Ist der Begriff Asperger unbeliebt unter Autisten?
Es zählt zur Autismus Spektrum Störung.
Ich habe heute in einer Art "Forum" gelesen dass der Begriff Asperger sehr unbeliebt sei. Ich persönlich habe es bis jetzt noch gar nicht so mitbekommen. Ich nenne mich selbst so und die Aspies, die ich kenne tun das auch.
Was ich weiß, ist dass sich einige daran stören, dass manche sagen es sei kein richtiger Autismus oder nur eine sehr leichte Form davon. Auch wenn man mit asperger meistens nicht so auffällig ist wie "andere" Autisten, macht einen das ja nicht zu einem Neurotypischen.
Ich kenne zwar die Kritik der Unterteilung in Sub-Typen, habe bisher aber noch nicht mitbekommen, dass es ein sehr unbeliebter Begriff unter Autisten sein soll.
Wisst ihr da mehr, oder hat die Person in dem forum sich bloß besserwisserisch aufführen wollen?
5 Antworten
Hab ich nicht mitbekommen.
Allerdings wird nicht mehr zwischen den einzelnen Formen unterschieden, sondern einfach nur von Autismus gesprochen, weil jede Art davon unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Ich benutze den Begriff Aspi zwar auch alerdings kann ich es durchaus verstehen dass einige diesen nicht mögen da Hans Asperger uns gegenüber nicht gerade wohlgesonnen war. Mit der Klasifizieung hatt das meines Wissens nach nicht zutun
Ich nutze das Wort Asperger selber (da ich einer bin) und es schon sehr starke Unterschiede zu z.B Frühkindlichem Autismus gibt
Ich habe den Begriff "Asperger" früher verwendet.
Seit einiger Zeit spreche ich wahlweise von Autismus, Autismusspektrumstörung oder ASS.
Das habe ich über Hans Asperger gefunden:
Das kann man nicht verallgemeinern, da jeder Autist da wohl eine andere Meinung hat. Was man aber sagen kann ist, dass viele vermeintlicher "Asperger" fehldiagnostiziert wurden und in Wahrheit andere psychologische Auffälligkeiten haben, die den Asperger-Symptomen ähnlich sind.
Das allegeime Bild, dass die Menschen von Asperger Autismus haben.
Ich erinnere mich noch daran wie ich mit komplett falschen Ansätzen von meinen Therapeuten Physiologen behandelt wurde, weil man ein sehr stereotypisches Bild vor Augen hatte.
Nein, ich war auch bei der Physiotherapie und Krankengymnastik wegen meiner grobmotorik. Dort wurde ich noch mit 12 behandelt wie ein Kleinkind, das nichts könnte. Ich musste meinen Namen in einen Sand schreiben und Marienkäfern Punkte anmalen... Mit 12. Und man hat mit mir gesprochen wie mit einem Kleinkind.
Autismus hat nichts mit Psychologie zu tun, da es eine neuronale Störung ist.
Kann es sein, dass sich das Bild davon durch die moderne Psychologie gewandelt hat?