Sich selbst ein eigenes Vorbild sein?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ich stimme nicht zu 44%
Ich stimme zu 31%
Ich stimme teilweise zu 25%

8 Antworten

Ich stimme teilweise zu

Man kann sich natürlich gerne an den eigenen Werten und Zielen orientieren. Aber rein logisch ist man deshalb nicht das Vorbild. Denn man ist ja nicht vor sich selbst und macht es genauso. (Weder räumlich noch zeitlich gesehen ergibt das logisch Sinn) So sagen kann man es trotzdem, man versteht schon was gemeint ist. Und deshalb sind andere Vorbilder trotzdem nicht ausgeschlossen. Perfekt ist niemand und Orientierung von außen ist immer gut. Es kommt bei dem Vorbild Gedanken psychologisch ja nicht darauf an etwas genau gleich zu machen. Das wäre ja auch ein Abbild. Sondern eine Vorstellung zu haben, wie man in einer Situation handeln oder sich verhalten könnte. Im Endeffekt gibt es ja sowieso keine 2 gleichen Menschen.

Ich stimme nicht zu

Wer sich selbst als Vorbild nimmt, kreist lediglich narzisstisch um seine eigene Persönlichkeit und stagniert in seiner persönlichen Entwicklung. Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Lebewesen, wie es schon Aristoteles lehrte, indem er den Menschen als "Zoon politikon" (altgr. ζῷον πολιτικόν) bezeichnete, also als ein Lebewesen, das in der Gemeinschaft der Polis (wörtl. eines Stadtstaates) lebt. Erst durch die Gemeinschaft und guter Vorbilder von anderen Menschen können wir wachsen und unser volles Potenzial entfalten.

Ich stimme nicht zu
Sich selbst ein eigenes Vorbild sein

ist ein nichtssagender Satz. Es ist ein Selbstbezug und es ist nicht vorstellbar wie das funktionieren sollte.

Höchstens kann man darunter verstehen, dass jemand eigene Normen in seinem Leben festlegt. Aber dafür ist es ein schlechte Metapher.

Ich stimme nicht zu

Ich finde es irgendwie arrogant und überheblich, wenn man sich selbst als Vorbild definiert oder als Maßstab für andere einsetzt. Ich hatte in meiner Kindheit viel mit solchen Egozentrikern zu tun und habe deswegen gewisse Probleme gehabt - da bin ich einfach vorbelastet.

Wichtiger und besser auch für die eigene Entwicklung wird es sein, sucht man sich ein taugliches Vorbild irgendwo in seinem Umfeld - egal ob es der Opa, der Onkel oder irgendein Promi ist. Für mich war als Jugendlicher Dieter Bohlen ein Vorbild und diverse Helden aus den damaligen Krimiserien, z.B. Rolf Schimpf in "Der Alte" im ZDF.

Andererseits sollte es jeder für sich entscheiden, wen er als Vorbild nimmt und warum er das tut. Es klingt nur "so von sich selber überzeugt" und "nicht kritikfähig", wenn jemand sich selbst als Maßstab für sich und andere einsetzt. Da fehlen äußere Reize, die als ganz gut sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich stimme teilweise zu

Na ja, eigentlich heißt Vorbild ja, zu anderen aufzuschauen. Allerdings vergleicht man sich da immer mit anderen und das ist doof... ,,ich kann nie wie xy sein". Das erzeugt nur Verunsicherung. Allerdings hat man dann so ca. nen Richtwert, wie man sein will und wie man sich verhält...