Sollte es für gesunde Ernährung von der Krankenkasse zuschläge geben?

6 Antworten

Für gesunde Ernährung Zuschläge von der Krankenkasse ?

Das wäre toll, sofern dies mit entsprechenden Informationen darüber verknüpft wäre, was genau sich gesundheitsfördernd auswirkt.

Immerhin werden solche Zusammenhänge ja sonst nur bei viel Eigeninitiative transparent - und helfen dann, Krankheiten zu vermeiden.

Aber mal ganz unter uns: Wer glaubt denn wirklich, dass die Nahrungs-, Genussmittel und Krankheitsbranche sich so einfach die Butter vom Brot nehmen ließe?

Es ist überhaupt nicht zynisch gemeint, sondern einfach nur die Wahrheit: viel lukrativer ist es doch, alles so weiterlaufen zu lassen wie bisher. Denn jeder, der etwas tiefer in Detailwissen über z. B. Vitamin K2 und Calcium, die Wirkung von mehr oder weniger Spurenelementen für Psyche, Sehkraft und Bauchspeicheldrüse sowie über die wichtigste Aminosäure überhaupt eindringt und seine Erkenntnisse anwendet, wäre ein Kunde weniger - das ist einfach so und etwas, das man verhindern muss, wenn man mit dem Geschäftsmodell 'Krankheit' arbeitet.

Vor solch einer Frage würde ich immer zuerst wissen wollen: 'Wem nutzt es?' ('Cui bono?')

Vorausgesetzt, mit 'Zuschläge,' sind Boni gemeint, fände ich die Idee an sich Spitze! Da hätte ich in den letzten 20 Jahren so richtig was davon gehabt! ◇♧◇

die beste Idee ist das nicht

  • man müsste sozusagen die Ernährung zur Präventivmaßnahme erklären
  • einmal würden die Beiträge zur Krankenkasse rasant ansteigen, dass dir für andere Dinge nicht mehr viel Geld übrig bleibt, also noch weniger als bisher
  • und die Krankenkasse würde in Zukunft bestimmen, wo und was du einkaufen darfst, also auf dein heißgeliebtes Lieblingsgericht wirst du dann wohl verzichten müssen
  • du wirst also hierdurch zu einem Mündel deiner Krankenkasse, einem entmündigtem Bürger - deine Zahlung im Supermarkt darf nur noch über Handy erfolgen, auf dem eine App installiert ist, mit der man deinen Konsum/Einkauf darauf prüft, ob du dich an die "Regeln" hältst
  • für den Urlaub müsstest du die Erlaubnis der Krankenkasse einholen, denn du darfst dann nur noch in sogen. zugelassene Länder reisen, die am Programm der Krankenkasse teilnehmen
  • dann kommt noch dazu: wer wird "gesunde Ernährung" definieren: das Landwirtschaftsministerium oder wer? und aus was soll sie bestehen?

Ach ja, und noch etwas: ich kann mir nicht vorstellen, dass die privaten Krankenkassen sich da anschließen - was bedeutet, Beamte, Selbständige, Politiker, Minister (auch der Minister für Landwirtschaft/Ernährung oder Minister für Gesundheit) usw. können weiterhin so leben wie sie wollen, nur du nicht

denk mal drüber nach

Google mal nach der "BKK Vita" - der ersten veggiefreundlichen Krankenkasse ever !

Die erstatten sogar die Kosten für das "Veganmagazin"...;)

Am Jahresende gibt es einen Bonus, wenn man - ernährungsbedingt - nicht oder kaum krank war.

Es gibt dort noch mehr Vorteile für Veggies - guckst du ! ;)


Zum neuen Jahr wechsle ich zu einer Krankenkasse, die meine Nahrungsergänzungsmittel unterstützen wird. Finde ich mega!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Wellness, Beauty, Gesundheit

Nein, denn das wäre gleichbedeutend damit, dass Menschen, die sich ungesund ernähren, mehr bezahlen müssten. Wo will man da die Grenze setzen? Dann müssten auch Raucher und Alkoholkonsumenten mehr bezahlen, übergewichtige Menschen, Menschen die keine Nahrungsergänzungsmittel konsumieren, unsportliche Menschen, Menschen in ungesunden Jobs ... Das würde zu einem endlosen Rattenschwanz führen.


neinxdochxoh  24.02.2023, 09:09

Wäre nur bei lückenloser Big-Brother-Überwachung des gläsernen Bürgers möglich.

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Spielwiesen  26.03.2023, 22:59

Was waren die alten Chinesen doch fortschrittlich! Da wurde der Arzt entlohnt, solange sein Patient gesund war. Wurde er krank, gab's kein Geld mehr! Ein gesunder Ansporn!

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