Sind wir Männer zu weich geworden?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Andere Meinung 71%
Zu weich geworden 25%
Immernoch wie wilde Tiere 4%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Meinung

Die Geschlechter näher sich mehr an und in gewissen Grenzen ist das auch gut so, zudem gibt es heute viel mehr offen akzeptierte Vielschichtigkeit und nicht mehr nur 2 Geschlechterrollen.

Tendenziell ist da auf jeden Fall etwas dran, dass Männer heute oft weicher sind, manche auch vielleicht "zu weich", das ist suboptimal, aber insgesamt waren Männer früher zu hart - soviel ist sicher! Stichwort "toxisch", das hat deren eigene Psyche und unseren Planeten insgesamt geschädigt. [1] Hintergrund sind einige sehr ungünstige Erziehungsmuster für Jungen, die zu schädlichen Entwicklungen führen.

Was im Gegentrend dann aber auch zu nennen wäre, ist, dass da wo viele Männer heute etwas zu weich geworden sind, bewegen sich etliche Frauen oft ungesund zu mehr Härte hin, weil sie die toxische männliche Kultur von früher unbewusst imitieren.

Generell sollten aber alle weniger hart sein und eine Entspannung und ruhigere Geschlechterannäherung ist sinnvoll, mehr Offenheit, mehr erlaubte Gefühle, mehr Toleranz, weniger Krieg etc. - vor dem Hintergrund kann dann eine "gesunde Männlichkeit" und auch eine "gesunde Weiblichkeit" (und andere Ausprägungen jede:r für sich) entstehen, wo Verständnis und Dialog im Vordergrund stehen, aber eben auch unterschiedliche Stärken und Schwächen.

1: Beispielquelle dazu: https://taz.de/taz-Talk-mit-Boris-von-Heesen/!5846026/ "Was Männer kosten"

Salik22 
Fragesteller
 21.11.2022, 16:23

Danke für deine ausführliche Ansicht.

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Es ist von vornerein falsch zu denken, dass jedes Geschlecht eine eigene Aufgabe hat, die es in einer Beziehung/Familie erfüllen muss. Damit bedienst du einfach bisherige Stereotypen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Und welche Stellung/Rolle und Aufgaben der jeweilige Partner in einer Beziehung und Gesellschaft einnimmt, ist jedem selbst überlassen.

Andere Meinung

Ich glaube nicht, dass die Männer sich geändert haben, heutzutage braucht sich ein "weicher" Mann, im Gegensatz zu früher, bloß nicht mehr dafür zu schämen, wenn er seine Gefühle zeigt. Will sagen: die Gefühle der Männer sind die gleichen geblieben, heute darf der Mann sie aber eher zeigen, ohne als Weichei zu gelten.

Allerdings ist es natürlich ein großer Unterschied, ob man(n) einfach nur seine Gefühle zeigt oder alles mit sich machen lässt. Ein gesundes Selbstwertgefühl und Durchsetzungskraft sollte jeder besitzen, egal, ob Mann oder Frau.

Andere Meinung

Ich würde sagen nicht alle. Aber die Grenze zwischen Mann und Frau wird immer mehr überschritten und das finde ich beängstigend. Wenn ein Mann immer mehr wie eine Frau ist.. das ist nicht mehr männlich.

Das soll aber nicht heißen, das ein Mann ständig auf hart tun soll usw. Gefühle zeigen, finde ich super.

Aber Schminke und co gehört einfach nicht zu einem Mann. Wenn man nicht grad auf bestimmte Feste geht.

Salik22 
Fragesteller
 21.11.2022, 16:29

Danke für deine Ansicht.

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Andere Meinung

Manche Männer hängen mit ihrer Einstellung bezüglich Frauen immer noch in der Steinzeit fest. (Machos)

Andere Männer jammern rum, dass sie keine schöne Frau abbekommen, mit der sie Sex haben können. (Incels)

Manche Männer sind selbstbewusst, reflektiert, können Emotionen zeigen, sich aber auch durchsetzen im Leben und sind das, was ich unter einem starken und attraktiven Mann verstehe.

Und dann gibt es noch ein paar schüchterne, sensible Männer, die es schwer haben in unserer harten Welt zurechtzukommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋
Darkwater9723  21.11.2022, 16:53
Andere Männer jammern rum, dass sie keine schöne Frau abbekommen, mit der sie Sex haben können. (Incels)

Das wirklich kuriose ist ja bei denen dass sie darüber Jammern keine schöne/Attraktive Frau ab zu bekommen (wollen also ausdrücklich keine in ihren Augen unattraktive Frau) weil sie sich selbst für zu hässlich/unattraktiv halten.

Schlussendlich erwarten sie also von ihrem gegenüber, das er nicht ihr eigenes Wertesystem teilen sondern ein exakt gegensätzliches vertreten soll, damit es zu einem Match kommen kann?!?

Widerspricht halt irgendwie jeder vertragstheoretischen bzw. kantianischen Logik...

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