Soziale Marktwirtschaft - Vor- und Nachteile

6 Antworten

Hi, habe hier schon öfters zur Marktwirtschaft geschrieben, aber die Antworten hier sind zum Teil dermaßen falsch, ich kann gar nicht schreiben wie es mir davor ekelt.

Natürlich gibt es Vor- und Nachteile, aber darüber kann man nicht mit 10000 Zeichen antworten. Ich habe dazu an der Univesität ein Seminar über ein ganzes Semester besucht. Aber ich kann Dir ein sehr gutes Buch von einem der Väter der Sozialen Marktwirtschaft empfehlen. Es heißt "Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft" von Alfred Müller-Armack, ist im Kastell Verlag erschienen mit ISBN 3-924592-28-4. Es läßt sich auch gut lesen, da Müller-Armack auch Hochschullehrer in Köln war. Leider habe ich dort erst studiert, als er bereits eremetiert war.

Dich wird die Antwort nicht befriedigen, aber es gibt eben sehr viele Themen, die man nicht im 140 oder 160 Anschlägen im Tippmodus erklären kann, wozu man auch beim Fazzebook (also facebook) nichts findet. Twitter und Co sind nur extrem oberflächlige Kommunikationsmedien für dada-gaga-blablabla. Deine Frage zielt jedoch nach Erfahrung für ein tieferes Wissen. Dafür muß man immer etwas tun, aber ich meine, das ist nicht das Problem, sondern eher wo finde ich was. Hier kann ich Dir heutzutage als Einstieg in eine Thematik (und Marktwirtschaft ist nicht nur ein Thema, es umfaßt die gesamte Thematik Wirtschaftswissenschaften) immer Wikipedia empfehlen. Von dort kannst Du immer eine Spur mit dem roten Leitfaden aufnehmen (so geht es mir jedenfalls).

Was wir heute in D haben ist keine soziale Marktwirtschaft mehr, sondern eine Ansammlung aus Egoismus und Totalitarismus mit einigen pseudodemokratischen Elementen. Ich bezeichne das die Herrschaft von Bürokratie und Verwaltung mit dem Tarnnetz einer vorgetäuschten Demokratie zur Ruhigstellung der Bürger. Der Römer nannte es "panem et circensem", heute entspricht dem Sozialhilfe - also Hartz 4 - und Fußball.

Auch wenn die Politik immer von der sozialen Marktwirtschaft redet, doch Papier ist geduldig. Am Anfang der Marktwirtschaft steht die unbeschränkte persönliche Freiheit, der Wille zur persönlichen Leistung und die persönliche Leistungsentfaltung mit seiner eigenen Verantwortung. Die Marktwirtschaft soll da nur Hilfe zur Selbsthilfe sein. Das gibt es so alles nicht mehr.

Denn heute meistens damit gleichgestellt, daß der Staat für alles einzuspringen hat. Das ist aber keine Selbsthilfe mehr sondern Staatswirtschaft mit Bevormundung.Das erkennst Du zum Teil auch aus den Antworten hier. Nun ja, kurz gesagt wäre der Vorteil der Marktwirtschaft die persönliche Freiheit und Selbstbestimmung. Der Nachteil wäre, daß es immer Menschen gibt, die rücksichtslos, egoistisch und kriminell sind. Das wirkt sich in einem reinen freiheitlichen System katastrophal aus. Die echte soziale Marktwirtschaft versucht da einen Ausgleich und Balance zu finden. Das ist jetzt sehr einfach und unwissenschaftlich beschrieben, aber vielleicht hilft es ein Stückchen weiter.

Galgenvogel1993  30.09.2013, 11:06

Ich wünschte ich könnte mehr als einen Daumen dafür geben.

Ein anderes Buch, dass ich dazu empfehlen kann ist "Die Pervertierung der Marktwirtschaft", das die soziale Marktwirtschaft sehr gut und einfach erklärt.

Ich würde PeVau vorschlagen es zu lesen.

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IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 12:55

Das ist aber keine Selbsthilfe mehr sondern Staatswirtschaft mit Bevormundung.

dat is mir allemal lieber als ein Jahr Afghanistan.

the RED RAT

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PeVau  30.09.2013, 16:14

Am Anfang der Marktwirtschaft steht die unbeschränkte persönliche Freiheit, der Wille zur persönlichen Leistung und die persönliche Leistungsentfaltung mit seiner eigenen Verantwortung. Die Marktwirtschaft soll da nur Hilfe zur Selbsthilfe sein.

Am Anfang steht erst einmal die Klarstellung, dass Marktwirtschaft ein Euphemismus ist, der Kapitalismus meint.

Die “unbeschränkte persönliche Freiheit“ kann sich da nur auf die beziehen, die Produktionsmittel besitzen und keineswegs auf die, die keine Produktionsmittel besitzen und gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Mit dem Verkauf ihrer Arbeitskraft sind Letztere gleichzeitig gezwungen, sich der Aneignung des von ihnen erzeugten Mehrwerts durch die Besitzer der Produktionsmittel zu unterwerfen, was man auch Ausbeutung nennt.

So muss man wohl konstatieren, dass es mit der „unbeschränkten persönlichen Freiheit“ in einer „reinen Marktwirtschaft“ (Kapitalismus) nicht weit her sein kann. Die Wahl zwischen „Arbeitskraft zu verkaufen und ausbeuten zu lassen“ und “nicht ausbeuten zu lassen und am Rande der Gesellschaft zu leben oder gar zu krepieren“ können nur Zyniker als Freiheit bezeichnen. Die Wahl, selbst auszubeuten, haben auch nicht alle, weil das an den Besitz von Produktionsmitteln gebunden ist.

Freie Marktwirtschaft oder besser Kapitalismus kann nicht funktionieren, wenn es nur Unternehmer gäbe. Die Existenz einer besitzlosen (in Bezug auf PM) Klasse ist unabdingbare Voraussetzung. Es muss ein Oben und ein Unten, ein Arm und ein Reich geben. Letztendlich läuft das auf simplen Sozialdarwinismus hinaus.

Der “Wille zur persönlichen Leistung“ impliziert, dass Kapitalismus eine “Leistungsgesellschaft“ ist. Richtig ist aber, dass nicht die Leistung, sondern der Markt über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Der Mensch wird also nicht an seiner Leistung, sondern an seinem Marktwert gemessen. Leistung kann allenfalls helfen, den Marktwert zu steigern, muss sie aber nicht. Menschen mangelnde Leistung oder mangelnden Leistungswillen zu unterstellen, nur weil sie nicht in den Markt passen, ist zynisch. Kapitalismus ist eine Marktwertgesellschaft.

kurz gesagt wäre der Vorteil der Marktwirtschaft die persönliche Freiheit und Selbstbestimmung. Der Nachteil wäre, daß es immer Menschen gibt, die rücksichtslos, egoistisch und kriminell sind. Das wirkt sich in einem reinen freiheitlichen System katastrophal aus. Die echte soziale Marktwirtschaft versucht da einen Ausgleich und Balance zu finden.

Rücksichtslosigkeit, Egoismus und kriminelle Energie sind Eigenschaften, die im sozialdarwinistischen Kampf um die Fleischtöpfe regelmäßig rücksichtslose (wirtschafts- und steuer)kriminelle Egoisten an die Spitzen der Wirtschaft bringen. Staatliche Regulierung von Märkten, Kontrolle und Rahmengesetze sind weiter nichts, als der Versuch, das System von diesen Typen und ihrer systemkonformen Gier nicht regelmäßig gegen die Wand fahren zu lassen. Es ist blanke Selbsterhaltung des Systems und kein von sozialer Verantwortung getragener Ausgleichsversuch. Über den Zweck von sozialen Sicherungssystemen und ihre Funktion habe ich in meiner Antwort geschrieben.

Als Resümee bleibt, dass der Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ eine beschönigende Bezeichnung für Kapitalismus ist, der zudem auch noch irreführenderweise den Eindruck erwecken soll, dass der Grundwiderspruch dieser Gesellschaftsordnung, nämlich die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, aufgehoben ist. „Soziale Marktwirtschaft“ ist ein reiner Propagandabegriff.

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Unsinkable2  01.10.2013, 15:21

Am Anfang der Marktwirtschaft steht die unbeschränkte persönliche Freiheit, der Wille zur persönlichen Leistung und die persönliche Leistungsentfaltung mit seiner eigenen Verantwortung. Die Marktwirtschaft soll da nur Hilfe zur Selbsthilfe sein. Das gibt es so alles nicht mehr.

Oha, das sind aber mal idealtypische Vorstellungen. :)

Listigerweise hat's die noch nie gegeben. Und ich meine round about 20.000 Jahre. Aber eines Tages, wenn man nur lange genug übt und wartet, wird sich bestimmt so eine Marktwirtschaft aus dem Elfenbeinturm der Theoretiker wagen und von den Praktikern übersehen werden. :)

Die Realität sieht nämlich so aus, dass, wer Geld hat, auch bessere Voraussetzungen hat, noch mehr Geld zu bekommen; und dass, wer listig ist und andere austrickst, erfolgreicher ist, als jemand, der auf so einen Mist, wie "ehrliche Arbeit", setzt.

Ein amerikanischer Satiriker hat's mal so treffend auf den Punkt gebracht, dass ich ihn hier zu Wort kommen lassen will:

Do you know why they call it the "American Dream"? It's because you have to be asleep to believe it. - Weißt du, warum sie es den "Amerikanischen Traum" nennen? Du musst tief und fest schlafen, um es glauben zu können. (George Carlin)

Weißt du, wie die Quandts reich geworden sind, joeluc? Uropa Quandt hat sich die Beinchen krumm gelaufen und es zu nix außer einem kleinen Ladengeschäft gebracht. Opa Quandt, war rühriger. Der hat den Nazis ein eigenes kleines und sehr privates KZ abgeschwatzt. (Tatsächlich war es das einzige KZ in ganz Nazi-Deutschland, das einem privaten Industriellen gehörte.) Dort haben Juden, Kommunisten, Russen und Roma den Reichtum der Familie erarbeitet, von dem sie bis heute zehrt.

Weißt du, wie Schleckers reich geworden sind? Uroma (ja, es war eine Frau) Schlecker hatte ein niedliches Lädchen, mit dem sie dank fleißiger Arbeit von morgens bis abends die Familie ernährte. Opa Schlecker war pfiffiger. Er hat durch Diffamierung seiner Mitbewerber erreicht, dass immer mehr Leute zu ihm kamen, er weitere Lädchen aufmachen und Mitarbeiter einstellen konnte. Der Rest ist Legende.

Weißt du, wie diese RTL-II-Geißen reich geworden sind? Sie hatten das Gleiche, wie viele andere Mitbewerber bis heute auch: Mittelklassige Produkte zu hochklassigen Preisen. Und sie hatten das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und für ihr Geschäft in einer Hype-Zeit völlig überzogene Preise erhalten zu haben.

Weißt du, wie Bill Gates reich geworden ist? Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, brachte genug Skrupellosigkeit mit, einen IBM-Mitarbeiter gegen dessen eigene Frau auszuspielen und gewann so seinen ersten "Groß"-Auftrag. Danach sicherte er seinen Reichtum, indem er fremde Firmen grundlos - aber nach amerikanischem Recht (sie mussten sich teuer wehren) sehr erfolgreich - in Grund und Boden klagte. Wieder andere kaufte er einfach und schloss sie dann.

Persönliche Leistung? Absurd! Eigenverantwortung? Ja, wenn man Glück hat! Hilfe zur Selbsthilfe? An Lächerlichkeit kaum zu toppen!

In der realen Marktwirtschaft würde es all das nur dann geben, wenn man einen vollständigen Reset durchführen würde. Da aber selbst ein Weltkrieg in Deutschland keinen vollständigen Reset realisierte, hielt eben das Wirtschaftswunder auch nur eine begrenzte Zeit.

Und selbst in dieser Zeit kristallisierten sich sehr schnell die (verhältnismäßig) wenigen Gewinner und die unzähligen Verlierer heraus...

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Hei melmanundtoni, die soziele Marktwirtschaft, entwickelt vom späteren Bundeskanzler Prof. Ludwig Erhard und seinem Kollegen Prof. Müller-Armack Ende der 40er Jahre "bremst" gewissermaßen die Mechanismen des freien Marktes durch eine soziale Kontrolle. Heißt: Marktwirtschaftliches Handeln ist einesteils Abgaben in Form von Steuern und Sozialleistungen und zumanderen bestimmten Regeln unterworfen, die einen fairen Wettbewerb anstreben, gegen Hauen und Stechen, gegen ruinöse Preiskämpfe und ähnlichem. Die soziale Marktwirtschaft verhindert das Entstehen von Oligarchien, denn es schränkt durch ihre Regeln die Handlungsfreiheit derer ein, die am Markt (als Wirtschaftsbosse) operieren, zum Beispiel durch ein Kartellrecht. Nach meiner Meinung gibt es z.Z. keine bessere Wirtschaftsordnung auf der Welt. Grüße!

IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 00:34

Nach meiner Meinung gibt es z.Z. keine bessere Wirtschaftsordnung auf der Welt.

Nach meiner Meinung gibt es keine Wirtschaftsordnung auf der Welt, die man nich noch verbessern könnte.

Was mir noch einfällt. wenn de mal zu den Urvölkern im Regenwald schaust, die nur von dem leben was im Wald is. Diese mini Völker sind alle sau glücklich. Die war nich of dem Mond, nur hamse insgesamt mehr Freude am Leben. Das sind vermutlich die glücklichsten Menschen of der Welt, bis die Missionare kommen und denen den Wohlstand bringen.

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Die Wirtschaftsordnung, die momentan in Deutschland herrscht, ist Kapitalismus, ganz ordinärer Kapitalismus.

Soziale Marktwirtschaft ist ein Begriff, der diese Tatsache verschleiern soll. Begründet wird dieser verschleiernde Begriff damit, dass es ein soziales Sicherungssystem gibt, und es wird der Eindruck erweckt, dass das soziale Sicherungssystem Ziel des Wirtschaftens ist. Dafür hat man eigens den Begriff "Sozialpartnerschaft" erfunden, als ob die Eigentümer von Industrie und Handel in einem Boot mit ihren angestellten Nichteigentümern säßen - lachhaft. Der Begriff Soziale Marktwirtschaft ist ganz großer Unsinn!

Das soziale Sicherungssystem gibt es nur, damit man Ruhe im Dampfer hat und das Profitmachen nicht über Gebühr gestört wird. Dabei gibt es das System nicht so gut wie eigentlich für die Menschen nötig und wirtschaftlich möglich, sondern nur so gut, wie es nötig ist, um die Ruhe im Land zu gewährleisten.

Halten die Menschen auch mit weniger Sozialstaat Ruhe, wird peu á peu der Sozialstaat zurückgefahren und mit wirtschaftlichen Zwängen begründet. So ist seit dem Fall der Mauer der Sozialstaat zurückgefahren worden und zahlreiche Leistungen wurden gekürzt und gestrichen. Denn schließlich gab es den Sozialismus als Gegenentwurf nicht mehr und man musste sich nicht mehr so viel Mühe geben. Während die Reichen reicher wurden, wurden die Armen ärmer und viele Menschen können von ihrer Arbeit nicht mehr leben.

Zusammenfassend kann man Folgendes sagen:
Im Kapitalismus wird gewirtschaftet, um Profite zu erzielen. Dem muss sich alles unterordnen. Sozialer Frieden, als Bedingung für ungestörtes Wirtschaften, wird mit Sozialleistungen erkauft. Dabei ist es "guter kaufmännischer Brauch" nur soviel auszugeben, wie für die Erreichung des Ziels (sozialer Frieden) notwendig ist. Die Wirtschaft dient nicht dem Menschen, sondern der Mensch dient der Wirtschaft bzw. denen, denen Industrie und Handel gehören.

IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 00:10

Die Wirtschaftsordnung, die momentan in Deutschland herrscht, ist Kapitalismus, ganz ordinärer Kapitalismus.

das kannste ja wohl nich erst mein. Wat wir ham is schon fast Sozialismus mit Marktwirtschaft. Wenn hier nur Marktwirtschaft wäre, dann würde ken Arbeitsloser Arbeitslosengeld beommen, ken Hartzi Hartz IV und alle andren Sozialsysteme wären och nich. Rente und Gesundheit fürs Alter wärn für Normalos nich zu bezahln. Der Staat würde och das Geld dafür nicht mehr ausgeben müssen. Weniger Ausgaben machen och weniger Einnahmen nötig. Weniger Steuern für die Reichen macht de Reichen noch Reicher und die fast dei Millionen Arbeitslosen könnte kene Miete mehr zahlen und würden unter der Brücke pennen oder in der Mülltonne. Da man davon krank wird, wären se och krank und hätten och ken Geld fürn Arzt.

Klingelt jetzte im Karton? Ich will nichts schöner machen als es is aber wir hams bessern als wäs Kapitalismus pur.

the RED RAT

wat mir da noch einfällt. Wenn dann Drei Millionen kene Miete mehr zahlen, dann ham de Vermieter och weniger Geld, weil da och ne Million Wohnungen leer stehn. De Vermieter verzichten aber nich of Geld. Da wern die Mieten für den Rest noch höher und dann ham die restlichen Normalos och nichts mehr zum Kauen.

Nach em Jahr wäre die janze Wirtschaft hier im Arzch.

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PeVau  30.09.2013, 10:32
@IIIREDIIIRATIII

Du verstehst offensichtlich weder was Sozialismus ist, noch hast du meine Antwort verstanden. Ein mehr oder weniger notdürftig gespanntes soziales Netz macht aus Kapitalismus noch lange keinen Sozialismus. Soziale Leistungen im Kapitalismus sind keine Wohltaten, sondern notwendige Investitionen in den Standortfaktor sozialer Frieden, die nur zähneknirschend getätigt werden. Hier gilt die Devise: "Nur so viel, wie unbedingt nötig! Nach dieser Devise stehen alle Sozialleistungen ständig auf dem Prüfstand, ob es nicht möglich wäre, diese weiter zurückzufahren.

Was deine an die Wand gemalten Konsequenzen betrifft, so sind das ausschließlich Konsequenzen, die so in einem kapitalistischen System geschehen können. Nur ein kapitalistisches System leistet sich den Luxus der Verschwendung millionenfachen menschlichen Potenzials. Nur in einem kapitalistischen System müssen Millionen alimentiert werden, weil man sie nicht braucht. Man muss sie alimentieren, wenn man nicht will, dass der Laden in die Luft fliegt.

Die Kraft, das Engagement und den Intellekt von Millionen Menschen ungenutzt brach liegen zu lassen oder es gar nicht erst zu entwickeln, weil die nicht in ein ausschließlich profitorientiertes Wirtschaftssystem passen, ist übrigens alles andere als vernünftig. Das ist blanke ökonomische Unvernunft, die diesem hier herrschenden Gesellschaftssystem immanent ist und nicht wegreformiert werden kann.

Na, geht dir jetzt ein Licht auf?

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IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 12:17
@PeVau

Du verstehst offensichtlich weder was Sozialismus ist,

was Sozialismus sein soll wes ohnehin kener genau. Frage mal de Linke oder de Nordkoreaner. Den enen Sozialismus gibt es gar nich. Das hat hoch nich was unbedingt mit Planwirtschaft zu tun. Bei uns kommt der Chef och alle fünf Minuten mit irgend einem Plan. Wochenplan, Monatsplan, Quartalsplan, Jahres- und Fünfjahresplan. Ausserdem, was ist den ein Atomaustieg von der Merkel mit erneuerbaren Energien? Das ist och ne Planung der Wirtschaft. Hätten wir ne Wirtschaft, die nur vom Markt abhängig is, würden man noch doppelt so viel Braunkohle verstromen. Da wäre der Strom so billig, da würde es selbst elektrische Haarkämme geben.

Dann sach doch mal, wat Du so unter Sozialismus verstehst. Aneinander vorbeiquatschen sollen andre.

Was deine an die Wand gemalten Konsequenzen betrifft, so sind das ausschließlich Konsequenzen, die so in einem kapitalistischen System geschehen können.

Siehst, jenau das hab ich doch hin gekritzelt. Das is eben och ein Unterschied von Markwirtschaft pur zur sozialen Marktwirtschaft. Wie der Ramen des Sozialen is, hängt doch von den Leuten hier im Land ab, wat se für ne Partei wählen oder nich. gibts die richtige Partei noch nich, könnse die doch gründen und alles besser machen. Wer nur rumquakt is doch selber schuld.

Die Kraft, das Engagement und den Intellekt von Millionen Menschen ungenutzt brach liegen zu lassen oder es gar nicht erst zu entwickeln, weil die nicht in ein ausschließlich profitorientiertes Wirtschaftssystem passen, ist übrigens alles andere als vernünftig.

Da haste recht. Die einzigen Gesellschaften in denen dat klappt is doch bei den Urvölkern im Busch. Da is in den Verbänden jeder integriert und och die Alten stehn nich schecht da, weilse Erfahrung ham.

Na, geht dir jetzt ein Licht auf?

ne, dat habe ich schon lange hinter mir. Mich kannste nur nochmal erleuchten, wenn de mir mal sagst, wie ne Gesellschaft aussehen oder jemacht sein müsste, damit nich menschliches Potential of der Strecke bleibt.

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Huckebein  30.09.2013, 12:23
@IIIREDIIIRATIII

@IIIREDIIIRATIII

Hi, rota Ratte (was immer dein Nick aussagen soll): Du tätest gut daran, diese durchschaubar aufgesetzte falsche Schreibweise zu unterlassen und deine Meinung in angemessener Sprache vorzubringen.

Ic h wundere mich, dass PeVau deinen Beitrag kommentiert hat. Normalerweise ist so etwas unter seiner Würde, nicht nur unter seiner ...

Ansonsten scheinst du Null Ahnung von der Materie zu haben, und dein Ton ist unterste Schublade...

Gute Besserung!

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IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 12:50
@Huckebein

Hi, rota Ratte (was immer dein Nick aussagen soll):

Musste mal schaun of das Userbild. Dat Rättchen hat rote Zähnchen. Is bei sonem klenen Bild nich gut zu sehn.

Du tätest gut daran, diese durchschaubar aufgesetzte falsche Schreibweise zu unterlassen und deine Meinung in angemessener Sprache vorzubringen.

Hochdeutsch is mir zu anstrengend, ich geb mir ja Mühe, nur muss ich da immer erst ewig denken wenn ich schreib. Schreib doch mal an den BR oder wenn im WDR mal wieder sone komische Karnevalsitzung is oder im NDR Neues aus Büttenwarder läuft. Ich krieg voll die Assel, of den Inhalt kommts an.

Ic h wundere mich, dass PeVau deinen Beitrag kommentiert hat. Normalerweise ist so etwas unter seiner Würde, nicht nur unter seiner ...

ach, soll ich etwa wegen meiner Deutschsprache diskriminiert werden? Is ja voll unten rum.

Ansonsten scheinst du Null Ahnung von der Materie zu haben,

kannste das och belegen. Wat is von meinem Schriebs falsch und warum aber bitte mit Belgen, Quellennachweise und so.

Ach, noch wat, weil de mein Deutsch so in den Dreck gezogen hast.

Hi, rota Ratte (was immer dein Nick aussagen soll):

geht dat och Hochdeutsch? Hallo rote Ratte (was auch immer Dein Spitzname bedeuten soll):

dein Ton ist unterste Schublade...

ne wat Du hier mit mir machst ist total unten rum.

Gute Besserung!

Kannst erst mal bei Dir machen.

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RosaLillie  03.10.2013, 18:07

Die Wirtschaftsordnung, die momentan in Deutschland herrscht, ist Kapitalismus, ganz ordinärer Kapitalismus.

halli hallo. seit der energiewende werden viele windräder und solarzellen gebaut und gefördert. mit einem ordinären kapitalismus ist alles doch ganz anders. keine neuen windräder und solarzellen. nur viele neue braunkohlekraftwerke.

bussi Rosa Lillie

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Marktwirtschaft ist niemals sozial. Sie unterwirft sich steht finanzwirtschaftlichen Aspekten.

IIIREDIIIRATIII  30.09.2013, 00:28

wieso den das? Es gibt och Familien, bei denen sich immer alle Besaufen und schlagen. Die werden als asozial bezeichnet. Dat is aber nich richtig. das is och ne Form von Sozialverhalten.

Selbst ne Sklavenwirtschaft wäre eine jans bestimmte Form von sozialer Struktur. Könn wir nich mal schaun, welche Sozialsturkuren sone Marktwirtschaft oder von mir aus och sone soziale Markwirtschaft hat?

Sogar in Nordkorea unterliegt im supersozialen Kommunismus die Plan(los)wirtshaft finanzwirtschaftlichen Aspekten. Warum sonst ham se kein Geld, um allen Essen aus dem Ausland kaufen zu können? Der Kim Dingsdabums il un oder so kann ja so viel Geld drucken lassen wie er will. Nützt aber nichts.

Was meinste, wenns den Leuten nich passt, könnse ja immer noch Partein wählen, die das anders machen und wenns die noch nich gibt, dann müssense eben ene Gründen dies richtig macht.

the RED RAT.

Wat mir noch einfällt, da mir dauernd die Fragen mit den DDR Sportwagen gelöscht wurden. Fällt Dir och nen Wagen aus der DDR ein, den Du gerne mal fahren würdest.

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Soziale Marktwirtschaft ist keine freie Marktwirtschaft!