Sterbehilfe Organisation EXIT?
Richard Gärtner, 78 Jahre alt, ist vollkommen gesund, aber vor drei Jahren ist seine Frau gestorben, seitdem bedeutet ihm das Leben Nix mehr. Das Leben ist für ihn zu einer unerträglichen Qual geworden. Er will sterben und möchte dass ein Arzt ihm dabei hilft.
Wäre das Angebot, das EXIT macht, auch ein Angebot für Richard Gärtner?
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
Sind Kinder, Enkel und Urenkel vorhanden - und Haustiere ?
Ich vermute, diese Person ist nicht existent - du interessierst dich nur für die "Thematik"...
Danke im Voraus !
Meine Frage wäre ob EXIT ihm helfen würde
Diese Frage wäre - m.E. - ohne weitere Informationen nicht zu beantworten, aber ganz, wie du meinst !
Ich habe keine weiteren Informationen bis die dort oben genannten, sonst hätte ich es gesagt
4 Antworten
Ich finde es super-superschade, dass so ziemlich jeder Mensch mit der "Tatsache" aufwächst, nur mit einem Partner leben zu können. Und wenn der stirbt, dann geh ich auch. Es ist so UNNÖTIG!!! Das lernt aber ein 78Jähriger nicht mehr. Das hätte er weit vorher lernen können.
Können wir endlich damit anfangen, unser Leben nicht von einer Person abhängig zu machen? BITTE!
... vielleicht - nein: Offensichtlich - mehr als Du. Ich darf sogar mehrere Leute gleichzeitig lieben. Ich halte nichts von der Treue.
Du sagst es ja selbst. Ich sehe schon.
Ich rede von der wahren Liebe! Die Liebe, die sich aufopfert für einen anderen Menschen. Und davon hast du eben keine Ahnung.
Sterbehilfe ist ein sehr sensibles Thema. Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten! Diese bedeutet, daß der Arzt dem Patienten selber! das todbringende Medikament oral verabreicht oder injiziert. Beihilfe zum Suizid bedeutet, daß der Patient das Medikament selber! einnimmt. Dazu muß zunächst einmal ein Arzt gefunden werden, der dieses rezeptiert. Ich befürworte eine indirekte Sterbehilfe, in Form der modernen Palliativmedizin. Wenn z.b. eine Erkrankung, wie Krebs, nicht mehr kurativ therapierbar ist, gilt die Palliativmedizin. Möchte ich eine Reanimation, eventuell eine Dialyse, eine enterale Ernährung über eine PEG, eine parenterale Ernährung über den Portkatheder etc. oder doch lieber eine exzellente, palliative Begleitung mit Linderung jeglicher Symptomatik, wie Schmerzen, Atemnot, Ängste usw., durch die richtige Medikation, damit ein Sterben in Würde und ohne jegliche Symptomatik gesichert ist? Es gibt seltene Fälle, wo diese Maßnahmen nicht ausreichen. Dann steht als Ultima Ratio die tiefe, palliative Sedierung, in der Finalphase, zur Verfügung. Der Patient spürt nichts mehr und schläft in den Tod hinein. Dadurch kann der Patient eventuell etwas früher versterben oder auch nicht. Einen gesunden Menschen töten? Never! Der ältere Herr hat den Tod seiner Frau nicht verkraftet und auf Grund dessen wahrscheinlich eine starke Depression entwickelt. Diese ist mit dem richtigen Antidepressium gut therapierbar, zusätzlich noch eine entsprechende Psychotherapie. Eine Psychotherapie ist ohne weiteres mit 78 Jahren noch machbar. Der ältere Herr lernt Strategien, um im Leben wieder zurecht zu kommen. Sterbeorganisationen, wie Exit und Dignitas lehne ich persönlich ab. Hier ein Grund von unzähligen: https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/sterbehilfe-werbung-im-ov-sorgt-fur-kritik-66314911
Das war aber nicht meine Frage, meine Frage war ob das Angebot von EXIT auf den älteren Herr zu treffen würde. Also ob exit den älteren Herrn helfen würden oder nicht
Hier findest Du alle Informationen: https://exit.ch/freitodbegleitung/haeufige-fragen/
Aber es gilt doch der Altersfreitod bei der Organisation EXIT
Keine Ahnung. Ich kenne nicht alle Regelungen von Sterbeorganisationen, wie Dignitas oder Exit. Du kannst ja direkt bei Exit Deine Frage stellen. Dann bekommst Du sicher die richtige Antwort.
Es ist sicher nicht in Ordnung, wenn ein 48jähiger Mann, der voll im Erwerbsleben steht und Familie zu versorgen und ein Haus abzuzahlen hat, sich plötzlich aus der Welt spritzen läßt.
Bei einem 78jährigen ist aber alles gelaufen und in aller Regel häufen sich da die Gesundheitsprobleme. Daher ist es völlig in Ordnung, hier das Leben zu verlassen - wenn er eine ordentliche Nachlaßregelung getroffen hat und Angehörige weiter versorgt sind.
Das erleichtert auch sehr die Sozialkassen. Und um den nicht vorhandenen Gott sollte sich keiner scheren. Es ist doch viel besser wenn ein Lebensmüder "geordnet" gehen kann und ihm nicht nur üble Selbsthilfe (Aufhängen, Abstürze... ) bleiben.
Nein, Allah verbietet es sich selbst zu töten, sei es aktiv, oder passiv.
Das Leben ist eine Prüfung und man wird nunmal auch mit dem fortgehen liebender Menschen geprüft. Sie kommen und sie gehen, genauso wie man selbst irgendwann, wenn die Prüfung endet.
Dein Kommentar zeigt mir überdeutlich, dass du von Liebe auch nicht den blassesten Dunst einer Ahnung hast.