Steht wirklich fest, dass Ofarim gelogen hat?
Es liegt zwar ein Geständnis vor, doch könnte dies taktische Gründe gehabt haben. Ofarim konnte das Gericht nicht überzeugen, dass er antisemitisch beleidigt wurde. Damit stand seine Verurteilung im Raum. Diese konnte durch sein Geständnis vermieden werden.
Ich frage mich, wenn diese ganze Geschichte frei erfunden war: Warum bezichtigte Ofarim dann nicht nur den Hotelangestellten, sondern auch noch einen Mann hinter ihm in der Schlange, als erster ihm zugerufen zu haben: "Pack Deinen Stern weg!" Im Falle einer Lüge müsste ihm eigentlich klar gewesen sein, dass es dafür keine Zeugen geben kann, obwohl es eigentlich welche hätte geben müssen. Womit er nur seine Glaubwürdigkeit beschädigt. Hätte ich mir diese Geschichte ausgedacht, hätte ich mich auf den Hotelangestellten beschränkt und diese Geschichte so gebastelt, dass es nur schwer Zeugen geben kann. Z.B. in der Art von: Der Hotelangestellte sagte mir ins Gesicht: "Pack Deinen Stern weg!" Dass es dafür keine Zeugen gibt, wäre nachvollziehbar gewesen.
8 Antworten
Der verlogene J. konnte nicht ertragen, dass er sich wie ein normaler Mensch in der Reihe anstellen muss, keiner ihn kennt und er auch nicht auf Händen getragen und seine füße Geküsst werden. Er hoffte, dass seine Fanbase Ärger gegen das Hotel machen würde. In seinem Zorn hat er wahrscheinlich nicht weiter gedacht. Mir kommt es so vor, als hätte er die Geschichte nicht vorbereitet, sondern sie sich während des Lügenvideos ausgedacht. Ein Prachtexemplar!
Es liegt zwar ein Geständnis vor, doch könnte dies taktische Gründe gehabt haben.
Genau, was kümmern uns Geständnisse? Für echte Verschwörungstheoretiker kann doch da was nicht stimmen.
Damit stand seine Verurteilung im Raum. Diese konnte durch sein Geständnis vermieden werden.
Der persönliche Imageschaden ist dadurch nicht geringer. Und 10.000 € sind ja auch kein Pappenstiel. Nur wenn er sie zahlt, wird das Verfahren eingestellt.
Du selbst bist es, der hinter einer offiziellen Erklärung immer noch was anderes vermutet und etwas drumherum bastelst.
Das ist falsch. Gut möglich, dass Ofarim gelogen hat. Doch halte ich es auch für möglich, dass er die Wahrheit sagte und das Geständnis aus juristisch taktischen Gründen erfolgte.
Damit steht er jetzt aber keineswegs besser da. Im Gegenteil hat er den Juden einen Bärendienst erwiesen, wie der Zentralrat ja selber sagt. Der Imageschaden ist so fast noch größer.
Das sehe ich auch so, doch glaub ich nicht, dass die Idee mit dem Geständnis von Ofarim kam. Das dürften ihm seine Anwälte geraten haben, warum auch immer. Für seinen Ruf jedenfalls wäre eine Verurteilung wohl das geringere Übel gewesen, da er dann immer noch hätte behaupten können, das Opfer eines Fehlurteils geworden zu sein. Jetzt ist sein Ruf wie auch seine Karriere komplett zerstört.
Und genau aus diesen Gründen macht deine Theorie keinen Sinn.
Wieso? Egal ob gelogen oder nicht, wäre eine Verurteilung für seinen Ruf wie auch seine Karriereaussichten das geringere Übel gewesen.
Ja eben, deshalb macht es ja keinen Sinn, dass seine Anwälte ihm dazu geraten hätten.
Für die Anwälte macht das schon Sinn, da sie durch das Geständnis keinen verlorenenen Prozess für sich verbuchen müssen.
Aber für den Ruf einer Anwaltskanzlei ist es nicht förderlich, wenn sie ihre Mandanten zu nachteiligen Geständnissen drängt. Auch so etwas spricht sich rum.
Kann gut sein. Ich weiß nicht, welches Motiv die Anwälte hatten. Jedenfalls kam das Geständnis, nachdem der Richter ihnen klar machte, dass sie auf der Verliererstraße sind.
Du gehst davon aus dass Ofarin als er die Anschuldigungen vor 2 Jahren erhob davon ausgehen konnte dass er sich in einem Prozess gegen sich wiederfinden würde.
Ich glaube selbst ihm waren die Ausmaße nicht klar die das ganze nehmen würde und zu letzt auch genommen hat.
Das Indiz mit der nicht getragenen Kette wog schon schwer. Und welche höhere Strafe die er ohne Geständnis bekommen hätte lag denn auf dem Tisch?
Das Indiz mit der Kette ist auch nicht eindeutig. Die Auswertung der Videoüberwachung konnte nur mit ziemlicher Sicherheit feststellen, dass Ofarims Kette im Hotel nicht sichtbar war. Das schließt jedoch nicht aus, dass ein Mann in der Schlange Ofarim erkannte und wusste, dass er eine solche Kette trägt. Ihn schließlich darauf ansprach und der Hotelangestellte dies hörte und die Worte des Mannes wiederholte.
Das ist dann doch wirklich weit hergeholt. Welche Strafe wollte er denn deiner Meinung nach im Falle eine Verurteilung entgehen?
Er wäre vorbestraft gewesen und evtl. wäre es finanziell noch etwas teurer für ihn geworden. Andererseits hätte er behaupten können, das Opfer eines Fehlurteils geworden zu sein, was bestimmt viele Leute geglaubt hätten. Sein Ruf wäre damit nicht völlig zerstört worden. Möglicherweise war er mit diesem Geständnis durch seine Anwälte schlecht beraten.
Ne, das denke ich nicht. Die teuren Anwälte. Schlecht beraten. Ne, bestimmt nicht. Keiner der Zeugen oder Sachverständigen hat zu Gunsten Ofarims ausgesagt und Ofarim hat gestanden bevor eine bestimmte Zeugin ausgesagt hat die ja aussagen sollte.
Zu dem kommt dazu dass Ofarim sehr schlecht aussah. Dem gehts nicht gut. Spricht nicht dafür dass er sich nichts vorzuwerfen hat.
Die Aussagen gegen ihn (und keine für ihn, soweit ich weiß), sowie die Bilder, die ihn ohne sichtbaren Davidstern zeigen, hätten sicher zu einer Verurteilung geführt. Mit dem Geständnis hat er lediglich seine Strafe begrenzt.
Mit dem Geständnis hat er lediglich seine Strafe begrenzt.
Und seinen Ruf wie auch seine Karriereaussichten maximal zerstört.
Wäre aber mit einer Verurteilung sicher noch schlimmer gewesen.
Dieser selbstverliebte Möchtegern-Promi konnte es nicht ertragen, dass jemand wie er, sich an der Rezeption, wie ein gewöhnlicher Sterblicher, anstellen musste.
Deshalb hat er zu Grimm‘s Märchen gegriffen.
Er hat, ohne jegliche Skrupel, das Leben dieses Hotelangestellten zerstört.
Lass doch mal Deinen "Verschwörungstheoretiker" stecken, wird langsam langweilig.