Sinn des Lebens/Lebenskrisen?

7 Antworten

Das kenne ich ebenfalls. Deshalb komme ich dir nicht mit irgendwelchen Spirituellen dingen oder Jesus und co. wie in einigen Kommentaren hier. Du hast weder einen Dachschaden noch bist du zu empfindsam wobei dein Problem mit letzterem etwas zu tun hat. Du bist ein Mann der im doing ist und genau das ist der Haken. Wir Männer denken um nicht zu fühlen, gerade wenn du in gewisser weiße ein Logiker bist. Irgendwann kommt das ganze hoch und manifestiert sich immer mehr.

Bei dir sind es Situationen oder Phasen, in denen sich das Gefühl vom Kontrollverlust breitmacht. Denn Selbstvertrauen ziehen wir aus der Gewissheit, dass alles so läuft, wie wir uns das vorstellen. Das musst du ehrlich zu dir sein. Wo es läuft bei dir, das ist das was du dir für die Zukunft ausmalst. Deine Einstellung wir es sein, das du dir deine Zukunft vorstellst nach dem Motto ,,Noch die und das muss ich erreichen und dann kann ich mein Leben genießen und dies und das tun“.

 

Die Anforderung die an dich stellst ist das du erst damit beginnst dein Leben in der Zukunft ausgiebig zu Leben. Du bist nicht im Moment und das kannst du an folgenden dingen beobachten.

Wenn du mit Freunden, Familie, Freundin, Date ect. bist liegt dein Fokus komplett auf diesen Moment oder schweifen deine Gedanken ab und zu ab. Das du ab und zu daran denkst was du noch alle erledigen musst und gedanklich schon wieder im doing bist?

Gibt es Dinge die du schon immer machen willst aber die sagst das du dies erst umsetzt, wenn du deine Zukunftspläne erreicht hast.

 

Die Anforderungen an einen selbst steigen somit nahezu ins Unermessliche – alles wird perfektioniert. Es kann durchaus sein, dass Menschen in dieser Krise stecken immer erfolgreich sind, dann aber feststellen: Es muss noch mehr geben als 60-Stunden-Wochen, Vielfliegerei, ein Leben im Hotel oder wie bei dir das Studium und dein anschließender Job und Erfolg. Denn häufig leiden das Privatleben und die sozialen Kontakte darunter. Ziele und ein Fokus darauf sind wichtig, weil es einem Möglichkeiten eröffnet und anschließend Freiheiten bietet. Aber wer sich zum Sklaven seiner Ziele macht, setzt sich nicht nur unter Druck, verliert die Fähigkeit die Momente zu genießen, sein jetzigen Stand zu akzeptieren und malt sich mehr aus welche Person er in Zukunft sein möchte als das was er jetzt sein kann und vor allem zu fühlen. Alles dreht sich anschließend um die Bedingung Geld anzuhäufen und erfolgreich zu sein und anschließend alles nachholen zu können. Einen entsprechenden Ausgleich zu haben, das wird nach hinten verschoben. Infolgedessen bleiben Gesundheit, aber auch die eigenen Werte irgendwann auf der Strecke. Dein Unterbewusstsein ruft dir anschließend diese Dinge ins Bewusstsein, das du nicht gelebt hast, sondern nur erschaffen hast und da kommt die Panik auf. Was ist, wenn ich jetzt morgen oder in paar Jahren tot bin? Kann ich, dass was ich jetzt nicht genossen habe wirklich in so kurzer Zeit nachholen? Kann ich die Gewissheit haben das ich anschließend wirklich damit beginne mein Leben zu leben?  

Vielleicht hilft es, wenn ich dir sage, dass der Tod nur eine Zustandsveränderung ist, aber kein Ende der Existenz. Unsere Seele ist quasi eine Form von Energie und Energie kann nur transformiert, aber nicht zerstört werden. Wie Wasser das zu Wasserdampf wird bestehen wir weiter, auch wenn das Grobstoffliche (der Körper) zerstört wird bzw. irgendwann nicht mehr zu erkennen ist. Es wird für uns noch viele andere Leben mit vielen Erfahrungen geben. Wir kommen immer irgendwo weiter, es gibt sehr vieles zu lernen und v. a. geht es um die moralische Weiterentwicklung.

Hab ich einfach einen kleinen Dachschaden in der Sache (hochsensibel, empfindsam?) oder sollte ich mir sorgen machen bzw. Zumindest beobachten wie sich das entwickelt?

Du siehst bzw. erkennst Dinge, die andere nicht erkennen - ob Du deswegen hochsensibel bist, kann ich Dir nicht sagen.

Irgendwie hab ich manchmal Zweifel ob ich mein Leben genug nutze, obwohl ich bisher ein sehr guten und strukturierten Lebensplan habe. Studium mit 18, neue Stadt, Praktika in Aussicht, Auslandssemester gesichert, möglicherweise Stipendium, ordentliche Noten und auch das Studienfach was ich unbedingt studieren wollte/will.

Das ist sehr erfreulich - Du baust Dir gerade ein ausgezeichnetes Fundament für Deine Zukunft.

Ums kurz zu machen. Sich vorzustellen, in einigen Jahrzehnten zu sterben, wenns gut läuft, ist einfach zu krass für meinen Kopf.

Ich habe ein ähnliches Problem, wobei ich es gar nicht als solches wahrnehme, eher als Geschenk: Ich wache hin und wieder mitten in der Nacht auf und realisiere die Bedeutung des Totseins. Das Gute an der Jugend ist, dass man aufgrund der langen Zeit, die man aller Voraussicht nach vor sich hat, sorglos in die Zukunft blicken kann, und weil man eben keine Bedenken haben muss, kann man auch nüchterner mit der Aussicht auf den Tod umgehen, zumindest sehe ich das so. Ich betrachte den Tod eigentlich nicht als Gefahr, sondern mehr als Segen, denn ein ewiges Leben wäre meiner Vorstellung nach eine Höllenqual. Man könnte vielleicht länger leben, beispielsweise 200 Jahre lang und in diesem Zeitraum körperlich fit und jung bleiben, aber das ist Zukunftsmusik, bei der wir vermutlich eher nicht in den Genuss des Hörens kommen werden. Was ich dir jedenfalls sagen möchte, ist, dass du noch so viel Zeit hast und dir zumindest für die nächsten Jahre nicht den Kopf über das Altsein zerbrechen solltest, dafür hast du in der Pension noch genügend Zeit.

Hallo Luki,

viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:

Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.

Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das gibt dem Leben natürlich einen Sinn.