Ist die soziale Marktwirtschaft in Deutschland wirklich sozial?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Ja, klar. Die soziale Marktwirtschaft trägt ihren Namen zurecht. 43%
Nein. Absolut nicht! Mit sozial hat das nicht zu tun... 32%
Schon. Aber ein bisschen mehr geht da auch noch. 25%

11 Antworten

Nein. Absolut nicht! Mit sozial hat das nicht zu tun...

Wo es keine freie Preisbildung gibt und Rewe Aldi verklagt, weil Aldi etwas billiger verkauft, das ist SOZIALISMUS und kein Kapitalismus.

Meine Eltern sagten mir, dass man früher für das gleiche Produkt bei Aldi am wenigsten bezahlt hat und heute kostet z.B. 500 g Magerquark überall gleich viel.

Das ist keine Marktwirtschaft und ohne Marktwirtschaft kann die auch nicht sozial sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Sorry, daneben getippt. Das ist nicht hilfreich, sondern hanebüchener Unsinn.

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Das ist kein Sozialismus, das ist freie Marktwirtschaft

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@Meaglon

Ein paar Jahre Schulbildung, und er hätte es gewusst!

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Nein. Absolut nicht! Mit sozial hat das nicht zu tun...

Nein, denn wir haben ja gar keine soziale Marktwirtschaft mehr.

Wir haben die "Neue Soziale Marktwirtschaft" die auf Drängen der MPL etabliert wird, und durch deren Sprachorgane INSM und zb. Bertelsmann, propagiert wird.

Eigentlich entwickelt sich unsere Gesellschaft zur Plutokratie.

  • Krankenhäuser werden geschlossen, und Bertelsmann rät dazu, noch mehr zu schließen (um die Leistungen zu verbessern)
  • VW betrügt und bekommt eine Belohnung dafür, in Form einer Verkaufsprämie auf Neuwagen.
  • AKW Betreiber lassen sich den Bau, den Rückbau, den Betrieb und die Abfallentsorgung über Steuern bezahlen, weshalb die Zahlungen der Kunden als Nettogewinn übrig bleiben.
  • Autoindustrie und Landwirtschaft interessieren EU-Gesetze herzlich wenig. Der Klimawandel interessiert herzlich wenig.
  • Ein stetig wachsender Niedriglohnsektor mit stagnierenden oder gar rückläufigen Gehältern, während die Einkommen an der Spitze unablässig steigen.
  • Trotzdem keine Vermögenssteuer und der niedrigste Spitzensteuersatz aller Zeiten
  • 0,8 Billionen Euro Subventionen für Kohle bis 2038 und ein Gesetz, dass den Bau von Windkraftanlagen quasi unmöglich macht. Damit werden 20.000 Jobs in der Kohleförderung geschützt, und weit über 100.000 bei den Erneuerbaren geopfert.

Die Liste lässt sich nahezu endlos fortsetzen.

Trotzdem keine Vermögenssteuer

Die Vermögensteuer ist 1996 ausgelaufen, nicht ohne die damit verbundenen Steuerausfälle auszugleichen. So wurde die Grunderwerbsteuer von 2 auf 3,5% fast verdoppelt. Zwischenzeitlich genehmigen sich einige Länder einen Satz von 6,5 % und liegen damit fast beim ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 % allerdings ohne Vorsteuerabzugsmöglichkeit.

Ich kann nicht erkennen, dass es hiernach zusätzlichen Bedarf an Steuererhöhungen gibt.

 

 

Zum Thema Vermögensteuer hier ein kluger Beitrag:

 

Stefan Bach: In Deutschland leben die meisten superreichen Eigentümerfamilien eine Unternehmenskultur, die auch der breiten Bevölkerung nutzt: Gerade die größeren mittelständischen Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, sie stärken den Wettbewerb mit den Großkonzernen, schaffen Arbeitsplätze in der Fläche und kümmern sich meistens um ihre Leute und Region. Zudem halten sie Banken und Investmentgesellschaften weitgehend aus ihren Unternehmen heraus und finanzieren die Investitionen über Eigenkapital - was die Anfälligkeit in Finanzkrisen oder bei Spekulationsblasen verringert. Das fällt ihnen dann bei einer klassischen Vermögensteuer auf die Füße, die ja das Eigenkapital belastet - auch dann, wenn das Unternehmen Verluste schreibt. Daher soll man damit vorsichtig sein, zumal sie auch kompliziert zu erheben ist.

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Ja, klar. Die soziale Marktwirtschaft trägt ihren Namen zurecht.

Es gibt immer Wünsche, mehr zu verteilen, egal auf welchem Niveau du gerade bist.

Man muss es mit Ländern vergleichen, in denen es keine oder sehr wenig soziale Absicherung gibt, z.B den USA. Dann merkst du, wie vergleichsweise gut unsere soziale Marktwirtschaft funktioniert.

Ja, klar. Die soziale Marktwirtschaft trägt ihren Namen zurecht.

Klar muss man die weiter gestalten, aber wir haben hier nicht von ungefähr auch für relativ sozial Schwache im Weltmaßstab mit die besten Lebensverhältnisse.

Ja, klar. Die soziale Marktwirtschaft trägt ihren Namen zurecht.

Deutschland ist durch und durch sozial, sozialer geht schon gar nicht mehr