Sind Menschen mit (leichter) Intelligenzminderung sozial kompetent oder inkompetent?
Und wie sieht es mit der Kommunikation aus?
8 Antworten
Sie sind sozial kompetent, und sprechen flüssig. Kleinere Sprachfehler werden logopädisch behandelt. Die Kommunikationsfähigkeiten sind verschieden.
Sie ist nicht mit Autismus zu vermischen.
Das kann man unmöglich beantworten, weil Intelligenz und soziale Kompetenz zwei völlig verschiedene Dinge sind, die nicht voneinander abhängig sind. Auch bei der Kommunikation gibt es große Unterschiede. Meine Tochter zum Beispiel ist zwar kognitiv eingeschränkt, hat aber ein sehr gutes Gespür für soziale Verhältnisse und ist in ihrem Freundeskreis anerkannt und beliebt. Trotzdem lässt sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen, kennt ihre Grenzen und setzt sie auch durch. Sie kommuniziert über die Sprachfunktion bei WhatsApp mit ihren Freunden, weil sie, trotz mehrfacher Versuche es zu lernen, nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben kann.
Ich kenne aber auch andere Beispiele, wo eine geistige Einschränkung einher geht mit asozialem Verhalten und extremem Egoismus. Wenn man ein wenig nachforscht kommt man schnell zu dem Schluß, dass die Ursache dafür in der Erziehung zu suchen ist. Die Einschränkung ist dabei der Auslöser für eklatante Erziehungsfehler der Eltern, oder anders ausgedrückt, es sind einfach verwöhnte Blagen, die nie gelernt haben, Grenzen einzuhalten.
Asoziales Verhalten und Egoismus deuten auf Autismus oder eben die Intelligenzminderung hin.
Nein, keinesfalls. Asoziales Verhalten ist nicht zwangsläufig mit Autismus verknüpft und umgekehrt führt Autismus nicht zwangsläufig zu asozialem Verhalten. Es ist nur so, dass bei einer geistigen Behinderung (obwohl ich diesen Ausdruck nicht mag) die Eltern das häufig durch übermäßige Zuwendung zu kompensieren versuchen. Das geht natürlich regelmäßig nach hinten los.
Woran erkennt man selbst, dass man geistig behindert ist und nicht nur grundlos überbehütet wurde?
Ich kenne viele geistig behinderte Menschen aller Schweregrade. Zumindest die geistig behinderten Fußgänger oder Menschen mit Down-Syndrom können fast alle sprechen, wenn auch in einfacher Sprache.
Die die nicht sprechen können von den Fußgängern können oft auf anderen Wegen kommunizieren, auch Talker habe ich schon gesehen.
Zumindest viele derer Fußgänger haben ein ausgeprägtes soziales Verhalten. Sie spüren und reagieren schnell wenn es einem nicht gut geht.
Für mich sind sie also ganz klar sozial kompetent.
Teils teils
Einerseits sind Intelligenz und die " güte" des Charakters unterschiedliche Dinge
Andererseits sollte man mehr oder weniger wissen von benimmregeln
Gibt auch den Begriff emotionale intelligenz
Sozialkompetenz hat nur sehr bedingt etwas mit der Intelligenz zu tun. Bei der Kommunikation sollte man sich generell an der Sozialisation ausrichten.
Der erste Absatz ist gut, der zweite abwertend.
Asoziales Verhalten und Egoismus deuten auf Autismus oder eben die Intelligenzminderung hin.
Ich bin nämlich nicht der Meinung, dass das nicht voneinander abhängig ist. Um sozial kompetent zu sein, muss eine gewisse Intelligenz vorhanden sein. Es braucht Intelligenz damit Selbstwahrnehmung möglich ist. Die Ausnahme davon ist Autismus. Ohne Selbstwahrnehmung keine Fremdwahrnehmung. Diejenigen nehmen aufgrund ihres Intelligenzalters andere Menschen (noch) nicht als eigene Menschen mit Gefühlen, Wünschen, Träumen wahr und können somit keine Rücksicht nehmen.