Sind die Leitmedien in Deutschland gleichgeschaltet oder üben Selbstzensur?

3 Antworten

Gleichschaltung bedeutet äusseren Einfluss auf Inhalte, wie in einer Diktatur, bei der Medien durch Propagandaministerien gesteuert werden.

Im freien Westen existieren unendlich viele freie Medien, deren Journalisten journalistischen ethischen Kodices folgen und sich selbst überwachen (sollten).

Es gibt allerdings auch konzentrierte Medienmacht, so z.B. das Medienempire von Rupert Murdoch, dem Nähe zu rechts zugesagt wird.

Dass vielfach den deutschen Leitmedien "Mainstream-Systemtreue" nachgesagt wird, liegt eher an der Tatsache, dass die Journalisten überwiegend auf dem grünroten politischen Spektrum anzuordnen sind und kaum Journalisten liberale Positionen vertreten. Journalismus ist zum Meinungs- und Haltungsjournalismus mutiert, weg von neutraler, ausgewogener Berichterstattung, die es dem Konsumenten ermöglichen sollte, seine eigene Meinung zu bilden.

Wenn der Wald grün ist, dann bleibt dem seriösen Journalismus nichts anderes übrig, als über den grünen Wald zu berichten. In verschiedenen Facetten aber mit gleichem Inhalt. Das hat aber nichts mit Gleichschaltung zu tun, auch wenn die Rechte ständig bemüht ist, hier einen Zusammenhang herzustellen.

Dass die "Leitmedien" die negativen Seiten der Migration weglassen oder schönreden ist mir bislang nicht aufgefallen. Wobei auch hier seriöse Berichterstattung von denen die am liebsten gleich rollende Köpfe sehen wollen, als Schönrednerei bewertet wird.

Hallo Apfelkruste12,

nein, sind sie nicht. Es ist schlicht ein Zeichen von Stil, sich nicht rechter Polemik zu bedienen.