Sind die Strommasten nicht isoliert?
Man darf die doch nicht gleichzeitig mit dem Boden berühren. Also sind die doch nicht isoliert?
9 Antworten
der mast an sich ist nicht isoliert. wäre zu teuer, zu aufwändig und zu riskant, durch verschmutzung, witterungseinflüsse und beschädigung wäre es einfaach nicht dauerhaft sicher.
die leitungen sind aber vom masten aus isoliert und natürlich damit auch gegeneinander. sonst würde das ja auch garnicht funktionieren. das übernehmen die langen braunen dinger, die nennen sich isolatoren oder fachintern auch mal kerzen.
der mast selbst ist übrigens, um zu vermeiden, dass im schadensfall z.B. wenn eine leitung abreißt und oder gegen den mast schlägt, sehr gut geerdet, das heißt er kann gefahrlos berührt werden. nur besteigen solltet du ihn nicht, um nicht gefahr zu laufen, an die leiter zu kommen, die sind nämlich auch nicht umantelt.
lg, Anna
die Masten dürften sogar extra geerdet sein....Die Isolatoren halten dicht :)
Die Leitungen selber haben keine Isolation. Sie sind aber an den Masten mit Isolatoren befestigt, welche die Leiterspannungen vom Erdpotential des Mastes sicher fernhalten.
Die einzige gänzlich isolationsfreie Leitung ist jene an der Mastspitze. Sie ist die mitgeführte Erdung und schützt z.B. vor Blitzschlag in die spannungsführenden Leitungen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/Langstab-Isolator_110_kV.jpg
Der Freileiter hat keinen Mantel (Isolation), aber ist natürlich gegenüber dem Mast isoliert, wie Du es hier sehen kannst. Die Länge des Isolators ist natürlich von der Spannung abhängig:
um mal ein Gefühl für die Größe zu bekommen.

Funkenüberschlag: Wenn Du Dich unterhalb von einem Stromkabel auf einen Güterwagen der Bahn stellst, kann es sein, dass es einen Funkenüberschlag durch Deinen Kopf in das Wagendach gibt, weil die isolierende Luftschicht zu dünn wird.
Und das sind viel weniger V als bei einer Hochspannungsleitung.