Die Person um die es geht hat Pflegestufe 4 lebt alleine und hat derzeit Morgens und Abends den Pflegedienst im Haus. Wir kommen einmal die Woche um Lebensmittel zu bringen und doe Wäache abzuholen. Er ist fast 80.

Da er derzeit nicht wirklich aus dem Bett kommt fühlt er sich entsprechend einsam. Ein kürzlicher Krankenhausaufenthalt mit Rea hat ihm gefallen, weil immer jemand da war.

Derzeit muss er neben dem Pflegegeld noch etwa zusätzlich 600€ zahlen, dazu diverse Kleinleistungen und seine Miete. Es geht seine ganze Rente drauf, er muss allerdings noch nicht an sein erspartes.

Mit wieviel müssen wir rechnen, wenn wir ihm ein Pflegeheim organisieren

Der Aufschrei um die Situation in der Pflege ist nicht neu - schon seit Jahren wird über das fehlende Fachpersonal gesprochen. Selbiges gilt für die Kosten, die auf Pflegebedürftige und deren Angehörige zukommen, wenn beispielsweise ein Platz im Pflegeheim benötigt wird.

Aktuelle Situation

Schon 2023 mussten vier von fünf Pflegeeinrichtungen ihr Angebot einschränken. Der Grund dafür ist offensichtlich - Personalmangel. Über 70 Prozent der Pflegeheime konnten laut der Befragung des DEVAPs nicht mehr alle Leistungen erbringen, knappe 90 Prozent der ambulanten Dienste mussten Neukunden ablehnen. Die Folge: Pflegebedürftige Menschen bleiben unversorgt.

Auch in Zukunft wird sich das voraussichtlich nicht verbessern, denn aktuelle Hochrechnungen zeigen, dass der Anteil von älteren Menschen in Deutschland wieder steigt. Dadurch steigt mittelfristig auch die Anzahl der Pflegebedürftigen.

Pläne für die Pflege

Bis zum Jahr 2040 müssten laut der Initiative für nachhaltige und generationsgerechte Pflegereform über 191.000 Pflegekräfte in die Branche geholt werden. Doch aktuell ist der Beruf für viele (junge) Menschen schlichtweg zu unattraktiv.

Dem Personalmangel wird von Seiten der Bundesregierung entgegengesteuert: Sie wirbt aktiv um ausländische Pflegekräfte. Das scheint nicht folgenlos zu bleiben: Die Bundesagentur für Arbeit bestätigte, dass es 2022 insgesamt 244.000 ausländische Pflegekräfte gab. Das bedeutet eine Verdopplung ihres Anteils innerhalb weniger Jahre.

Attraktivere Arbeitsmodelle sollen den Beruf außerdem lukrativer machen - beispielsweise eine Vier-Tage-Woche soll ein Ansporn sein.

Ebenso ergaben Forschungen, dass Pflegekräfte etwa die Hälfte der Zeit mit Aufgaben verbringen, die letztlich gar nicht durch Fachpersonal durchgeführt werden müssten: Die Umverteilung von Aufgaben wäre entsprechend sinnvoll, beispielsweise das Delegieren an Hilfskräfte, sodass die Fachkräfte sich von und ganz den für sie tatsächlich relevanten Aufgabenbereichen kümmern könnten.

Ein großes Fragezeichen ist weiterhin die Finanzierung. Schon jetzt ist kein Geld mehr da, der Bund unterstützt mit einer Milliarde Euro jährlich - aber durch die Haushaltssanierung ist dies auch nicht mehr gesichert.

Auch Pflegebedürftige zahlen schon einen extrem hohen Eigenanteil. Eine mögliche Lösung wäre die Anhebung der Beiträge zur Pflegeversicherung - unklar ist allerdings, wie hoch dieser ausfallen müsste.

Eine große Hoffnung liegt im Bereich der Technik: Smarte Unterstützungsmöglichkeiten (etwa Bettdecken oder Teppiche), die beispielsweise Stürze oder Vitalzeichen melden könnten, würden die Pflege massiv unterstützen. Tatsächlich ist auch geplant, bis 2030 ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen mit Zuschüssen für digitale und technische Investitionen zu unterstützen.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die Zukunft der Pflege? Reichen die Maßnahmen aus? Macht Ihr Euch Gedanken um Eure eigene Versorgung im Alter? Was könnte noch getan werden, um den Beruf attraktiver zu machen? Oder ist die Lösung vielleicht sogar künstliche Intelligenz - etwa ein Pflegeroboter?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen: https://www.deutschlandfunk.de/pflege-fachkraeftemangel-zukunftsaussichten-100.html

Meine Mutter hat ein 2 Familienhaus mit in die Ehe mit meinem Stiefvater gebracht.

Vor der Ehe wurde ein Gütertrennungsvertrag notariell vereinbart.

Der Versorgungssusgleich wurde nicht ausgeschlossen.

Das 2 Familienhaus wird von meiner Mutter/Stiefvater und mir als einzige Tochter bewohnt.

Sollten jetzt beide zusammen in ein Pflegeheim kommen, wer ist für die fehlende Differenz bei meinem Stiefvater verantwortlich?

Seine Rente wird nicht ganz ausreichen. Meine Mutter hat nur eine kleine Rente, sie kann ihn nicht unterstützen. Die fehlende Differenz meiner Mutter zahlen wir.

Wird das Haus meiner Mutter in irgendeiner Art und Weise für die Heimfinanzierung meines Stiefvaters angetastet?

Hallo, liebe "Gutefrager",

meine Schwiegermutter (90 Jahre) muss evtl. in ein Pflegeheim. Wir haben uns mit dem Thema noch nicht so befasst. Sie ist Eigentümerin eines kleinen vermieteten Hauses mit sehr bescheidener Rendite. Sie hat zwei Töchter, die jeweils auch Kinder haben, jeweils eines davon schwerbehindert.

Die Frage, die sich stellt, wer zahlt das heim? Muss sie das vermietete Haus verkaufen? Sie bekommt Witwenrente (auch bescheiden) und eben die Mieteinnahmen vom Haus. Sie selbst wohnt in einer Wohnung in der Stadt, schafft es aber nicht mehr alleine.

Wir sind für jede Info sehr dankbar, da uns das Thema gerade überfordert...

... es ist nicht genug Geld dafür da. Was tun?

Hallo, mein Vater muss warscheinlich ins Pflegeheim, zumindest wenn wir keinen Platz im Hospiz finden.

Meine Mama malt jetzt den Teufel an die Wand, weil sie kein Geld hat das Pflegeheim zu zahlen, das sie ihr das Haus wegnehmen. Das Haus hat nur 85qm Wohnfläche. Ist abgezahlt. Muss meine Mutter das wirklich befürchten ?

Ich bin voll überfordert.Ich gehe jetzt auf die 30 zu und betreutes wohnen , da will ihn keiner aufnehmen.Er wehrt sich mit Händen und Füßen und behauptet immer, er könne noch alles so gut alleine.Dabei ist er zu 100% abhängig von mir.Er ist einfach unerträglich, jedes mal demütigend und ich gehe langsam kaputt.Er schreit dann immer rum , er müsse nicht ins Heim und dass die ihn sowieso nicht nehmen, weil er so gesund ist.Das ergibt doch keinen Sinn? Er hat Pflegegrad 4 und es wird 5 geprüft. Er ist bettlegerich und kann sich ohne mich 0 bewegen.Ich kann einfach nichtmehr.Was soll ich machen.Ich brauche eine Lösung. Kann ich ihn sofort ins Heim bringen? Wie funktioniert das?

Hallo,

meine Mutter ist seit 2.5 Jahren im Pflegeheim.

Die Kosten zahlt meine Mutter mit Ihrer Rente + Vermietung Ihrer Wohnung.

Das Pfelegeheim hat aber nun in letzter Zeit um ca. 600 € monatlich aufgeschlagen.

Also geht noch zusätlich das ersparte meiner Mutter flöten, bis nix mehr da ist im Extremfall. Gibt es da eine Einrichtung (Landratsamt etc.) um sich in finanziellen Angelegenheiten beraten zu lassen. Ich habe eine Generalvorsorgevollmacht von meiner Mutter, kann auf Ihre Finanzen zugreifen. Ich bedanke mich schon mal.

Ein Hallo in die Runde.

Unser Vater , 92 Jahre alt hat grosse Schwierigkeiten mit der Koordination und vergisst Alles.

Unsere Mutter, 94 Jahre alt kann die Arbeit mit unserem Vater nicht mehr alleine stemmen , in der Nacht muss sie immer mit ihm aufstehen um die Toilette zu finden, die er nicht mehr findet - ansonsten pinkelt er in alle Gefässe die er zur Hand hat.

Ich wohne nicht vor Ort. Die Krankenkasse ist informiert und es wurde auch ein Antrag auf Pflegegeld und ggf häusliche Pflege gestellt. Das dauert natürlich bis sich da was bewegt. Auch lehnt unser Vater jegliche Hilfe von aussen ab. Er hat an beiden Beinen Throbose und ein Pflegedienst kommt um ihm die Thrombosestrümpfe morgens anzuziehen- und abends wieder auszuziehen. Dagegen hat er sich auch zuerst gewehrt.

Wer hilft ihm bei der Körperpflege- unsere Mutte kann das das bald nicht mehr.

Jetzt zu meiner Frage : Was passiert wenn unsere Mutter unserem Vater nicht mehr helfen kann ?

Eine Nachbarin scprach von einer Zwangseinweisunf in ein Pflegeheim... An wen kann ich mich wenden- wer hilft unserer Mutter.

Wie ist die Gesetzeslage ? wir wären dankbar für jeden Rat , schön wären verbindliche Antworten

Meine Schwiegermutter wird demnächst dauerhaft ins Pflegeheim einziehen. Meine Frau hat kein eigenes Einkommen .

Meine Mutter lebt seit Dezember in einem Pflegeheim. Dort bewohnt sie ein Einzelzimmer welches jeden Monat mit 151 € extra berechnet wird.

Meine Frage, ist es zulässig, da der Gesetzgeber vorgibt dass es nur noch

Einzelzimmer geben darf, dass das Heim diese extra Kosten verlangt.

Danke für Eure Antwort.