Stellenwert: UNI vs. FH?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Uni hat das größere Ansehen (da höchste Bildungseinrichtung) 67%
Beide Abschlüsse haben mittlerweile den gleichen Stellenwert 33%
FH hat das größere Ansehen (wegen größerem Praxisbezug) 0%

4 Antworten

Uni hat das größere Ansehen (da höchste Bildungseinrichtung)

Wenn man nach dem generellen Ansehen geht, dann hat die Uni sicher immer noch die Nase vorn. Wenn man sich z.B. die aktuelle Berichterstattung zu den Auswirkungen der Coronakrise auf die Hochschulen anschaut, dann werden dabei sehr oft die Universitäten als Beispiele genannt, kaum aber die Fachhochschulen.

Die Unis sind gegenüber den FHs im allgemeinen Bewusstsein meines Erachtens einfach präsenter, deswegen auch meine Auswahl in der Umfrage.

Geht man aber weg von der allgemeinen Wahrnehmung und hin z.B. zu Arbeitgebern, dann sieht es schnell anders aus. Hier haben, meiner Erfahrung nach, Fachhochschulabsolventen vielleicht sogar einen etwas besseren Stand, weil diese praxisnah ausgebildet werden und praktisch gleich einsetzbar sind. Die Einstiegsgehälter von FH-Absolventinnen und -Absolventen sind im Schnitt auch höher als die von Uni-Absolventen. Natürlich liegt das auch daran, dass den Unis die Geisteswissenschaftler den Schnitt drücken, aber es zeigt, dass die FHs sehr gut ausgebildete und begehrte Leute auf den Arbeitsmarkt bringen, die absolut mit Uni-Absolventen mithalten können.

Beste Grüße!

Beide Abschlüsse haben mittlerweile den gleichen Stellenwert

Beide haben einen gleichwertigen Abschluss. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie beide gleich begehrt, und es kommt immer darauf an, wo man sich bewirbt.

Mit freundlichen Grüßen

  • Das Studium an einer FH ist praxisorientierter. Jedoch besser angesehen ist das Studium an einer Hochschule - Universität.
  • Es ist schwieriger den ersten Job mit einem Uni-Abschluss zu ergattern, jedoch ist der dann wesentlich besser dotiert .
  • FH Studenten kann man sofort praktisch einsetzen, während Uni Absolventen theoretischer sind - meist Wissenschaftler halt .

Selbstverständlich zählt das nicht für alle Berufe (z.B. nicht für Medizin oder Jura), aber in denen man in beiden Studien - Einrichtungen studieren kann.

Uni hat das größere Ansehen (da höchste Bildungseinrichtung)

Das kann sich durchaus unterscheiden, aber gerade wenn ein Masterabschluss gefordert ist, ist oft auch ein stärker wissenschaftlich orientiertes Profil nicht verkehrt, von daher habe ich den Master an einer Universität gemacht, den Bachelor zuvor an einer ehemaligen Fachhochschule.

So habe ich "beides mitgenommen". Eine Berufsausbildung hatte ich vor dem Studium ebenfalls absolviert. An Praxiserfahrung hat es also trotz Universitätsabschluss definitiv nicht gemangelt. ;-)

GuteFrage770  14.10.2020, 02:50

Gab es keine Schwierigkeiten, mit dem FH Bachelor an einer Universität die Zulassung zu einem Master zu erhalten? Welche Kombination, FH und dann Uni, hast du denn gewählt?

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jpwithquestion  29.01.2021, 20:08
@NoHumanBeing

ich denke er meint, auf welcher fh und welcher uni du warst, würde mich auch interessieren, ob es schwer bei Architektur nach einem Bachelor an einer fh ein master an einer uni zu machen

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NoHumanBeing  30.01.2021, 19:04
@jpwithquestion

Ich habe einen Bachelor in Informatik von einer (ehemaligen) Fachhochschule und einen Master in Informatik (Hauptfach) und Physik (Nebenfach) von einer Universität.

Die FH befand sich in meiner Geburtsstadt, wo es nicht viel Auswahl gab, die Uni in meiner späteren Wahlheimat Berlin. Dort musste ich mich dann zwischen den drei großen staatlichen Universitäten (Humboldt-Universität (HU), Freie Universität (FU), Technische Universität (TU)) entscheiden.

Die TU hatte einen relativ recht schlechten Ruf, galt als "maßlos überlaufen" und "Massenabfertigung", schlechte Betreuung der Lehrveranstaltungen, etc., und fiel damit gleich raus. Blieb also die Wahl zwischen der HU und der FU.

Die HU hatte hinsichtlich Informatik ein recht dürftiges Modulangebot. Dort hätte ich mich eher gegen ein paar Module, die ich vermeiden möchte, entscheiden können, anstatt mich für ein paar Module, die ich belegen möchte, zu entscheiden.

Die FU hatte von den dreien im Vorfeld den besten Eindruck hinterlassen. Im Vergleich zur HU machte das Modulangebot einen deutlich umfassenderen und auch interessanteren Eindruck. Und im Vergleich zur TU hatte die FU unter Studenten die deutlich bessere Reputation.

Letztlich war aber auch das Studium an der FU ein ziemliches Chaos.

Die Zulassung war kein Problem, aber ich hatte im Master gut was nachzuholen und hatte die Regelstudienzeit daher letztlich deutlich überschritten.

Zu Architektur kann ich nichts sagen, weil ich das nicht studiert habe. Allgemein gilt im Hochschulbereich allerdings die so genannte "Freiheit der Lehre". Das heißt, dass die Hochschulen und die dort lehrenden Professoren weitgehende Freiheiten haben hinsichtlich der Entscheidung, welche Inhalte sie ihren Studenten vermitteln möchten. Zenetral abgestimmte "Lehrpläne" wie in der Schule gibt es nicht. Das führt dazu, dass jeder Hochschulwechsel mit einem gewissen Risiko verbunden ist, dass die Inhalte nicht zusammen passen und so etwa ein Bachelorstudium an Hochschule A nicht gut auf ein Masterstudium an Hochschule B vorbereitet. Das kann aber nicht nur beim Wechsel von einer (ehemaligen) Fachhochschule auf eine Universität passieren, sondern auch beim Wechsel zwischen (ehemaligen) Fachhochschulen oder zwischen Universitäten.

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