Sind Arbeitslose mehr gestresst oder Leute, die in Vollzeit ihrer Arbeit nachgehen?
Glaube, das Arbeitslose es deutlich besser haben. Sie sind dauernd bei ihren Liebsten, wie Partner, Kinder und sonst im engsten Freundeskreis, wo kaum Lebensstatus jemanden interessiert. Sie bekommen Obdach und sonst finanzielle Unterstützung, ohne kaum selbst dafür Verantwortung zu übernehmen.
Bei Leuten mit Vollzeit ist es für mich eher so, öfters mit Leuten sein, die einen nerven und man gezwungen ist eine falsche Fassade zu setzen, kaum Zeit für Partner und Kinder zu haben. Öfters fehlt dann ihnen Energie nach Feierabend, irgendeine Freizeitaktivität zu machen und sich bei Freunden zu melden. Irgendwann hat man das Gefühl, dass man mehr auf der Arbeit wohnt als bei sich Zuhause.
13 Stimmen
7 Antworten
Vollzeit oder auch Teilzeit stressen mich nicht. Wenig Geld zu haben, dass führt zu Stress. Deine Kinder wollen ja auch gerne etwas haben und auch unternehmen. Kein Geld zu haben ist echt nicht toll.
Ich denke nicht, dass man das so allgemein beantworten kann. Viele arbeitslose "arbeiten" Ja in dem Sinne auch. Viele sind ungewollt arbeitslos. Sie suchen, aber finden kaum das richtige für sich. Ihnen wird auch von der Familie Druck gemacht, sich etwas zu suchen. Und der soziale Status kommt auch in Familien- und Freundeskreisen oft zur Sprache. Es gibt noch andere verschiedene Dinge die arbeitslose stark stressen.
Pauschal lässt sich das nicht sagen. Wenn du jeden Tag aufs Neue schauen musst wie du über die Runden kommst und ständig Sorgen bezüglich Zukunft und der Pension hast bist du mitunter gestresster als jemand mit einem sicheren Job...
Arbeitslosigkeit ist nicht schön. Glaub mir, man existiert einfach nur vor sich hin und hat so gut wie nichts.
Wenn man eine/n reiche/n Frau/Mann hat, ist das natürlich was anderes.
"Kein Geld" ist nicht richtig.
Miete und Heizung werden bezahlt. Der Betrag für die persönliche Lebensführung ist niedrig aber sicher und damit gut kalkulierbar.
Dazu kommt viel freie Zeit, die Preisvergleiche und damit eine Reduzierung der Lebenshaltungskosten ermöglicht.
Ich sehe hier eben gerade keinen Stress.
Glaube mir, es ist nicht schön, wenn man jeden Euro 3 mal umdreht und dann doch nicht so ausgeben kann, wie du gerne möchtest.
Ich habe nicht behauptet, dass es schön ist. Hier ging es um Stress. Das ist etwas komplett anderes.
Klar ist es stressig, wenn Freunde sich deutlich mehr leisten können und man immer wieder nicht mitmachen kann.
Es ist nicht angenehm. Keine Frage. Das bestreite ich nicht.
Aber Stress sehe ich dadurch definitiv nicht.
Der Stress aus der Arbeit fällt für Arbeitslose komplett weg.
Was heisst hier gestresst. Mir ging es deutlich schlechter, als ich mehrere Monate arbeitslos war. Jetzt habe ich einen geregelten Tagesablauf, tolle Kollegen/innen und kann mir alles leisten, was ich will.
In der Frage ging es nicht darum, wer das schönere Leben hat, sondern wer mehr Stress hat.