Sind die Gerichte in Deutschland zu langsam?

5 Antworten

Von Experte OlliBjoern bestätigt

Die Gerichte sind alle sehr überlastet, d. h. zu viele Verfahren bei zu wenig Personal.

Die Menschen sind insgesamt klagfreudiger und auch mutiger geworden.

Von Experte Geraldianer bestätigt

Die Justiz ist überlastet wegen zu wenig Richtern und Staatsanwälten allerdings auch wegen steigender Klagen.

Es gibt zu wenig Personal.
Aber auch die Fälle steigen.

Wenige Nachwuchsjuristen wollen noch Richter oder Staatsanwalt werden.

Geringere Verdienstchancen, mehr Fälle als in Großkanzleien.

Aber der Staat hat generell Probleme Personal zu finden in allen Bereichen gibt es Mitarbeitermängel.

In der Finanzverwaltung auch. Habe dort selber aufgehört zu arbeiten. Wenig Gehalt, viele Überstunden etc

Wie andere schon sagten es gibt wesentlich mehr Fälle und zu wenig Personal.

Ich hörte mal in einem Podcast von einem Staatsanwalt der hat zu Beginn seiner Tätigkeit 30 Fälle in der Woche auf dem Tisch gehabt.

Mittlerweile sind es 300!

Die Anzahl der Klagen steigen rapide an. Heute hat sich die Justiz mit Fällen zu beschäftigen die zeitraubend sind , die es früher kaum so gab. Massenweise Asylverfahren. Steigende Kriminalität.

Prozesse bei denen es Sprachprobleme gibt, dauern ohnehin länger. Es müssen Dolmetscher eingesetzt werden, was freilich zeitraubend ist.

Doch so schnell kann Personal gar nicht zur Verfügung stehen, wie's gebraucht wird. Da kann es dazu kommen, dass Fristen nicht eingehalten werden können und Verbrecher ungestraft davon kommen.

Da würde nur die Verlängerung von Fristen helfen, damit kein Verbrechen ungestraft bleibt. Das Personalproblem müssen die Länder lösen. Fristverlängerung die Regierung.