Sind Türken bei Frauen in Deutschland unbeliebter?
Ich (Deutsch-Türke/18) habe das Gefühl, dass Türken bei deutschen Frauen und auch bei türkischen Frauen, die in Deutschland leben, irgendwie unbeliebter sind.
Wenn ich z.B hier in Mannheim rumlaufe und die Paare angucke, sehe ich viel öfter, wie ein Deutscher eine südländisch-aussehende Freundin hat als andersherum.
Die einzigen Türken, die ich kenne, die auch eine deutsche Freundin hatten, waren die typischen Rambo-Kleinkriminelle, die irgendwie anziehend für deutsche Mädchen im Jugendalter wirkten bzw. immer noch wirken.
Wenn man aber wie ich ein "normaler" türkischer Typ ist, der sich nicht wie ein Macho profiliert, dann ist man irgendwie unsichtbar, weil man dann uninteressant ist.
Rede ich mir das nur ein oder stimmt das schon so? Wie waren eure Erfahrungen?
PS: Bin aus der Moschee ausgetreten, gehe studieren und bin seit paar Monaten auf Tinder (in Mannheim) aktiv, aber kriege nur sehr wenige Likes.
8 Antworten
Meine Freundin hat (leider) auch so die Idee, das "muslemisch" geprägte Männer weniger tolerant als eben besagte "Deutsche" wären und daher sie von solchen Freundschaften eben Abstand nimmt.
Ob es Hochzeit, Familie oder eben das gesamt Umfeld wäre.
Nun, jetzt kommt sie aus einem Land, wo Christen und Muslime eh etwas auf Kriegsfuß stehen (Boko Haram*) und Mädchen verschleppen, vergewaltigen und sich aufzwängen, den Glauben zu konvertieren.
Das ist , wie ich ihr immer sage, ein Vorurteil, aber sie sieht es eben so extrem und daß muss "man" dann eben so akzeptieren.
*Boko Haram ist eine islamistische terroristische Gruppierung im Norden Nigerias, die auch in den Anrainerstaaten Tschad, Niger und Kamerun aktiv ist. Boko Haram setzt sich für die Einführung der Scharia in ganz Nigeria und das Verbot westlicher Bildung ein; auch die Beteiligung an Wahlen lehnt sie ab.
Es ist nicht leicht, das Verhältnis von Staat und Religion in der Türkei eindeutig zu bestimmen. Für viele Außenstehende wie DU erschien die Türkei, zumindest bis vor wenigen Jahren, als Beispiel dafür, dass auch ein islamisch geprägtes Land säkular verfasst und sich offen zu Werten der liberalen Moderne wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bekennen kann. Gleichzeitig weist die spezifische staatliche Verfasstheit von Religion in der Türkei auch Eigenarten auf, die das Land markant von anderen Modellen von Säkularität unterscheidet. Und genau das passt nicht ins bürgerliche Gefüge unserer Leute hier !
Einerseits lehnt sich das türkische Modell von Säkularismus, beziehungsweise Laizismus (laiklik) begrifflich am französischen Modell der laïcité an, dessen antiklerikale Grundorientierung es teilt. Andererseits wird mit laiklik, anders als in Frankreich, nicht Neutralität des Staates in Bezug auf Religion verbunden, sondern aktive Einmischung und Kontrolle.
Ja, das stimmt auch. Das führt ebenfalls zu starker Kritik innerhalb der Bevölkerung. Das macht die Türkei jedoch nicht zu einem islamischen Staat. In der Gesellschaft ist Religion etwas Privates. Die Türken wollen in der Öffentlichkeit nicht damit konfrontiert werden, genauso wie in Deutschland. Es ist schade, dass Türken in Deutschland solche Dinge nicht verstehen. Sie sind nicht in der Türkei sozialisiert worden und sollten daher eigentlich nicht als "türkisch" bezeichnet werden. Eine Parallelgesellschaft ist eben keine "ausländische" Kultur, sondern eine Eigenständige.
Wenn man aber wie ich ein "normaler" türkischer Typ ist, der sich nicht wie ein Macho profiliert, dann ist man irgendwie unsichtbar, weil man dann uninteressant ist.
Und damit gibst du 1:1 das wieder, was auch deutschstämmige Männer und Angehörige anderer Nationalitäten täglich so erleben und auch hier im Forum so schreiben.
Es liegt daran, dass gewisse (vor allem junge, unreife) Frauen eben eher mit den "Machos" oder selbstbewussteren und lauteren Typen zusammen kommen, die aktiv auf sie zugehen und sich stärker durchsetzen, als mit ruhigen und angepassten Männern.
Das hat aber mit der Nationalität nichts zu tun, sondern mit dem Verhalten und der Persönlichkeit des Mannes und dem (mangelnden) Selbstwert der Frau.
Das sehe ich ein wenig anders.
Ein Großteil meiner Freundesgruppe ist deutsch bzw. zentraleuropäisch-geprägt und obwohl die ähnlich wie ich drauf sind (weil sich ja Gleich und Gleich gerne gesellt) , hatten sie alle bereits Beziehungen bzw. sind aktuell in einer.
Ich halte es schon für möglich, dass manche deutsche Frauen Vorurteile gegenüber Menschen mit deinem Aussehen haben. Weil halt oft fälschlich das Bild vermittelt wird, alle Südländer wären frauenfeindlich oder streng religiös.
Aber ich glaube das ist nicht der alleinige Grund. In meiner Freundesgruppe gibt es auch viele Nationalitäten und da ist der Türke verheiratet, der Inder ebenfalls, wie auch ich, der Iraker hat ständig wechselnde Beziehungen, ebenso wie ein paar Deutsche und dann gibt es da noch diesen einen Deutschen, der mit 30 noch Jungfrau ist.
Was es für dich zusätzlich schwierig macht, ist vermutlich, dass du äußerlich eben anders beurteilt wirst, als du innerlich bist. Aber auch damit bist du nicht alleine. Frauen denken auch immer, ich sei ein sehr harter und dominanter Kerl, weil ich 1,90 bin, in einer Rockband spiele und muskulöse 110 kg wiege. Sie sind dann oftmals enttäuscht, weil ich ihnen "zu nett" und feinfühlig bin.
Aber du wirst sehen, irgendwann kommt eine, die dich genau dafür liebt.
Türken sieht man halt häufig als die "Macho-Kleinkriminellen" - und die sind für andere als Teenies halt sehr unattraktiv.
Türken sind meist nicht so beliebt bei Frauen die was ernsten wollen, meistens denken Frauen da an kriminelle oder Party macher oder halt die ziemlich gläubigen die sie wahrscheinlich nicht gut behandeln.
Auch lehren die meisten Eltern gerade von Türken Abstand zu halten vllt liegt es einfach daran daß sie dich nicht kennen wie du bist und das du keinen Glauben dazu hast - die richtige wird kommen keine Angst
Naja also ich persönlich stehe auch nicht so auf Türken, weil die meisten einfach komplett respektlos und assozial sind.
(damit meine ich nicht alle)
Die Türkei ist säkular. Es ist schon traurig, wenn man Ethnien in Verbindung mit Religion betrachtet.