Sollen wir den Blitzer bezahlen?
Wir haben einen Brief bzw Bußgeldbescheid bekommen , in dem steht,dass mein Vater auf der Autobahn 35kmh zuviel gefahren ist. Dort war wohl 60 erlaubt und er ist halt 95 gefahren. Er soll 220 euro zahlen und kriegt nen Punkt in Flensburg. Mein Vater sagt aber ,dass die Stelle an der er geblitzt wurde garnicht aussah wie eine Baustelle.
Also wenn da angeblich 60 erlaubt sind dann müsste ja auch dort Baustelle sein. Und nen schild hat er wohl auch nicht gesehen.
Neben ihn sind auch paar seiner Arbeitskollegen mit ihren Autos dort gefahren und wurden ebenfalls geblitzt und die alle haben sich wohl gewundert laut meinem vater .
Ich hatte vorgeschlagen erstmal ein wenig zu warten denn ich wollte erst im umfeld fragen ob denn jemand so einen ähnlichen Fall gehabt hatte.
Was meint ihr?
13 Antworten
Mein Vater sagt aber ,dass die Stelle an der er geblitzt wurde garnicht aussah wie eine Baustelle. Also wenn da angeblich 60 erlaubt sind dann müsste ja auch dort Baustelle sein.
Verstehe ich nicht. Wieso sollte ein Tempolimit nur dann gültig sein, wenn man eine Baustelle sieht?
Es ist dann gültig, wenn es mit einem Schild angewiesen wird. Vollkommen irrelevant, ob der Fahrer den Grund dafür sieht/versteht oder nicht!
Und nen schild hat er wohl auch nicht gesehen.
Tja, aber wenn's da kein Tempolimit gab, wie kommen dann die Behörden auf die Idee, dort einen Blitzer hinzustellen der ein Tempolimit überwacht?
Und nein: Dass einfach mal ohne Grund geblitzt wird, passiert in Deutschland nicht. Du kannst den Aluhut also daheim lassen.
Neben ihn sind auch paar seiner Arbeitskollegen mit ihren Autos dort gefahren und wurden ebenfalls geblitzt und die alle haben sich wohl gewundert laut meinem vater .
Dass mehrere Fahrzeuge versehentlich wegen eines nicht vorhandenen Tempolimits geblitzt wurden, kann man wohl ausschließen.
Dass sich mehrere wundern, weil sie etwas nicht bemerkt haben was aber da war (nämlich ein 60er Schild), das kommt vor. Dann können auch gleich allesamt zum Augenarzt gehen bzw. drüber nachdenken, was sie eigentlich zu der Zeit gemacht haben, als sie sich aufs Autofahren hätten konzentrieren müssen.
Ich hatte vorgeschlagen erstmal ein wenig zu warten
Falscher gehts eigentlich nicht. Denn das wird als Zahlungsverweigerung angesehen. Gibt nur Mahnungen, Säumnisgebühren und Stress.
Wenn der Bescheid samt Anhörungsbogen kommt, hat man eine Woche Zeit, um auf dem Anhörungsbogen zu argumentieren, warum der Vorwurf nicht gerechtfertigt ist. Wenn einem innerhalb dieser Frist nichts Handfestes einfällt, wird einem auch längers nichts einfallen. Also Strafe akzeptieren und fertig.
Dass mehrere Fahrzeuge versehentlich wegen eines nicht vorhandenen Tempolimits geblitzt wurden, kann man wohl ausschließen.
in der Regel ja ,
ausnahmen gibt es jedoch auch . Glaube vor 2-3 Jahren hat Köln eine Geschwindigkeit von 60 geblitzt , obwohl Schilder 80 erlaubten !
huhu,
bei uns hats zig Brücken die 60 oder 80 sind und nur das Schild steht, ist irrelevant wie sehr man das selbst als "sinnvoll" erachtet. wenns nur die Paar € sind und kein Fahrverbot etc. ists doch kein Beinbruch, da lohnt der Ärger drumherum meistens gar nicht wenn es so eindeutig ist.
Grüße Anna
Dort war wohl 60 erlaubt und er ist halt 95 gefahren.
Also wenn da angeblich 60 erlaubt sind dann müsste ja auch dort Baustelle sein.
Nicht unbedingt, das Begrenzungsschild reicht aus.
Ich hatte vorgeschlagen erstmal ein wenig zu warten denn ich wollte erst im umfeld fragen ob denn jemand so einen ähnlichen Fall gehabt hatte.
Was soll das bringen?
Er soll entweder Einspruch einlegen, zahlen oder die Sache einem Anwalt übergeben.
Dein Vater kann Einspruch einlegen, obs allerdings was bringt, sei mal dahin gestellt
Aber Oma sagte immer "Probieren geht über Studieren"
AH und im übrigen: es spielt keine Rolle, ob dort ne Baustelle war oder nicht, wenn dort ne 60er Begrenzung war, dann Pech gehabt
Wenn dort eine 60 ausgeschildert war, dann ist die (zumindest zunächst) auch gültig - und es gibt auch andere Gründe für Tempolimits als Baustellen.