Sollte jeder Mensch Barbie den Film von Greta Gerwig gesehen haben?
Ich meine ja. Wegen der wichtigen Botschaft an unsere Gesellschaft.
Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen
17 Antworten
Ganz klar NEIN!
Ich werde mir dem Film nicht anschauen, allerdings hab ich mir einige Kritiken durchgelesen wegen der aufkochenden Diskussion, deshalb:
- Bin ich kein fan von Barbie.
- Zeigt er die gesellschaftlichen Problem in den USA, die man nicht mit Deutschland vergleichen kann.
- wenn du schon eine Botschaft erwähnst, dann solltest du aber auch erklären was es für eine Botschaft ist.
- Ich schau einen Film um mich zu entspannen und halte überhaupt nichts davon, wenn eine Feministin der Meinung ist, andere erziehen zu wollen und deshalb einen Film macht.
- Solche extreme Filme sollten eine entsprechend neu zu schaffende Einstufung der FSK bekommen mit Politischen Hintergrund (z.b. auf dem zukünftingen Covern anstatt FSK 6 ein große P). (Extrem übertriebener Blickwinkel, der nur eine kleine Elite betrifft, die sich für was besseres halten, die sich den Film sowieso nicht anschauen).
- Ich würde mich nie zwingen lassen irgendwelche Filme zu schauen, das ist meine freie Entscheidung und auch gut so.
- Ich halt nichts von einer Diktatur die einen was vorschreibt!
Ich gebe zu den aktuellen Barbie Film nicht zu kennen.
Aber es gibt keinen einzigen film den ich jemals gesehen habe wo ich gesagt hätte "den muss jeder kennen".
Ich halte es auch für nahezu bis komplett unmöglich das irgendwer so einen Film herstellen könnte.
Und was die "wichtige Botschaft" deiner Meinung nach ist fände ich auch interessant.
Und welche Botschaft vermittelt er deiner Meinung nach?
Zum Glück bleibt es Jedem freigestellt, ob und welchen Film er schauen möchte.
Sehr viele Filme vermitteln auch irgendeine echte Botschaft - wenn man die alle schauen sollte, käme man damit gar nicht hinterher.
Bisher habe ich keinen Film gesehen, wo ich mir dachte, den MUSS man sehen. Also egal welche Botschaft dieser Film hat: Es wird mich nicht zu einem schlechteren Menschen machen, wenn ich ihn nicht kenne.
Grundsätzlich "muss" kein Film von jedem Menschen gesehen werden. Das gilt in logischer Konsequenz auch für "Barbie".
Und die Frage, ob man den Streifen unbedingt gesehen haben "sollte", würde ich verneinen. Zwar kann "Barbie" einige gute Elemente bieten, aber ist für mich kein wirklich überzeugender Film.
Neben ordentlichen bis guten Schauspielleistungen und einem kreativen Setdesign, hat mir die Grundidee gefallen, (berechtigte) Gesellschaftskritik ausgerechnet im Rahmen eine "Barbie"-Films zu transportieren.
Das funktioniert zu Beginn des Films recht gut, denn Regisseurin Greta Gerwig (deren Film "Ladybird" mir wirklich gefallen hat) gelingt es hier, unserer nach wie vor sehr patriarchal geprägten Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten.
Doch dann verliert sich der Film in (für meinen Geschmack) meist infantilem, flachem Humor und simpler, klischee-beladener Schwarz-Weiß-Denke. Obendrein fehlt gerade der zweiten Hälfte des Streifens jeder freche Biss. So verpuffen gut gemeinte (und wichtige) Botschaften über Frau-sein, Feminismus/Gleichberechtigung und Identitätsfindung völlig.
Bei mir entstand der Eindruck, als wären Greta Gerwig und Noah Baumbach beim Verfassen des Drehbuchs gerne weitergegangen, sich aber dies dann doch nicht getraut haben. In Folge entstand ein Film, der für mein Empfinden nicht wirklich stimmig ist und leider nicht mehr als eine gute erste halbe Stunde bieten kann.
Wahrscheinlich das auch Ken eine Barbie sein kann, wenn er es möchte😂😂😂😂