gibt auch keine Medikamente gegen Autismus.
Egal, um welche Form es sich dabei handelt.

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Ob Autisten im Durchschnitt tatsächlich früher sterben, lässt sich nicht eindeutig belegen.

Dafür müssten alle Menschen, die Autisten sind, auch eine entsprechende Diagnose haben.

Keiner weiß, wie hoch die Dunkelziffer ist.
Schließlich gibt es sehr viele unerkannte Autisten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

ja, das stimmt, und der Unterschied ist massiv. Warum das so ist weiss man nicht genau, aber im wesentlichen wird vermutet, dass es psychosomatisch ist (der Autismus führt durch die Isolation, Mobbing usw zu psychischen Problemen, die dann wieder zu körperlich werden). Ausserdem haben Autisten oft ein sehr komisches Essverhalten (zB manchmal nur speisen mit bestimmten Farben oder so)

Blondine501 
Fragesteller
 08.02.2022, 09:50

Ich wurde lange nicht mehr gemobbt. Und ich esse eigentlich alles (ich bin ein Autist..)

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esisthalbzwei  08.02.2022, 09:52
@Blondine501

kennst du einen Autisten, kennst du EINEN Autsiten, den spruch kennst du sicher. ich kenne auch welche, die komplett in die Gesellschaft integriert sind und allenfalls mal eine auszeit brauchen, wenn ein Overload droht, aber es gibt auch sehr extreme Fälle - und das schlägt sich dann in der Statistik nieder.

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vielleicht hat elvanse (das nehmen viele Autisten wegen ADS/ADHS) irgendwelche Langzeitfolgen oder lagert sich irgwenewo ab, keine Ahnung. Es kann natürlich auch sein das zB die Selbstmordrate höher liegt wegen mobbing, da kann es viele Gründe sehen. Ich persönlich als Asperger mache mir allerdings nicht allzu viele Sorgen, da Ich recht gut in die Gesellschaft Integriert bin, und das einzige Medikament das Ich derzeit nehme (Intuniv, wegen ADS) gerade absetze

Blondine501 
Fragesteller
 08.02.2022, 19:24

Ich bin selbst ein Autist, und nehme keine Medikamente.

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