Sind die klassischen Gemälde der Adeligen, Könige echt?
Wenn ich die Bilder der Könige, oder Mätresse ansehe, aus vergangenen Jahrhunderten, dann sehen sie manchmal zum verwechseln ähnlich. Besonderes Frauen sehen manchmal wie Porzellanpuppen aus. Haben die Künstler im Auftrag der Könige und Adelige nachgeholfen? Heute werden stattdessen Bildbearbeitungsprogramme benutzt.
7 Antworten
Natürlich wurden viele Bilder vom Künstler ein wenig geschönt. Der lebte schlicht davon, dass Adlige sich von ihm portraitieren ließen und dementsprechend musste er ihnen natürlich auch ein Stück weit schmeicheln und sie im bestmöglichen Licht darstellen, sonst war das der erste und letzte Auftrag an ihn.
Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Bilder geschönt sind. Auch wenn 'echtes künstlerisches Handwerk' in meinen Augen nochmal was anderes ist als ein schlichtes Bildbearbeitungsprogramm, ist es im Endeffekt von der Nutzung her doch vergleichbar.
ich denke mir, dass schon aufgehübscht wurde. Pockennarben, die nicht selten waren, wurden sicher nicht realistisch aufgemalt.
Es gibt aber ein Gemälde der span. Königsfamilie von Goya. Die hat er sehr lebensecht gemalt und die ganze Familie, trotz ihrer Prachtkleidung sah aus wie eine verlebte, dekadente, hässliche und gierige Bande. Die Königsfamilie war sicher not amused.
Und der "arme" Heinrich, VIII war, als er wieder heiraten sollte, auf ein Bild von Anna von Kleve reingefallen. Auf dem Bild sieht sie richtig hübsch aus, aber in Wirklichkeit war sie so gar nicht sein Typ. Er fand sie hässlich und behauptete, dass er bei ihr keinen "hochkriegen" würde. Na ja.... dass er sowieso impotent war, hat er vornehm verschwiegen.
Dass aber die Frauen alle einen Porzellanteint hatten, war sicher dem reichlichen Puder und der Tatsache geschuldet, dass Sonnenbräune absolut nicht erwünscht war. Je weißer, desto besser.
Ist etwa das gleich wie heutzutage auf Instagram und Co. Heute mit Photo Shop.
Sehen oft auch nicht natürlich aus.
Auch vor 500 Jahren wurde den Auftraggebern "geschmeichelt". Der Auftraggeber bestimmte, wie das Endprodukt auszusehen hatte.
Der Maler war ein Handwerksberuf, der hat Auftragsarbeiten ausgeführt.
Natürlich wurde geschönt. Der Künstler wollte bezahlt werden und auch Folgeaufträge haben.
Es gab natürlich auch Ausnahmen, zum Beispiel Goya, der hat sehr oft schonungslos realistisch gemalt. Zum Beispiel dieses Bild:
https://www.dw.com/de/goya-und-die-k%C3%B6nigsfamilie/a-17527710