Sollte eine Einheitstoilette für alle Geschlechter eingeführt werden?

8 Antworten

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Weitere Pro-Argumente:

  • Geringere Herstellungskosten beim Bau: Man muss bei geringer Nutzerfrequenz weniger Toiletten bauen.
  • Wenn weniger Toiletten, dann auch geringere Unterhaltskosten (Reinigung).
  • Wenn weniger Toiletten, dann mehr Möglichkeiten, den gesparten Platz für andere Nutzungen vorzusehen.
  • Größere Flexibilität der Nutzung, weniger Schlangen (wenn z.B. eine Toilette besetzt ist, kann man ohne Einschränkung einer Geschlechterreservierung jede andere nutzen).
  • Kein Irrtum bei der Nutzung möglich (z.B. wenn die Beschriftung etwas schwer zu erkennen ist).
  • Toiletten können ohne Einschränkung der Geschlechter auch für andere Zwecke gemischt genutzt werden, z.B. wenn ein Mann einer Frau am Waschbecken bei der Versorgung einer Wunde helfen will.
  • Die Frau kann dem Mann (oder natürlich umgekehrt) beistehen, wenn der sich mit Magenkrämpfen erbrechen muss.
  • Mann und Frau können dort gemeinsam ein Kind wickeln.

Weitere die dafür sprechen oh man, wäre ja dagegen.

Spart Platz und Geld da man nur ein Klo baut, obwohl ist Quatsch. Sind dafür auch mehr Menschen 😂

Zweiter Versuch: bringt Menschen wieder näher, Smalltalk auf der Toilette. 🤷

Mehr Betrieb, wegen mehr Menschen und somit sicherer. Man kann schlecht jemanden ausrauben oder vergewaltigen weil immer so Betrieb ist, also mehr als jetzt.

Ich weiß auch nicht 😕

Weitere Argumente dafür :

- es gibt eh geschlossene Kabinen, in denen man Privatsphäre hat. Eine Trennung ist daher eventuell gar nicht notwendig.

- nicht-binäre oder auch trans Menschen könnten es damit leichter haben. Beispielsweise kann es für eine trans Frau, die (wie es manche ja fordern) auf die Herrentoilette geht, sogar gefährlich werden, da die da ebenfalls nicht erwünscht ist

- dazu: weniger Diskriminierung von nicht-binären und trans Menschen, aber natürlich auch für intergeschlechtliche Menschen

- das binäre Geschlechtssystem ist sowieso veraltet.

- das Argument mit "Frauen sind dadurch gefährdet" ist sinnlos. Frauen werden eh schon überall belästigt, wenn ein Mann solche Absichten hat, wird es sie so oder so durchführen. Außerdem sind Toiletten keine Schutzräume.

- weniger Kosten, da nicht mehr zwei separate Räume gebaut werden müssten

-

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Das Problem der langen Schlangen bei Veranstaltungen vor der Frauentoilette würde sich bessern, man muss sich als Frau nicht unter Herrenprotest in die Herrentoilette schleichen. Eine Toilette, eine Schlange, bessere Verteilung der Toiletten, mehr Gerechtigkeit.

Väter mit Kleinkindern können die Wickelecke endlich ungehindert nutzen. Bisher gibt es die nur auf der Damentoilette, und die Damen reagieren mit Geschrei, wenn ein man da rein will.

Männer können schauen, wo ihre Damen bleiben, wenn es mal wieder etwas länger dauert auf dem Örtchen. Bisher müssen die immer andere wartende fragen, ob die mal für sie nachfragen und nachschauen können.

Man kann bei Neubauten einfacher planen, bisher war es schwierig, wenn es auf einer Ebene nur Platz für eine Toilette ist. Das gibt ständig nachfragen, wo denn die andere Toilette ist. Jetzt muss es nur noch eine Toilette geben, das bedeutet einfacheren schnelleren Zugang für alle.

Hallo Lissystar14,

man kann sagen, dass es diese Trennung in den biologischen Geschlechtern aus moralistischen Gründen gegeben hatte, dann hätten sich die Menschen auch in dem Kontext einander geniert, schließlich wäre noch ein Sicherheitsrisiko Frauen gegenüber zu erwähnen.

Vielfach findet man z.B. in Restaurants unisex Toiletten, wobei das häufig ein Raum ist, wohin man dann geht. Häufig findet man auch gemeinsame Vorräume, wobei die Toilettenräume noch getrennt sind.

Ein Pro-Argument mag sich aus dem Moralismus ableiten: der muss in einer aufgeklärten Gesellschaft keine Rolle mehr spielen, darf ein Anachronismus sein. Genieren müssen wir uns nicht (mehr) voreinander. Da spielt auch LGBTQ+ hinein, wo geschlechtliche Identifikationen von biologischen Geschlechtern abweichen und bereits über solchen Moralismen stehen.

Ein Kontra-Argument mag allenfall das Sicherheitsrisiko gegenüber biologischen Frauen sein. Da ist unsere Gesellschaft leider noch nicht so weit.

Ein weiteres Pro-Argument ist die Räumlichkeit: hier wäre nur eine Räumlichkeit notwendig (was in diesen Restaurants häufig das Thema zu sein scheint).

Ein Pro-Argument mag sein, dass man immer noch Kabinen wie auch für das kleine Geschäft einzelne offene Plätze hat. Letztere würden weitgehend von Menschen, die einen Stab (wie ich gern sage) haben, genutzt - und vielleicht bieten sich hier dann nur noch Kabinen an, um niemanden möglicherweise zu diskriminieren.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen