Sollte ich doch noch studieren?

6 Antworten

Überlege, was Du beruflich machen möchtest und entscheide dann. Auch für ein Studium ist Einsatz erforderlich, den man nur aufbringen kann, wenn einen das Fach wirklich interessiert.

Egal ob Studium oder Ausbildung, es gibt überall Menschen die im Schicht bzw. im Spätdienst arbeiten. Daher macht es viel mehr Sinn zu schauen, was dich wirklich interessiert.

Studieren ist zeitweise sehr belastend, insbesondere in Deutschland: Du bist deiner Uni und deinen Dozenten egal, keine hilft dir bei Problemen, niemanden interessiert ob du bestehst oder nicht und es geht viel Freizeit drauf, die woanders auch gut aufgehoben wäre.

Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen sind bei Akademikern meistens einen Tick besser, das ist je nach Bereich und Job jedoch stark unterschiedlich.
Z.B. haben Ärzte in Krankenhäusern häufig 60-Stunden Wochen oder müssen nächtelang durcharbeiten, nachdem oder bevor sie bereits Tagschicht hatten! Die Leben nur gut, wenn sie einen eigenen Kassensitz haben (glaub mir, ich habe selbst einen).
Juristen haben meistens auch 60-Stunden Wochen als Selbstständige mit hoher Arbeitsbelastung oder miserabeln Bedingungen als Angestellte. Insbesondere, wenn du kein Prädikatsexamen hast.

Wenn du in deinem Handwerk so gut bist, warum machst du nciht einfach den Meister, dich selbstständig, nimmst dir ein paar Angestellte und los gehts! Wenn du halbwegs fit bist kannst du in 10 Jahren auch fast nur im Büro sitzen und von 09:00 bis 15:00 Uhr arbeiten.

Alternativ kannst du auch in die Verwaltung gehen. Dort hast du nen Bürojob, tolle Elternzeitbedinguenn, schaffst im Büro, hast keine Probleme wegen Krankheitszeiten, usw.

Nur deswegen sich für oder gegen ein Studium zu enzscheoden, reicht nicht. Du solltest erst mal ernsthaft überlegen, welchen Beruf Du ergreifen möchtest. Danach gilt es abzuklären, welche Ausbildung Du dafür brauchst, Studium oder Berufsausbildung. Auch mit Berufsausbildung kann man normale Arbeitszeiten (etwa von 8 -17 Uhr) haben.

Wer studiert hat in dieser Zeit kein Einkommen. Außerdem gibt es viele Studenten die fertig sind und dann Taxi fahren, anstelle einen guten Job zu bekommen.

Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich gegen ein Studium bin habe es ja selbst getan. Nur zu glauben das dies die Lösung all Deiner Probleme ist, das kannst Du echt knicken.

Was manchmal hilft, ist ein beruflicher Wechsel (als Quereinsteiger) nur auch hier braucht es etwas was Dich wirklich zufriedenstellt.

Daher die Frage, die Du Dir selbst sicher beantworten solltest: "Was will ich wirklich"?


Sommergrill 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 10:17

Ja, aber ich denke es ist generell eine gute Idee zu studieren, um , wenn auch nicht sofort danach, einen "guten Job" zu bekommen, statt sich im Handwerk kaputt zu machen . So denke ich

Huflattich  11.03.2025, 10:25
@Sommergrill

Da gibt es aber keine Garantie. Wenn Du z.B. Wirtschaft studierst, muss das Zeugnis 1A + + + sein, um am Ende auch den Job zu bekommen, den Du Dir wünschst.

Es gibt einfach schon zu viele die denken alles wird einfacher wenn ich studiert habe.

  • Was würdest Du denn überhaupt studieren wollen?
  • Hast Du Vollabitur?
  • Wie lange hast Du nicht mehr die Schulbank "gedrückt"
  • Lernen ist längst nicht so einfach, wie man sich das so vorstellt.
  • Welchen Beruf hast Du zur Zeit?