Standlicht Fahrrad nur wenige Sekunden? Verkabelung falsch?
Hallo zusammen,
ich habe mir eine neue Fahrradlampe gekauft (Axa Blueline 30 T Steady Auto). Die Lampe soll eigentlich bis zu 4 Minuten Standlicht liefern. Die eigentliche Lampenfunktion klappt auch einwandfrei. Das Standlicht funktioniert auch, allerdings wirklich nur mit minimaler Leuchtkraft und auch nicht länger als eine Minute. An zu wenig Aufladung kann es eigentlich nicht liegen. Ich bin gestern testweise 25 Minuten am Stück gefahren, dennoch leuchtete das Standlicht im Anschluss nur knapp eine Minute.
Frage: Kann es sein, dass ich "Plus" und "Minus" der Verkabelung vertauscht habe, oder würde die Lampe dann gar nicht funktionieren? Ich will es nicht einfach per "Trial and Error" umstecken, da ich nicht weiß, ob ich dabei irgendwas beschädigen könnte.
Danke.
2 Antworten
Durch verpolen sollte eigentlich nichts kaputt gehen.
Das Problem ist, dass es kein einheitliches Design für diese Leuchten gibt. Ich hatte schon welche, die sich beim fahren aufgeladen haben und auch solche, die regelmäßig neue Batterien benötigen.
Deshalb schwer, eine Ferndiagnose zu stellen.
Relativ schwach ist das Standlicht aber immer, sonst würde es zu viel Strom verbrauchen.
Über den Rahmen, also Masse dürfte eigentlich nichts geleitet sein. Aus dem Nabendynamo kommen zwei Drähte raus, welche auch beide in der Lampe verschwinden.
Doch. Der Nabendynamo hat drei Anschlüsse. Einer davon ist die Achse. Nur das 'stromführend' genannte Kabel wird isoliert rausgeführt. Habe die Dynamos schon oft auseinandergebaut, um z. B. dieses empfindliche kleine Kabel im Innern zu flicken. Es kann reißen, wenn die Konterung der Nabe nicht mehr sitzt.
Die Lampe verfügt über Standlicht per Kondensator. Batterien können also schonmal nicht das Problem sein. Ist ein Kondensator evtl. wirklich auf eine bestimmte Polung angewiesen, während es der eigentlichen Lampe dank Wechselstrom "egal" ist?
Leider erst in einem deiner Kommentare hast du die wichtige Angabe gemacht, dass ein Nabendynamo verwendet wird.
Plus und Minus kann man nicht vertauschen, weil es die bei der Wechselspannung des Dynamos nicht fest gibt.
Leider hast du nicht verraten, welches Rücklicht du verwendest? Möglicherweise zieht das so viel Strom, dass du wenig übrigbleibt, um den Kondensator vollständig zu laden.
Möglicherweise leuchtet das Standlicht auch nur dann 4 Minuten, wenn tagsüber mit Tagfahrlicht gefahren wurde?
Hmmm ... gute Frage. Das Rücklicht habe ich schon länger und ich weiß den Typ leider nicht mehr genau. Es verfügt aber ebenfalls über eine Standlichtfunktion. Jede der beiden Lampen hat aber ja ihren eigenen Kondensator für das Standlicht. Da dürften sich die Lampen doch eigentlich nicht gegenseitig beeiflussen, oder?
- An der Polung liegt es nicht. Die Achse des Dynamos ist immer auch ein Pol, hier Masse genant, und damit das ganze Fahrrad. Vertauschst du die Kabel am Stecker, hast du einen Kurzschluss. Es geht gar nichts mehr.
- Deine Frontleuchte finde ich ab 14 Euro. Was willst du da für Wunder erwarten?
- Aus der Erfahrung sage ich: Doch, vorn und hinten hat aufeinander Einfluss. Eine Erklärung dafür müsste ich mir aber selber überlegen. Technisch möglich ist das. Kommt vielleicht auch auf deine Geschwindigkeit an.
Unterm Strich mache ich aber die billige Lampe verantwortlich, auch für diese wechselseitige Beeinflussung, falls denn eine vorliegt.
Der Dynamo liefert Wechselspannung, das wäre also egal. Muss eh in der Lampe gleichgerichtet werden. Das Problem könnte (vom Fahrrad abhängig) aber sein, dass ein Pol von sowohl Lampe, als auch Dynamo mit dem Rahmen verbunden ist. Das gäbe dann einen Kurzschluss. Aber dann geht die Lampe auch nicht.