Sollte man mit 25 Jahren seinen Eltern bescheid sagen, wo man hingeht und wann man wieder kommt, sofern man bei ihnen wohnt?

16 Antworten

Sagen wirs so: Rein rechtlich können dir deine Eltern da nicht reinfunken und du bist volljährig und musst ihnen dementsprechend auch keine Rechenschaftg ablegen, was du wo wann mit wem tust.

Allerdings kannst du deine Eltern eben auch nicht davon abhalten bei dir anzurufen und sich nach dir zu erkundigen. Handy Ausschalten wäre z.B. eine Option. Wobei du halt auch noch bei deinen Eltern wohnst und sie dementsprechend durchaus auch das gute alte 'solange du deine Füße unter meinem Tisch hast' Argument bringen können.

Wenn dich das enorm stört, dann solltest du dir eine eigene Wohnung suchen. Ich für meinen Teil habe meiner Mutter auch gesagt, wo ich hingehe oder wo ich bin. Nicht dass sie es erzwungen hätte, aber ich hab es da nicht nötig irgendwas zu verschweigen.

Ich weiß das ist blöd.

Das Problem ist, dass deine Eltern über zwei Jahrzehnte daran gewöhnt sind, dich als ihr Kind zu sehen und sind demnach nicht in der Lage dich als normalen Mitbewohner zu sehen. Es ist für sie vielleicht sogar unmöglich für sie von heute auf morgen sich keine Sorgen zu machen, wenn du länger weg bist, als vereinbart. Sie müssten schon etwa über mehre Monate bis Jahre sich das aktiv abtrainieren, und dazu müssen sie sich auch noch bereit erklären.

Entweder du überredet sie dazu das zu tun, oder du sagt jedes mal du machst durch oder pennst bei nem Kolleg und sie brauchen nicht erwarten dass du am Abend noch nach Hause kommst.

Ja, sollte man. Solange ihr in einer Familie lebt, sollten sich alle auch entsprechend verhalten, dazu gehört auch, dass man Bescheid gibt, wann man kommt und geht. Du möchtest sicherlich nicht halbtot irgendwo liegen und deine Eltern denken sich "ach, der hatte wieder nicht nötig, Bescheid zu sagen, der kommt und geht, wann er will" statt dass sie dir dann helfen könnten.

Jetzt kommt es auch darauf an, welche Hotel-Mama-Services du in Anspruch nimmst. Wird für dich Essen zubereitet, dann sagt man natürlich vorher Bescheid, ob man an einem Essen teilnimmt oder nicht. Es ist absolut schlechtes Benehmen, sich bekochen zu lassen und dann nicht zum Essen zu erscheinen. Benehmen anderen gegenüber zeigt dann auch, was du von ihnen hältst... gutes Benehmen = Wertschätzung, schlechtes Benehmen = Abneigung / Ablehnung / Geringschätzung. Von daher musst du dich dann auch nicht wundern, wenn irgendwann mal sich jemand aufgrund deinem schlechten Benehmen denjenigen gegenüber sich jemand beschwert oder das Echo kommt.

Wenn man mit anderen Menschen zusammen lebt, nimmt man eben Rücksicht, und sei es nur gewisse Ängste zu nehmen. Wenn du das nicht möchtest, dann lote deine Möglichkeiten zwecks Auszug aus. Aber: Du wirst dir wohl kaum ein freistehendes Haus leisten können, du wirst IMMER, wenn du mit anderen Menschen zusammen lebst, Kompromisse eingehen / Rücksicht nehmen und dich sozialverträglich verhalten müssen.

So waren meine Eltern auch. Ich fands damals scheisse. Aus heutiger Sicht schätze ich es sehr das sie sich Gedanken machen. Ich habe da andere Freunde gesehen und deren Eltern. Zweimal darfst raten wer mehr scheisse gebaut hat und so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Moin,

nicht ganz einfach. Ich denke, wenn man mit Anderen zusammen wohnt macht es Sinn , wenn irgendjemand auch weiß wo man ist und wann man zurück erwartet wird.

Dies hat aber weniger mit Kontrolle zu tun sondern eher, dem Schutz in puncto "vermisst werden".

Eltern sind natürlich Personen, die sich fast immer sorgen und fragen wo Ihre "Kleinen" sind und manche übertreiben es mit dieser Fürsorge auch.

Ich würde versuchen, nicht zu sagen "Lasst das", sondern ein Verfahren zu entwickeln, mit dem alle leben können.

zB "ich sage wo ich bin und wann ich zurück bin, dafür lasst ihr die Anrufe"

So in der Art könnte ein Kompromiss in dieser Sache aussehen.

Wurde den Eltern denn mal mitgeteilt, was diese Art der Kontrolle gefühlsmässig auslöst?

LG