Soll ich noch weiter studieren?

4 Antworten

Bewirb dich auf Ausbildungen und mach dein Studium weiter, bis du nichts Festes anderswo hast. Du musst aber lernen, die Dinge durchzuziehen, ansonsten machst du bis 30 so weiter und stehst dann blöd da. Bis 30 kannst du dich weiterbilden, wie du willst. Ab 30 betrachtet man dich mit anderen Augen.


Lalanono609 
Beitragsersteller
 31.03.2025, 12:46

Bin jetzt 20 und hab das Gefühl dass mir jetzt schon die Zeit davon rennt und um ehrlich zu sein weiß ich noch nichtmal für welche Ausbildung ich mich bewerben soll… Bis ich überhaupt mal International Business gefunden habe hats ewig gebraucht weil ich noch nie wusste was ich später mal werden will

TreuZuGott333  31.03.2025, 12:47
@Lalanono609

Die Probleme hatte ich auch :) und bitte, du bist mit 20 alles andere als alt. Ich bin 29 und am Ende meines Masters gerade. Bis 30 geht Studium, Ausbildung etc noch fit. Mach dir da keine Sorgen. Versuch einfach Dinge durchzuziehen, die du eigenständig angefangen hast.

Es ist völlig normal, sich unsicher zu fühlen, besonders wenn du Schwierigkeiten im Studium hast. Es klingt so, als würdest du momentan mit einer Kombination aus mangelnder Motivation und depressiven Gefühlen kämpfen, was das Lernen erschwert. Bevor du entscheidest, ob du weitermachst oder nicht, wäre es sinnvoll, mit einem Berater oder Therapeuten zu sprechen, um deine Situation besser zu verstehen und deine mentalen Herausforderungen anzugehen. Vielleicht gibt es auch Möglichkeiten, dein Studium langsamer oder mit Unterstützung fortzusetzen. Wenn du die Prüfungen nicht bestanden hast, heißt das nicht, dass du scheiterst – viele Studierende haben ähnliche Erfahrungen gemacht und es trotzdem geschafft. Wichtig ist, dass du für dich selbst herausfindest, ob du das Studium wirklich fortsetzen möchtest und wie du Unterstützung erhalten kannst, um deine Ziele zu erreichen.

Hey :)

Mein Beileid erstmal für deine aktuell schwierige Situation.

Mit meinem ersten Studium auf Lehramt war ich auch sehr unglücklich (inhaltlich, hatte mich aber auch generell sehr isoliert gefühlt) und bin dann zu Sozialer Arbeit gewechselt, was zwar im Endeffekt auch nicht wirklich toll war, aber in der damaligen Situation eine große Verbesserung darstellte (Sommersemester, inhaltlich weniger anspruchsvoll, genereller Neuanfang..).

Retrospektiv würde ich sagen, dass ich damals vielleicht besser eine Psychotherapie gemacht hätte, statt einfach (nur) den Studiengang zu wechseln.

Vielleicht wäre das eine Option für dich, sofern du nicht eine total klasse Alternative in Sicht hast, die du lieber machen würdest als dein aktuelles Studium?

Bezüglich der BAföG-Sorgen würde ich dich insofern beruhigend wollen, dass du maximal 10.000 Euro Schulden haben kannst, und die auch nur dann zurückgezahlt werden müssen, wenn du oberhalb des Freibetrags Einkommen hast -> solange du also nicht ausreichend Geld verdienst, musst du nichts zurückzahlen.

Alles Gute dir! :)


dartskess  31.03.2025, 13:32

Übrigens gibt es bei den meisten Studentenwerken auch psychosoziale Beratungsagebote, die du in der Regel kostenfrei nutzen kannst :)

Ich hab in meinem ersten Semester 2 von 3 Lehrveranstaltungen, wo ich Klausuren schreiben musst, nicht bestanden. Konnte dadurch auch nicht weitermachen und konnte im nächsten Semester nur diese Lehrveranstaltungen wiederholen. Ich würde sowas nur wieder machen, wenn mich der Studiengang wirklich interessiert. Ich weiß ja nicht wie es bei dir mit der Menge von Prüfungen ist, bei mir ist es normal ca. 10 in einem Semester zu schreiben. Du solltest dir mal überlegen was du wirklich willst und was dir helfen würde, damit es dir besser geht.