Steuert die Lambdasonde die Drosselklappe?
Das würde für mich nur Sinn ergeben, dass die Lambdasonde nicht nur die Einspritzung (indirekt) steuert, sondern auch die Drosselklappe. (Benziner)
5 Antworten
Steuert die Lambdasonde die Drosselklappe?
Klassischerweise wird eine Drosselklappe mit dem rechten Pedal bewegt, dazu gab es bis zur Abgasnorm Euro 3 (selten auch bis Euro 4) bei Pkw - Ottomotoren einen Seilzug vom Innen, - in den Motorraum. Dann kam das sogenannte "E-Gas", anfangs manchmal als "Mischversion" ausgeführt (also mit Seilzug, aber Stellmotor am Drosselklappengehäuse), aktuell aber grundsätzlich mit Geber am Gaspedal, und Stellmotor am Motor. Der Sinn dahinter: Nicht der Fahrer soll entscheiden, wie weit und wie schnell sich die Drosselklappe öffnen (und auch schließen) soll, sondern das Steuergerät. Man spricht hier von "Fahrerwunsch", nicht mehr von "Fahrerbefehl". Damit lässt sich die Abgasqualität verbessern, weil beispielsweise schnelle, starke Bewegungen ignoriert werden, auch eine Funktion wäre die Gaswegnahme, welche hier in enger Abstimmung mit dem Einspritzsystem erfolgt. Beim klassischen Gaszug geht die Klappe zu, wenn man vom Gas geht, während die Einspritzdüsen noch einen Ticken weiter spritzen. Folge: Zu fettes Gemisch, mehr Schadstoffe. Somit könnte man durchaus behaupten: Zumindest indirekt hat bei Motoren mit "E-Gas" auch die Lambdasonde einen Einfluss auf die Bewegungen der Drosselklappe.
Also ist das so , dass wenn z.b die Lambdasonde zu viel Sauerstoff misst , schließt das System dann ein bisschen die Drosselklappe und/oder erhöht die Einspritzung?
Und warum merkt man das eigentlich nicht(in From von Gas zu-abnahme ) , wenn die Lambdasonde in das Einpritzt System (und vielleicht auch das Drosselklappen System) eingreift , weil die Einspritzung doch verändert wird?
Oder ist das mehr so, dass wenn man Gas wegnimmt verhindert das System (nicht von der Lambdasonde), dass die Drosselklappe sofort scheißt, damit die weiter einspritzende Einspritzung den Motor nicht überfettet?
Also, scheißen tun Drosselklappen nicht - wenn, dann schließen. :D Ja, so ist das. Die Drosselklappe schließt so, dass die Einspritzung quasi "nachkommt", um besagte Überfettung samt HC, - und CO - Spitzen im Abgas zu vermeiden.
Aber die meisten Autos haben doch heutzutage eine Schubabschaltung , also ist das nicht dann sinnlos?
Das schließt sich doch nicht aus. Schubabschaltung bedeutet beim Ottomotor, dass kein Sprit eingespritzt wird, sobald die Drosselklappe geschlossen ist, und die Motordrehzahl oberhalb einer gewissen Grenze operiert. Beim oben beschriebenen Verhalten geht es lediglich um den Übergang vom Last, - in den Schubbetrieb.
Weil´s grad zum Thema passt: Manche E-Gas-Steuerungen öffnen im Schubbetrieb die Drosselklappe, während trotzdem nichts eingespritzt wird. Grund: Geringere Motorbremswirkung, somit länger nutzbare Schubphasen, weniger Verbrauch. Bei einer mechanisch betätigten Drosselklappe ginge das logischerweise nicht, außer man schaltet die Zündung aus.
Also, scheißen tun Drosselklappen nicht - wenn, dann schließen. :D Ja, so ist das. Die Drosselklappe schließt so, dass die Einspritzung quasi "nachkommt", um besagte Überfettung samt HC, - und CO - Spitzen im Abgas zu vermeiden.
Ja ups die Auto Korrektur macht das Leben manchmal nicht einfach XD.
Aber wenn man Gas wegnimmt, dann schließt sich doch etwas die Drosselklappe und es wird weniger bis gar kein Sprit eingespritzt, also wie kann dann der Motor überfetten? (Also die Abgase)
Du hast bei Ottomotoren beispielsweise einen Luftmassenmesser etwa zwischen Luftfilter und Drosselklappengehäuse. Der ermittelt die Luftmasse ab der Stelle, an welcher er verbaut ist. Geht die Drosselklappe nun plötzlich zu, ist die Luftmasse zwischen LMM und DKG quasi "zuviel", denn das Steuergerät hat hierfür bereits die einzuspritzende Menge an Benzin berechnet. Deswegen hat man dann eine Anfettung mit deutlichen Folgen für die Abgasqualität. Kann man unterbinden, indem man ein Fahrzeug mit E-Gas fährt, oder bei einem mit Gaszug langsam auf´s und vom Gas geht.
Nein. Das würde bedeuten, dass je nach Lambda-Wert automatisch mehr oder weniger Gas gegeben wird.
Naja die Einspritzung wird doch je nach Lambda Wert eingestellt und dadurch gibt der Motor doch auch automatisch kein Gas?
Aber wenn jetzt z.b es etwas zu viel Sauerstoff in den Abgasen vorhanden ist , wäre es dann nicht viel einfacher nur die Drosselklappe ein wenig zu schließen?
Und warum ändert eigentlich nichts an dem Gas, wenn sich die Einspritzung wegen dem Lamda Wert ändert? Liegt das daran , dass die Einspritzung sich nur ganz gering verändert?
Wenn der Lambda-Wert nicht stimmt, wird die Einspritzmenge angepasst. Die kann in einem sehr weiten Bereich verändert werden, abhängig davon, wieviel Luft in den Brennraum gelangt.
Es macht keinen Sinn, die Drosselklappe automatisch zu öffnen oder zu schliessen. Willst du mit einem Auto fahren, dass von alleine Gas gibt oder Gas wegnimmt?
Das Ziel ist doch , dass übrige Sauerstoff zu verbrennen , was bei der Verbrennung übrig bleibt. Und das macht man , indem man mehr Benzin Einspritzt. Also wieso kann man nicht einfach die Drosselklappe etwas schließen, damit es gar nicht "zu viel" Sauerstoff in den brennraum reinkommt?
Ist das mit einer Drosselklappe zu ungenau und zu grob oder warum ?
Mit der Drosselklappe verwaltet man doch den Sauerstoff Gehalt im Motor. Und wenn die Lambdasonde zu viel Sauerstoff misst, kann man doch einfach die Drosselklappe etwas zu machen? Was spricht denn dagegen?
Mit der Drosselklappe gibst du Gas. Die Gemischzusammensetzungwird über die Einspritzung geregelt.
Wenn ein Motor zu mager läuft, dann kann man das doch so beheben , in dem man entweder Mehr Benzin Einspritzt oder die Drosselklappe etwas schließt. Warum macht man das denn nicht mit der Drosselklappe? Die Drosselklappen Stellung kann sich doch die ganze Zeit ändern, auch wenn man sage ich mal nur 50 % Gas gibt, weil eben z.b das Gemsich zu Mager oder zu Fett ist.
Oder anders gesagt: Wenn man kocht und man nach dem Kochen feststellt , dass im Essen(Sauerstoff) zu wenig Salz (Sprit) Im Essen ist, dann kann man das nächste Mal wenn man das Essen kocht und man feststellt , dass wieder zu wenig Salz(Sprit) da ist , doch einfach weniger Essen(Sauerstoff) hinzufügen, wenn es ein auch reicht?
Was verstehst du nicht daran, dass das Öffnen der Drosselklappe das Auto beschleunigt und das Schliessen das Auto verlangsamt?
Weil für den Kat nie Lambda 1 gefahren wird. Weil sonst keine Katalytische Reaktion stattfinden kann.
Nein die Lambdasonde steuert in erster Linie die Gemischbildung also die Einspritzdüsen.
Allerdings haben alle modernen Benzinmotoren eine elektronische Drosselklappe die du nicht mehr direkt selbst betätigen kannst.
Es kann also sein das die Lambdasonde die Drosselklappe zumindest zu einem gewissen Teil mit beeinflussen kann.
Genau kann dir das aber vermutlich nur ein Ingenieur sagen der in dem Bereich arbeitet.
Aber was ist dann der Vorteil einer elektronischen Drosselklappe ?(Außer das kein Bowdenzug mehr vorhanden ist)
Die Drosselklappe ist immer ein mechansches Bauteil, die gibt nicht 'elektronisch'. Wahrscheinlich meinst du eine elekrisch betätigte Drosselklappe.
Da wird zum einen die Stellung der Drosselklappe an ein Steuergerät übermittelt, das, abhängig von Parametern wie Motordrehzahl, Lastzustand und Temperatur, die Gemischaufbereitung regelt.
Zum anderen kann die Geschwindigkeit, in der sich die Drosselklappe bewegt, beeinflußt werden. Und es kann die Geschwindigkeitsregelung für den Tempomaten vorgenommen werden, ebenso eine Traktionskontrolle.
Die Lamdasonde ist ein Sensor sie steuert nichts. Außerdem ist die Drosselklappe geregelt und nicht gesteuert.
Nein. Die Lambdasonde hat mit der Drosselklappe nix zu tun. Die regelst du in erster Linie mitm Gasfuss
Aber was ist dann der Vorteil einer elektronischen gesteuerten Drosselklappe ?(Außer das kein Bowdenzug mehr vorhanden ist)
Oder ist das mehr so, dass wenn man Gas wegnimmt verhindert das System(nicht von der Lambdasonde), dass die Drosselklappe sofort scheißt, damit die weiter Einspritzende Einspritzung den Motor nicht überfettet? (Aber die meisten Autos haben doch heutzutage eine Schubabschaltung , also ist das nicht dann sinnlos?)