Satteldecke, nicht Schabracke. Was der Sinn einer Schabracke sein soll, entzieht sich mir. Mehr Muskel warm bedecken als nötig ist mir unverständlich. Die Hitze soll weg können vom Pferd.

Hautverträglich ist in der Regel Lammfell. Oder etwas pflegeleichter so Dekubitusfell. Online verfügbar sind die alle weil oftmals nur ein, zwei Hersteller die überhaupt fertigen, man bei denen bestellen muss.

Aber am besten ist dann das, was davon Dein Sattler führt, denn dann kann sie unter Deinen Sattel anprobiert werden. Es hilft ja alles nichts, wenn's dann nicht exakt passt.

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Ein Polster kann dein Problem auch verschlimmern, weil dann sehr viel Bewegung an der Haut arbeitet. Ideal ist guter Unterricht, der dir schon vor dem ersten Schritt den Schlüssel zu einem losgelassenen Sitz erklärt und immer nur so weit geht wie du diesen beibehalten kannst. Wer sich festsitzt, bekommt langfristig Probleme und du vermutlich einfach deutlich schneller als andere.

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Mich begeistern sie nicht so. Ich kenne keinen Cavallo Stiefel, den jemand schon länger hat. Eigentlich hat man gute Lederstiefel ein Leben lang, besohlt mal nach und das war's. Aber wenn ich den Verschleiß eines 5 Jahre alten Cavallo mit meinem dieses Jahr 30 Jahre alt werdenden Königs vergleiche (natürlich bei sehr ähnlicher Nutzung), ist da ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Es gilt aber auch zu beachten, dass jeder Hersteller wie bei anderen Schuhen auch, einen anderen Leisten bedient und der Stiefel passen muss. Daher probiere mit Stiefeletten an, wer für dich passend fertigt und triff danach dann die Wahl.

Da man einen guten Stiefel im Idealfall lebenslang hat, nimm einen von Form und Farbe her neutralen, auch wenn du nahezu jede Variation bestellen kannst.

Miss nicht selbst, sondern lass den Händler messen. Stimmt nur eine Kleinigkeit nicht, musst du die Korrektur bei eigener Messung selbst zahlen, vermisst sich der Händler oder versteht die Messeanleitung falsch, erfolgt die Korrektur auf seine Kosten. Hatte ich schon beim Lammfell gefütterten Zweitpaar. Händler um 1 cm falsch gemessen, zurück an den Hersteller. Stiefelwert 300 Euro, Korrektur 200 Euro auf Händlerkosten.

Einen guten Stiefel muss man nicht so oft putzen. Wie man ihn lagert, ist viel wichtiger. Ansonsten mit feuchtem Tuch Dreck abwischen und einmal jährlich mit zur Gerbung des Leders passender Pflege behandeln. Fertig. Man kann Leder auch zugrunde pflegen.

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Die Intensität sollte nicht immer dieselbe sein. Aber der Ruhetag eines echten Sportlers ist nicht auf der Couch liegen, sondern eben z. B. nur locker laufen, ein wenig stretchen, ... Das muss halt jeweils zum Trainingsplan und Trainingsstand passen. Motivierte Amateure gehen häufig täglich an ihre Grenze - dann wär's besser, sie würden zwischendurch mal auf der Couch liegen. In den Sportvereinen finden sich immer Trainer, die einem gut erklären können, was für den individuellen Körper, das individuelle Trainingsziel, den Trainingsstand und die ausgeübte Sportart ein guter Trainingsplan ist. Ansonsten machen das natürlich auch Sportmediziner.

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Ein Profi hat solche Geschwindigkeiten im Rennen schon mal. Seltenst, aber kommt vor.

Bei GPS-Tracking gibt es Genauigkeitsgrenzen. Insbesondere in bebauten Gebieten, z. B. Städten, leidet die Genauigkeit sehr. Handelsübliche GPS Tracker haben eine Genauigkeit von 3 bis 5 m - zwischen Häusern eher 10 m. Manchmal geht's auch total schief und es findet sich ein 500 m entfernter Ausreißer drin.

Angenommen, Du fährst 30 km/h und jede Sekunde wird ein Punkt aufgezeichnet. In der Sekunde zwischen zwei Punkten legst du real 8,33 m zurück. Nun wird Punkt 3.678 durch die Häuser 10 m zu weit hinten aufgezeichnet. Punkt 3.679 wird auch nicht korrekt erfasst und ist 10 m zu weit vorne. Deine Software denkt jetzt, du wärst nicht 8,33 m gefahren, sondern 28,33 und rechnet dann aus, du wärst nicht mit 30, sondern mit 102 km/h unterwegs gewesen.

Deshalb ist es gut, wenn über ganz viele Punkte geglättet wird, dass nicht ein Punktpaar isoliert betrachtet wird. Gute Software nimmt die gröbsten Ausreißer raus, die gleich hunderte Meter daneben liegen, löscht diese Punkte einfach. Aber wenn durch atmosphärische Dinge GPS einfach problematisch ist, bleiben irgendwann keine Punkte mehr übrig und es muss zumindest nicht ganz so weit weg liegendes berücksichtigt werden. Das wird bei dir der Fall gewesen sein.

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Plattform kannst vergessen. Da kennt Dich ja keiner. Wenn man nicht der Traumkandidat aller ist, was Du alleine vom Alter her noch nicht sein kannst, selbst, wenn Du alles andere übererfüllst, muss man bekannt sein. Als zuverlässig bekannt, als gut reitend bekannt, als nicht arbeitsscheu bekannt, ... das geht nur vor Ort, indem man sich beim Arbeiten etc. so viel zeigt, dass man einfach naheliegend ist, wenn mal jemand was zu vergeben hat. Wenn jemand beim sommerlichen Heudienst zufällig überlegt, ob er jemanden auf sein Pferd nimmt und Du sitzt nach dem Heudienst mit da, wird man über Dich nachdenken. Kein Mensch liest eine Anzeige und sagt "oh ja, da ist jemand" und umgekehrt: wer eine Anzeige schreiben muss, um jemanden auf sein Pferd zu finden, da stimmt was nicht. Ich wüsste, würde ich sowas vergeben, sofort 50 Leute, die ich fragen könnte und 10 besonders interessante darunter. Aber ich mach das generell nicht mehr. Lieber leben sie entspannt vor sich hin. Freie Bewegung haben sie genug und die ersetzt mir jemand, der für geführte Bewegung kommt, eh nicht.

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Ich würde, wenn ich das Abzeichen unbedingt bräuchte und die zur Prüfung nur mit Ausbindern zulassen, egal, wie das Pferd ohne läuft, es mit Schulpferd machen. Beim eigenen wäre es mir zu viel Arbeit, die falschen Bewegungsabläufe, die schon 5 min mit dem Ding einprägen können, wieder abzutrainieren. Ich habe deshalb kein Abzeichen, brauche es aber auch nicht, sondern longiere nur für mich selbst und so, wie ich es gelernt habe.

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Zum einen nochmal auf die Technik schauen lassen, ob Du zu viel Energie rein ballerst oder ob es einfach Dein Trainingsdefizit ist.

Und trainieren ist immer nach und nach Grenzen verschieben. Da geht man immer nur ein bissche über die Grenze, wo man noch gut schwimmt. Es hilft nichts, sich die Technik zu versauen, inde man es auf Gedeih und Verderb durchziehen will. Wenn Du z. B. täglich trainierst, schwimmst anfangs immer nur eine Bahn am Stück und machst nach der Bahn Pause - so lang, dass Du Dich beim Start der nächsten Bahn absolut fit fühlst. Dann verkürzt Du die Pausen an der Wende. Später machst Du alle zwei Bahnen nur Pause und trainierst dazwischen auch die Wende an sich. Dann machst Du alle drei Bahnen Pause, ...

Du kannst schon auch einmal durchziehen, aber im nächsten Training geht's bitte definitiv wieder zurück zum letzten Trainingsstand oder es ist eine Trainerstunde zur Korrektur.

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In der Gegend kenne ich zwar nichts und niemanden, müsste auch in der Karte schauen, wo überhaupt 3er Postleitzahlen sind.

Aber die Suche wird nicht erfolgreich sein, wenn Du nich ein paar Eckdaten mit in die Frage schreibst:

  • welche Reitweise?
  • was kannst Du?
  • wohin willst Du?
  • ...

"Gut" definiert jeder anders. Was für einen die beste Wahl ist, kann für den nächsten absolut inakzeptabel sein.

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Ich kenne es, habe es aber nie gebraucht. Die von Dir beschriebene Gefahr besteht durchaus. Das ist so.

Für so Senkrechtstarter, die nicht warten gelernt haben, habe ich gelernt, den Strick unten durch's Halfter zu schlaufen, sehr bewusst den Karabiner in der Hand zu haben und zu wissen, den anderen Teil kann man los lassen und dann rutscht der Strick einfach aus dem Halfter im Notfall. So hat man eine Lösung, wenn es beim Üben einen Fehlversuch geben sollte. Jemand, der richtiges Verhalten zu trainieren, also stehen bleiben, abwarten, erst los rennen, wenn man darf, noch nicht ausreichend gelernt hat, darf so ein Pferd gar nicht führen.

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Wenn zur Trensengewöhnung eine Trense rein soll, während das Pferd am Kappzaum arbeitet, sollte bedacht werden, dass ein Kappzaum mit Trensenringen die Trense komisch zu liegen bringt und dass der Kappzaum eigentlich enger verschnallt wird als man das bei einem Reithalfter möchte. Also nicht die günstigste Gewöhnung, weil das Pferd ein anderes Trensengefühl lernt als man möchte.

Zur Kappzaumgewöhnung für Pferde, die auf Trense schön entspannt kauen, am Kappzaum den Unterkiefer noch festhalten möglicherweise kürzeste Reprisen und nur gelegentlich, damit man sich nicht das Reiten auf Trense negativ beeinflusst. Ich bevorzuge da, anders den Kappzaum zu erklären. Bisher war es bei allen Pferden ohne Trense zu lösen.

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Reitabzeichen und Platzierungen sind mir völlig egal. Das sind Erfolge auf gesunden Pferden, die man nur durch eine Prüfung reiten muss.

Viel interessanter ist doch, was ist an Theorie da und an Praxis zu Themen wie Haltung, Fütterung, Beurteilung und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen, Ausrüstungskunde, Anatomiebeurteilung und darauf sowie auf die Tagesverfassung abgestimmtes Training, ... DAS kann heutzutage kaum jemand, sollte aber die absolute Basis sein für die Haltung eines eigenen Pferdes. Wie soll man sonst den richtigen Dienstleister aussuchen, wissen, welcher Hufbearbeiter gute Arbeit macht und welcher vielleicht einen schönen, aber funktional völlig unzureichenden Huf erzeugt?

Entweder, ich nehme auf mein Pferd nur jemanden, der das alles kann oder ich nehme lieber einen völligen Anfänger und plane eine Einführungszeit ein, in der ich all dieses vermittle und nach und nach mehr alleine machen lasse. Das ist mir lieber als jemand, der seit vielen Jahren dieselben Fehler macht.

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Das sind alles irgendwelche Hufbearbeiter. Davon gibt es ganz verschiedene, manche Begriffe sind geschützt, andere nicht, beispielsweise "Hufpfleger" darf sich jeder nennen, ob er nun eine fundierte, genug Einheiten umfassende Ausbildung hat oder einfach vor sich hin probiert. Geläufige Begriffe sind:

  • Hufbeschlagsschmied
  • Huftechniker
  • Huforthopäde
  • Hufpfleger

Wer wie viel behandelt, ist unterschiedlich, anhängig vom (geschätzten) eigenen Können, davon, ob etwas vorliegt, was evtl. einer davon nicht darf (wenn derjenige denn erkennt, dass er es nicht darf) oder eben was die Kundschaft beauftragt.

Ich lasse die Hufe von einer Huforthopädin (DIfHO) bearbeiten. Wenn irgendeine Lahmheit auftritt, lasse ich sie zuerst befunden, weil sie am Huf weitaus besser (kommt schneller und weniger invasiv zum Ziel eines gesunden Pferdes) behandelt als jeder Tierarzt. Sollte sie einen Tierarzt dazu benötigen, sagt sie es. Kann sie Huf ausschließen, gehe ich mit dem Tierarzt das restliche Pferd durch.

Die anderen kommen mir nach langjähriger Erfahrung nicht mehr ans Pferd, bis mir einer begegnet, der nur halbwegs vernünftige Hufe "herzustellen" schafft. Ich hoffe einfach, meine Huforthopädin bleibt mir erhalten, so lange ich Pferde habe.

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Sehr gerne würde ich seit meiner Jugend schon, als ich zum Bergsteigen dort war, dort auch mal skifahren. Aber geht halt finanziell nicht. Skifahren ist nicht mein einziges Hobby, das Geld kostet und drei Tage Saas Fee brauchen wahrscheinlich mein Urlaubsbudget für das komplette Jahr auf. Und für so kurz wäre für mich die Anfahrt unrentabel.

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Das Sehnengewebe besteht großteils aus Proteinen. Ab einer gewissen Temperatur bilden sich diese um, man kann sich vorstellen, dass die Sehne verklebt. Sie hält dann deutlich weniger Belastung aus. Gebildet wurde sie evolutorisch aber für ein Pferd - nicht für ein Pferd plus Sicherheit für den Fall, dass der Mensch blöd damit umgeht. Da die Sehnen luftgekühlt am besten halten, liegen sie relativ oberflächlich im Bein. Wenn das Pferd volle Leistung bringt, kühlt die unströmende Luft wie der Luftkühler von einem Auto.

Nun kommt der Mensch und packt die Beine ein, womit die Wärme nicht mehr abgeführt wird. Man hat die Temperatur zwischen Gamaschen/Bandagen und Bein gemessen. Schon 5 min nach Anlegen des Zeugs sind die Beine so warm, dass das Gewebe verklebt - und bis es wieder seinen alten gesunden und kräftigen Zustand hat, vergehen Monate bei konsequentem Sehnen-Reha-Training. Das geht nicht mit einmal Beine abspritzen.

Da braucht man doch einen extrem guten Grund, die einzupacken, oder?

Im internationalen Vielseitigkeitssport wird entweder verzichtet oder Gamaschen genommen, die viel besser sind als die, die der Normalmensch erwirbt. Dafür, dass der Luftstrom optimiert ist und zum Teil sogar eine zusätzliche Kühlwirkung integriert ist, kostet das Paar Gamaschen halt auch ein paar hundert Euro. Der gemeine Freizeitreiter hingegen sieht weder den Preis ein noch kann er abschätzen, wann es grober Unfug ist, überhaupt etwas zu benutzen und nimmt das Zeug zur Deko.

Dazu kommt noch, dass man sowohl Bandagen als auch Gamaschen oftmals so angelegt sieht, dass es zu Lymphstau, Drucknekrosen etc kommt. Nochmal eine Gefahrenquelle für die Pferdegesundheit.

Und das nur, damit man nicht ...

die Hufbalance optimieren muss,

die Arbeit korrekt gestalten muss,

damit sich das Pferd nicht selbst tritt?

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Du musst auf jeden Fall probefahren. Bikefitting macht die Feinjustage eines an sich für dich passenden Rades. Aber wenn dir der Rahmen gar nicht passt, rettet das Bikefitting nicht. Es muss sich bei der Probefahrt anfühlen wie für dich gemacht.

Es baut jeder der etablierten Hersteller vernünftige Räder und der Unterschied in der Ausstattung fällt in der Regel erst fortgeschrittenen Radlern auf - wenn du mal weißt, wer für deine Anatomie baut, hast die Auswahl zwischen verschieden sportlichen Modellen und bei der Ausstattung von Basis bis high end.

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Entweder man isst Fleisch und Wurst, dann ist es aber eher eklig, um das eine Tier einen Bogen zu machen und um das andere nicht. Oder man verzichtet generell.

Natürlich hat ein kultureller Hintergrund seine Legitimation. Aber das, was uns Schwein, Rind, Huhn etc. verspeisen lässt und Hund, Katze, Pferd etc. nicht, ist ein kultureller Hintergrund. Sonst nichts. Dieser prägt uns und beeinflusst auch z. B. unser Ekelgefühl. Kulturell also eben völlig in Ordnung, rational aber nicht, s. o.

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