Soll ich meinen Vater ins Heim bringen?

6 Antworten

Nein, das geht nicht so leicht.

So lange dein Vater seinen Willen noch frei äußern kann, und bei klarem Bewusstsein ist, kann man ihn zu nichts zwingen.

Du kannst höchstens beim Bezirk oder einem anderen zuständigen Träger die Kostenübernahme für ambulant betreutes Wohnen beantragen.

Außerdem kannst du häusliche Pflege beantragen z. B. bei der Diakonie. Einfach mal anrufen und erkundigen! Bei der Diakonie würde dann 1-3 mal täglich jemand vorbeikommen, und deinen Vater pflegen, helfen morgens beim Aufstehen, etc.

Dann gibt es da auch noch die Möglichkeit, eine gesetzliche Betreuung beim Amtsgericht anzuregen.

Jean28238 
Fragesteller
 07.03.2022, 11:42

Ambulantes betreutes wohnen hat ihn bisher nur abgelehnt, weil sein Pflegeanspruch zu hoch ist.Betreutes wohnen ist für menschen die größtenteils selbstständig sind. Er ist bettlegerich und bewegungsunfähig.Wie soll das funktionieren. Ja der kommt.Der verbindet ihm alle 2 Tage seine offenen Beine. Er brauch morgens mittags abends jemanden. Die Wohnung ist nicht behinderten Gerecht.Kein zugang zu Toilette.Kein Zugang zu Dusche. Keine Möglichkeit rauszukommen.So oft kann der Pflegedienst nicht kommen.So oft hat keiner Kapazität.dER Pflegedienst nahm mich zur Seite und hat gesagt er ist ein Heim Fall .Das kann kein Pflegedienst bewergstelligen was er an Pflege braucht

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MiXXXery  07.03.2022, 12:00
@Jean28238

In dem Fall wäre womöglich eine gesetzliche Betreuung angebracht. Du kannst beim Amtsgericht eine Betreuung anregen.

Der gesetzliche Betreuer kann dann Antrag auf Unterbringung stellen. Eine Unterbringung setzt allerdings eine Selbst- oder Fremdgefährdung voraus. Konkret bedeutet das, dass das Gericht erst prüft, ob eine Unterbringung möglich wäre.

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Jean28238 
Fragesteller
 07.03.2022, 12:32
@MiXXXery

Er ist total verwahrlost wenn sich niemand kümmert.Er wehrt sich gegen einfache Sache wie Nägel schneiden und Haare waschen etc

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MiXXXery  07.03.2022, 12:47
@Jean28238

Man muss ihn einfach gehen lassen. Erst wenn sein Verhalten zur Eigengefährdung wird, kann er untergebracht werden. Aber selbst dann kann ihm womöglich (je nachdem, was er in seiner Patientenverfügung festgelegt hat) keiner zu etwas zwingen.

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Forder doch einen Pflegedienst an. Er bekommt doch genug Pflegegeld. Er hat kann über den Pflegedienst auch hauswirtschaftliche Dienstleistungen, als eine Pitzhilfe bekommen.

Jean28238 
Fragesteller
 07.03.2022, 11:39

Der Pflegedienst kann das nicht berwerkstelligen.Er bekommt zwar Pflegegeld bzw ich bekomme es.Aber er brauch 3 mal täglich jemanden.Welcher Pflegedienst macht das? In unserer Umgebung überhaupt keiner. Alle 2 Tage ist maximal was die AOK uns gibt.

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Jean28238 
Fragesteller
 07.03.2022, 11:40

Der verbindet ihm alle 2 Tage seine offenen Beine. Er brauch morgens mittags abends jemanden. Die Wohnung ist nicht behinderten Gerecht.Kein zugang zu Toilette.Kein Zugang zu Dusche. Keine Möglichkeit rauszukommen.

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Besprich das mit deinem behandelndem Arzt. Und dann such einen Pflegeplatz für ihn.

Habt ihr keinen mobilen Pflegedienst der zur Unterstützung kommt ?

Nachdem DU mit der Pflege überfordert bist, ist das eine Frage die auch nur DU zu beantworten hast. Unterm Strich ist es DEIN Leben und DU musst entscheiden wie das auszusehen hat.

Ein Bettlägriger ist definitv ein Heimkandidat. Egal wie die häusliche Pflege gestaltet werden kann.

Aber einfach dort abgeben kannst du ihn natürlich nicht. Du musst erstmal Kontakt aufnehmen und dir einen Platz vermittel lassen. Das kann einige Wochen dauern.

ich kenne das Problem , aber das musst du mit dem behandelnden Arzt besprechen, so geht das nicht weiter - du machst dich vollkommen kaputt. und so schnell von heute auf morgen bekommst du eh keinen Heimplatz