Sind wir Menschen Varianten eines inneren Selbst – also Replikationen eines tieferen Musters?
Ich frage mich schon länger, ob Menschen nicht einfach nur individuell sind – sondern vielleicht Varianten eines größeren Selbst.
Nicht im religiösen oder esoterischen Sinn, sondern strukturell. Als ob es ein inneres Muster gibt, das sich in verschiedenen Menschen wiederholt.
Wie beim Blut: Von außen gleich – aber unter dem Mikroskop zeigt sich ein ganzes Universum.
Vielleicht ist es bei uns genauso: Wir sehen uns als getrennt, aber in Wahrheit sind wir Replikationen eines gemeinsamen inneren Ursprungs.
Manchmal trifft man Menschen und denkt: „Der könnte ich sein – wenn mein Leben anders verlaufen wäre.“
Und vielleicht ist das gar nicht so abwegig. Vielleicht sind wir alle Teile eines größeren Musters – jeder mit eigenem Leben, aber verbunden durch das, was wir im Innersten sind.
Ich nenne das Replikata. Es ist kein festes Modell – nur eine Beobachtung, die ich seit Jahren mache.
Und manchmal denke ich:
Vielleicht ist das Leben selbst wie eine Welle.
Sie steigt, sie fällt, sie bricht, sie kehrt zurück.
Aber sie bleibt immer Teil des Ozeans, aus dem sie kommt.
So wie wir – verschieden in Form, doch aus demselben Ursprung.
Auch unser Alltag spiegelt diese Welle:
Wir stehen auf, essen, reden, arbeiten, schlafen.
Immer wieder. In Variationen.
Es wirkt wie Routine – aber vielleicht ist es ein innerer Rhythmus, der uns mit dem Muster verbindet.
Vielleicht sterben wir auch nicht im eigentlichen Sinn.
Vielleicht kehren wir nur zurück – in neuer Form, in neuer Welle.
Wieder und wieder – nicht identisch, aber verwandt.
Replikationen, getragen von einem tieferen Strom.
Was denkt ihr? Gibt es solche inneren Wiederholungen? Oder ist das reine Einbildung?
3 Antworten
Vielleicht sterben wir auch nicht im eigentlichen Sinn. Vielleicht kehren wir nur zurück – in neuer Form, in neuer Welle
Ich glaube nicht an eine Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation. Ich glaube nicht, dass man nach dem Tod in einem anderen Körper ein anderes Leben auf der Erde hat (z. B. als Tier oder in einer anderen Familie). Ich glaube aber an die Auferstehung. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich glaube an ein Wiedersehen im Himmel.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein ewiges Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Mit „Wiederkommen“ meine ich nicht, dass wir als dieselbe Person zurückkehren. Vielmehr sehe ich es als einen Kreislauf:
Ein Tropfen fällt ins Meer, steigt durch die Sonne auf, wird zu Regen – und kehrt zurück.
Es ist also nicht das individuelle „Ich“, das zurückkehrt, sondern ein Teil, der im größeren Ganzen weiterlebt.
Selbst Gott sagt: „Du bist ich, und ich bin du.“
Ich glaube wir sind sowas wie Parasiten auf dem Planeten Erde, wir wuseln durcheinander, töten aber einander und unseren Wirt.
Vielleicht sind wir eine Art Organismus, der sich gegenseitig beeinflusst, unsere Handlungen sorgen für Wellen sozusagen, und die beeinflussen andere Handlungen, die gehen zurück auf uns, wir erzeugen neue Wellen und immer so weiter. Aber wir wollen uns oft nicht als Teil eines großen Organismus begreifen, eher als Individuen oder getrennte Gruppen und dann handeln wir egoistisch, sorgen für zu starke Wellen und machen dadurch Chaos.
Auch eine Möglichkeit. Das Problem der Menschen – egal wo sie leben – ist, dass wir oft in Schubladen denken. Wir kategorisieren alles und trennen Dinge, die eigentlich zusammengehören.
Heute leben wir in Systemen, die uns angeblich weiterbringen sollen. Aber vielleicht ist das genau der Fehler. Wir besitzen viel mehr Potenzial als nur das, was uns berühmte Genies wie Einstein oder Elon Musk zeigen.
Leider nutzen wir das oft nicht. Stattdessen lernen wir meist nur von einem Meister zum Lehrling – und das nach immer gleichen Prinzipien, fast wie Replikate.
Vielleicht liegt darin eine der Ursachen dafür, dass wir als Teil eines größeren Ganzen oft egoistisch und destruktiv handeln.
Ich habe eine spirituelle Ansicht, die ziemlich ähnlich ist
Zu aller erst denke ich, dass sich jedes Muster in bestimmter Weise wiederholt. Seien es Atome und Sternensysteme, oder Nerven und Wurzeln, oder bei Pilzen halt das Mycelium. Die Natur hat eine bestimmte Ordnung, welche im Großen wie im Kleinen immer wiederholt wird.
Darüberhinaus sehe ich den Tod auf der einen Seite als natürlichen Prozess, sowie als Übergang in einen anderen Zustand für einen Selbst. Ich denke dabei an den gleichen Zustand, den man auch vor der Geburt hat. Als Seele ist man dabei sowohl individualistisch, jedoch denke ich, dass man auch in Kontakt mit einem universellen(oder vielleicht bei noch größeren Strukturen) Bewusstsein hat.
Generell denke ich, dass das Universum mit allem über Frequenzen kommuniziert und das alle anderen Arten der Kommunikation, wie bei den Ebenen der Computer und Programmiersprachen halt auf die jeweiligen Bedingungen verinfacht wurden
Was wäre wen der Tod nicht gleich Tod ist wie wir denken, sondern eine Art Reset oder Neustart für etwas anders. Es ist ja auch Wissenschaftlich belegt das Menschen manchmal ein Echo verspüren und sich an Dinge erinnern die sie nicht hätten Wissen dürfen. Bei den Personen kann die Wissenschaft ja nicht sagen sie würden ich sag jetzt mal lügen. Ich bin kein Wissenschafter oder Akademiker usw. Beschäftige mich aber schon lange in verschiedenen Themenbereich des Lebens.
Um darauf einzugehen, ich habe manchmal das Gefühl, dass ich bestimmte Sachen, wenn sie passieren, schonmal erlebt habe
Kann auch sein, aber ich denke, dass man schon etwas aus dem vergangenen Leben mitnimmt^^
Um darauf einzugehen: Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen dieses Erlebnis schon einmal hatten – das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben, obwohl es eigentlich neu sein müsste.
Die Wissenschaft versucht, solche Phänomene wie Déjà-vu auf neurologischer Ebene zu erklären – und das ist auch nachvollziehbar. Aber ich persönlich glaube, dass sie dabei oft zu kurz greift. Nicht, weil die Forschung falsch wäre, sondern weil sie vielleicht nicht weit genug denkt oder bestimmte Ebenen des Erlebens ausblendet.
Das soll kein Angriff auf die Wissenschaft sein – sie ist wichtig. Aber manche Erfahrungen fordern uns heraus, über den bekannten Rahmen hinauszudenken.
Ich glaube, ein Problem liegt auch darin, dass Menschen oft in Fächern denken – Biologie hier, Philosophie da – und zu selten das Ganze verbinden.
Noch etwas anderes.Wahrscheinlich, ja. Aber wenn meine Theorie stimmt, dann leben wir möglicherweise in einem grundlegend falschen Verständnis vom Dasein.
Was ich denke, zieht sich durch viele Bereiche: Esoterik, Religion, Wissenschaft, das alltägliche Leben – überall finden sich Spuren desselben Musters. Es geht nicht nur um den Menschen allein, sondern um alles. Jeder Teil ist wie ein Mikrouniversum für sich – und doch sind wir alle miteinander verbunden.
Der Mensch ist oft der Spiegel des anderen. Vielleicht ist die Person, die du gerade anschaust, eine Variante von dir selbst – wie ein Paralleluniversum in menschlicher Form.
Wenn zwei Menschen sich etwas antun, könnten also zwei gegensätzliche Universen aufeinandertreffen. Person A vielleicht ein ruhiges, ausgeglichenes Neutron – Person B ein labiler Gegenpol mit einem anderen inneren Bild vom Sein. Und genau darin entsteht die Reibung.
Danke für deine Antwort, könntest du es villt erläutern? Mein Gedanke spiegelt ja alle Seiten ab. Würde mich wirklich interessieren und eventuell weiterbringen.
Ich erarbeite gerade eine Therapie und will dazu ein Manifest Schreiben wen möglich. Danke für deine Hilfe.