Sind Aufbackbrötchen krebserregend?

Nein 89%
Ja 11%

19 Stimmen

Waldmensch70  05.10.2021, 09:00

Warum sollten sie es sein? - Was ist der Auslöser Deiner Frage?

Tomatenveteran 
Beitragsersteller
 05.10.2021, 09:01

Ich esse ziemlich oft Aufbackbrötchen, deshalb wollt' ich mal nachhaken.

Waldmensch70  05.10.2021, 09:02

Ja, aber wie kommt man darauf, das sie krebserregend sein könnten? Würdest Du diese Frage auch bei Leitungswasser stellen? Es muss doch einen Grund haben, das Du auf sowas kommst.

Tomatenveteran 
Beitragsersteller
 05.10.2021, 09:03

Weil immer gesagt wird, Fertigprodukte sind krebserregend

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

In einem typischen Aufbackbrötchen ist Folgendes enthalten (habe ein Produkt gegoogelt):

Weizenmehl, Wasser, Hefe, jodiertes Speisesalz, Emulgator: E472e; Weizenquellmehl, Traubenzucker, Rapsöl.

E472e ist ein häufig verwendeter Emulgator und gilt als unschädlich.

Zusätzlich und nicht deklariert sind in den Teigen oft verschiedene Enzyme enthalten, welche den Verarbeitungsprozess unterstützen, also beispielsweise den Teig knetbarer machen, oder das Gluten schneller verfügbar machen (Gluten ist für die Teigstruktur erforderlich und wird "klassisch" durch intensives Kneten herausgelöst). Die Enzyme müssen laut Gesetz nicht deklariert werden, weil sie Hilfsstoffe sind und beim Backen inaktiviert werden. Für eine schädliche Wirkung gibt es bisher keine Belege, außerdem werden diese Zusätze auch von vielen Bäckern verwendet. Die Enzyme sind oft schon dem Mehl zugesetzt, das die Bäcker einkaufen.

In Aufbackbrötchen ist also keinesfalls "nur Chemie" drin. Wenn Du sie nicht zu scharf aufbäckst, sind sie bestimmt nicht krebserregend.


Huflattich  05.10.2021, 10:19

Je nach dem, wie man die aufbackt z.B. zu heiß, entsteht Acrylamid und ja das ist krebserregend.

Schon ab einer Temperatur von 120 Grad Celsius kann aus Stärke bzw. Zuckern und der Aminosäure Asparagin beim Braten und Rösten Acrylamid entstehen. Da Kartoffeln und Getreide diese Stoffe enthalten, ist der Gehalt zum Beispiel bei Chips und Knäckebrot sehr hoch.
spelman  05.10.2021, 11:02
@Huflattich

Das betrifft aber alle Backwaren und ist nicht spezifisch für Aufbackbrötchen. Hier würde ich wirklich nicht die Pferde scheu machen, Brot wird seit Jahrtausenden gegessen. Sicher sollte man Backwaren generell nicht zu scharf backen.

Im Endeffekt sind Aufbackbrötchen auch nichts Anderes als die Brötchen die Du inzwischen in jedem Supermarkt und bei den kleinen Bäckerfilialen "vor Ort frisch gebacken" bekommen kannst.

Die werden auch auf Blechen (noch nicht fertig gebacken) angeliefert.

Es sind so genannte Teiglinge die zur besseren Haltbarkeit in der Tüte unter "Schutzatmosphäre" verpackt worden sind (damit sie nicht schimmeln). Die Schutzatmosphäre kann z.B. reiner Stickstoff sein.

Nein

Die Aufbackbrötchen sind nicht krebserregend, sie sind gut und cross.

Im Vergleich dazu schmeckt eine Semmel vom Bäcker, die einen Tag alt ist, wirklich altbacken.

Die heutigen Backöfen können auf konstante Temperatur und auf Zeit eingestellt werden. Da ist das Ergebnis optimal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Huflattich  05.10.2021, 10:56
Im Vergleich dazu schmeckt eine Semmel vom Bäcker, die einen Tag alt ist, wirklich altbacken.

Zumal die genauso krebserregend sein wird wie das Aufbackbrötchen. Erkundige Dich mal hinten in der Backstube, wieviel Chemie und künstliche Geschmackstoffe verarbeitet worden sind. Manchmal bekommt man sogar zuvor eingefrorene Rohlinge als "frische" Ware verkauft. letztendlich werden wir alle auf den Arm genommen .

Nein

Nö. Sonst wären sie ja nicht zugelassen. Schmecken halt suboptimal. Aber auf die Schnelle schon ok. Bäckerbrötchen sind aber immer das Beste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung