Stehmähne? ja oder nein?
Hallo erstmal 😊 Also: Ich habe eine Konik Stute und würde echt gerne mal was neues ausprobieren bei ihr, also halt eine Stehmähne oder so. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, da meine Familie sagt ich soll es lassen, aber viele Freunde undso sagen "mach es doch einfach mal, wächst doch wieder" 😄 Auf der einen Seite finde ich ihre Mähne ja echt schön, aber auf der anderen Seite sieht sie mit stehmähne sportlicher aus, was auch viel besser zu ihr passt, und die Mähne stört mich beim reiten total, da sie sich immer in den zügeln verheddert. 😒😂 meistens flechte ich sie auch schon ein, nur bei längeren ausritten hält das nicht immer so wirklich. Nun würde ich gerne mal hier eure Meinungen so hören. Es geht mir hauptsächlich ums aussehen, über die Vorteile und Nachteile, wetter- und fliegenschutz bin ich mir bewusst! (Mein pony hat eh Winter oder fliegendecke drauf) 😊 Vielen Dank schonmal 💕
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- Bei vielen Pferden muss die Stehmähne sehr kurz gehalten werden, da sie sonst kippt. Das bedeutet einen gewissen Arbeitsaufwand.
- Die Mähne hilft gegen Fliegenangriffe, bringt aber anderen Insekten wieder eine Möglichkeit, sich drin zu verkriechen, entsprechend hat die lange Mähne hier Vor- und Nachteile und Du kennst Dein Pferd und weißt, wie es damit umgeht.
- Optisch wirkt ein gut trainierter Hals toll, wenn man ihn sieht, ein schlecht trainierter ist dann umso unglücklicher, weil man eben auch das sieht.
- Beim Training hilft einem ein freier Blick auf den Hals, da man leichter erkennt, wenn ein Pferd sich fest macht (das geht auch ohne dass es am Zügel Druck gibt), man einseitig einwirkt etc. Deshalb flechten gute Reiter Pferde mit langer Mähne zum Training ein.
Du siehst, es hat alles Vor- und Nachteile, die man abwägen muss. Dass nur die lange Mähne natürlich ist, ist so nicht korrekt. Einige ursprüngliche Rassen oder auch andere Equiden wie zum Beispiel Zebras, wo man meinen würde, grade die bräuchten Schutz vor Insekten, haben kurze dünne Mähnen. Man kann sagen, je polnäher die Herkunft eines Pferdes, desto dicker die Mähne, die ihm wächst. Wallendes, also auch noch sehr langes Langhaar allerdings ist ein Gendefekt, den sich der Mensch über Jahrhunderte zu Nutzen gemacht hat, um seine Ästhetikwünsche zu befriedigen. Leider bedeutet dieser Gendefekt eben auch, dass der Fellwechsel nicht so richtig sauber abläuft ... der Grund, warum die auf wallende Mähne, Fesselbehang etc. gezüchteten Pferde oft viel anfälliger für Hautirritationen sind. Aber der Mensch musste es ja züchten, weil es ihm so viel besser gefiel. Würde man der Natur ihren Lauf lassen und nach anderen Kriterien selektieren, hätte sich die lange Mähne, wie sie heute viele Pferde haben, nicht durchgesetzt.
Mit Stehmähne würde sie vermutlich aussehen wie ein Fjord. Googel doch mal Fjord / Grau und guck dir auf Bildern an, ob du es leiden magst.
Habe es gegoogelt und bin total überzeugt! 😊👍
Werde es jetzt wohl machen. Vielen Dank für den Tipp ☺
Am Anfang wird die neue Frisur wohl erstmal nicht so sitzen.wenn du frisiertipps brauchst, schreib pn. Habe 30 Jahre lang Fjordis gehabt und da schneiden wir jede Woche die Mähne ☺️
Glaube auch dass es ganz cool aussehen könnte :)
Die Mähne ist zwar wirklich super schön, aber wenn man sie erstmal geschnitten hast wächst sie nichts. Hatte mal n Norweger als Reitbeteiligung und da mussten wir ca 2x im Monat die Mähne nachschneiden weil sie sonst umgekippt wäre.
Viel Spaß
mähne ist kein insektenschutz! das mal vorweg.. lange mähnen sind angezüchtet. sieh dir die urwildpferde an oder meinetwegen auch zebras..
ich finde stehmähne super und pflegeleicht. nur bei dicker mähne, nach der es auf dem foto aussieht, reicht es nicht einfach nur kurz zu schneiden.
damit die mähne wirklich schön steht, muss sie einmal komplett bis auf den kamm runter. max 2cm dürfen stehen bleiben.
meiner hatte auch sehr dicke lange mähne.. die kippt und steht nicht, wenn man die nicht einmal komplett wegschneidet. sieht nur für 2-3wochen blöd aus ;) danach steht sie schön
Ponyfliege man geht tatsächlich davon aus, dass sehr lange Mähnen angezüchtet sind und die Mähne nicht zur Abwehr von Insekten dient (evtl auch unter anderem, aber nicht nur dafür) Wäre es nämlich so, dann hätten Pferde am ganzen Körper so lange Haare, schließlich stechen Insekten nicht nur am Hals ;D Man glaubt viel mehr, dass die Mähne (bei Urpferdigen Rassen ist diese immer recht kurz mit einem hohen Mähnenkamm) den Hals optisch nach oben verlängert. Ein auf den Hals springendes Raubtier verschätzt sich so in seinem Angriffspunkt und trifft nur die Mähne bzw. den Mähnenkamm, sodass das Pferd mit dem Leben davon kommt. Die langen Mähnen mit wenig Mähnenkamm sind durch Zucht herausselektiert worden. Ich finde diese Theorie auch logisch, denn wie gesagt, Insekten stechen nicht nur am Hals und warum haben Przewalskipferde dann Stehmähnen? Die werden ja auch von Mücken und Bremsen geplagt ^^
entschuldige bitte, dass ich hier jetzt nicht einen roman geschrieben habe.
im prinzip sind die pferde und pferdearten aus warmen gebieten mit wenig mähne gesegnet, in kalten gebieten mit mehr. das hat aber da einfach mit der kälte zu tun. ausnahmen bestätigen immer die regel. (siehe deine kaspischen pferde. hab aber grad keine lust den link zu öffnen.sorry) nicht mit insektenschutz. ich wurde oft angemault weil ich meinem pferd eine stehmähne geschnitten habe von wegen fliegen,bremsen und bla bla.. was bin ich doch für ein tierquäler.. darum habe ich es hier nochmal erwähnt, dass es nix mit insektenschutz zu tun hat. wie schon gesagt, verzeih, wenn ich nicht ausführlich genug gewesen bin.. meine güte im gegenzug noch, schau dir das przkewalskipferd an...
miss death metal dein kommentar wird mir jetzt erst angezeigt, nachdem ich meinen grad verfasst hab. hab dich jetzt quasi etwas wiederholt
Habe geschaut. Keine echte stehmähne. Auch die ganze skelettstruktur ist komplett anders. Anatomie ähnelt der eines zebras.
Auch bei den historischen tarpanbildern - keine stehmähnen, sondern wallende mähnen. Ich kann mich übrigens nicht erknnern, was von insektenschutz erwähnt zu haben, sondern von thermoregulierung. Nächst mal also bitte lesen...
eine decke im winter ist für ein konik schädlich.
ausserdem wärmt die decke nicht die grosse ader direkt unter der haut am hals. die mähne deines pferdes fällt hauptsächlich nach links - also ist da auch die ader. die mähne dient dazu, diese im sommer schattig zu halten und damit zu kühlen und im winter regen, schnee, wind und kälte von der halsseite abzuhalten. die mähne ist also ein wichtiger bestandteil der thermoregulierung.
und wenns eh rein ums aussehen geht: en nature gefällt mir jedes pferd am besten, also unverbastelt und unverschnippelt.
übrigens - wo ich es grad auf dem bild sehe - das reithalfter deines zaumzeugs passt dem pferd nicht - es sitzt falsch.
ein konik ist ein urpferdnahes nordpferd. die dichte mähne erfüllt tatsächlich eine schutzfunktion, die du mit keiner ausrüstung der welt ersetzen kannst.
Also erstmal weiß ich wohl sehr was meinem pony passt oder nicht und das Reithalfter passt ihr sehr wohl und falls es sie dennoch beruhigen sollte, das Bild ist 1 Jahr alt und sie hat mittlerweile eh eine neue trense! 😉
Und dann zum Thema decke: mein pony kriegt eine Decke drauf, da sie im Winter geschoren wird. Ich habe noch einen jungen konik und einen isi-Shetty Mix und die stehen auch ohne decke im Winter, weil ich selbst weiß, dass es robust pferde sind! Übrigens hat meine Decke einen Hals teil 😉 außerdem denke ich mal das meine Ponys sich mittlerweile an die etwas anderen Umstände hier gewöhnt haben und die leben garantiert nicht mehr wie "urpferde" .
die decke nützt nichts, um die schlagader warm zu halten.
kennst du dich in physik ein bisschen aus? dann solltest du über thermoregulation bescheid wissen.
ein konik ist ein urpferdnahes pony - konik heisst übrigens nichts anderes als pony. ist polnisch. urpferdnahe schädigt man durch das eindecken im winter. ein robustpferd ist übrigens ganz etwas anderes.
es ist etwas schwierig, hier vernünftige antworten zu verteilen, wenn die fragen zu unsachlich und unpräzise gestellt werden. dann wäre es besser, die fachausdrücke wegzulassen, statt sie ständig falsch zu benutzen und sich lieber mit ganz normalen worten auszudrücken.
scheinbar wird gefragt um zu fragen - ein wirklich am wohl seines tieres interessierter pferdebesitzer hätte jetzt gefragt, WAS denn an dem reithalfter nicht passt. dann hätte ich auch das beantwortet (wie beispielsweise letztens bei der jungen dame, dessen pony muskeln abgebaut hatte und die jedem kleinsten hinweis auf mögliche ursachen nachgegangen ist und neue fragen zu den entsprechenden themen gestellt hat. solchen leuten zu helfen macht spass)
übrigens schert man einen konik nicht. man sorgt einfach dafür, dass das pony nicht schwitzig weggestellt wird. bitte dazu dies hier lesen:
https://mapheeblog.wordpress.com/2013/02/24/pferde-im-winter-thermoregulierung/
Leider kann ich nicht wirklich darauf achten, dass mein pony nicht sch witzig weggestellt wird, da sie ganzjährig auf koppel stehen (ja meinen Ponys geht es trotz den ganzen anderen "schlechten" sachen die ich mit ihnen mache doch ein bißchen gut 😉) und diese Ponys bekommen eine so dicke unterwolle (ohja ein bißchen kenne ich mich doch mit pferden aus) dass es teilweise bis zu 4 Tage dauern kann bis das wieder trocken ist und ich habe nun echt nichz so eine große Lust 4 Tage mit meinem pony Schritt zu gehen 😂
Und nein ich kenne mich nicht mit Physik aus und das habe ich auch gar nicht wirklich vor 😉
Von mir aus können Sie mir ja noch mehr über meine Ponys erzählen. Sie können ja nochmal vorbei kommen und meine Sättel anpassen. Ich habe echt ja keine Ahnung ob die richitg passen 😉
physik ist leider wichtig, wenn man mit pferden zu tun hat.
biomechanik, thermoregulation, hebelgesetze, kreiselkräfte...
das langsame trocknen der unterwolle lässt sich ebenfalls mit physik erklären und lässt bei mir den rückschluss zu, dass die pferde im winter vorwiegend im stall stehen. draussen trocknet das fell nämlich weitaus schneller. ich finde es allerdings merkwürdig, dass es einem reiter so wenig am wohl des pferdes gelegen ist, dass er sich nicht drum kümmern kann, dass es trocken weggestellt wird...
es ist ja immer schön, wenn ein pferd ein lungenproblem oder eine erkältung durch unterkühlung bekommt, zu wissen, WARUM das so ist. dann kann man es nämlich verhindern und tierarztkosten sparen.
naja - aus leuten, die lediglich am reiten und ansonsten an bequemlichkeit interessiert sind, wird nie ein echter pferdemensch. übrigens: wissen schändet nicht, lernen auch nicht. aber ich glaube, mit 14 sind die meisten in einer phase der beratungsresistenz - eine natürliche reaktion in der pubertät. das wird schon noch...
Übrigens sollten sie auf der Seite, die sie mir verlinkt haben mal ganz unten den "Grund 2" lesen, warum man ein Pferd eindecken sollte. Ist nämlich genau mein Grund 😉
man kann als normalreiter den verlangsamten stoffwechsel eines pferdes im winter auch berücksichtigen - oder mehr mageres heu und weniger "schwarztes" füttern. starkes schwitzen bei normaler arbeit im winter bedeutet, dass das pferd einen kohlenhydratüberschuss hat. ich kenne das als sogenannten "brotschweiss". solche pferde sind im winter rehegefährdet.
da würde ich mir mal einen futterexperten heranholen.
Achso das heißt also jeder der reitet sollte Physik studieren?! Okayokay in manche Menschen kann man echt nicht rein blicken...Übrigens lernt man sowas noch nicht in der 9. Klasse!!
Und ich finde es ziemlich dreist so etwas zu behaupten! Ja ich gebe es zu ich bin gerade mal 15 Jahre alt, aber das heißt noch lange nicht das ich keine Ahnung von pferden habe! Ich reite seit zehn Jahren und habe im Alter von 12 Jahren ein Wildpferd gezämt und eingeritten. 😉 Aber nein ich bin kein richtiger pferde Mensch... das wichtigste ist das es für mich so bequem wie möglich ist und dass ich auf jeden Fall reitem kann, alles andere ist mir natürlich egal. Deswegen habe ich mir auch ein Wildpferd gekauft... auf jeden Fall ist mir nur das reiten wichtig 😉 und ist ist auch sehr bequem mit nem wildpferd. ...vorallem so schön einfach 😉
was die urpferde betrifft - du würdest staunen.
auf dem bild dort, das sind ECHTE urpferde, nämlich caspians. sie sind - genetisch erforscht - die direkten vorfahren des arabers. ich kann keine stehmähne entdecken und auch kein dichtes fell.
http://pferdundreiter.org/wp-content/uploads/2010/05/Urpferde-Kaspischen-Pferde.jpg
zebras und pferde sind übrigens nicht so übermässig miteinander verwandt. die sogenannten pferderassen sind lediglich "schläge". bei den equidenrassen handelt es sich in der tat um pferde, esel, zebra - und das ausgestorbene quagga.
wenn zebrafrisur, dann aber bitte konsequent: dann auch den schweif bis auf eine kleine quaste am ende entfernen. ich weiss zwar nicht, was daran sportlich aussieht - aber er stört dann nicht so. ist ja nicht nötig, esel und zebras haben ja auch keinen... ironie aus.