Shirk in Islam?
Ich hab eine Frage und zwar ist es ja so, dass wenn jemand Shik begeht, dem jenigen niemals verzeiht wird und der dann in der Hölle landen wird.
Also, nehmen wir an, ein Kind wird in eine Familie geboren, der Shirk begeht. Dieses Kind wächst dann auch mit dem Glauben an Shirk auf. Aber als er so 20 Jahre alt wird, beginnt er sich wirklich mit Islam zu beschäftigen. Er hatte schon vorher etwas von Islam gehört und wie es Haram sei, jemanden neben Allah anzubeten etc. Aber erst mit 20 beschäftigt er sich mit Islam und liest den Quran und konvertiert zu Islam.
Ist die Sünde der Shirk verzeiht?
3 Antworten
Sobald er konvertiert werden alle seine Sünden verziehen und er ist dann wie neugeboren.
Das ist nur in 2 Fällen:
- Wenn man bereit einmal Moslem war aber die Religion verlässt (da bin ich mir nicht sicher, ob das vergeben wird, wenn man wieder konvertiert)
- wenn man als Mushrek (Nicht-Gläubiger) stirbt
Ansonst gilt das:
"Sag zu denen, die ungläubig sind: Wenn sie aufhören, wird ihnen vergeben, was bereits vergangen ist. Wenn sie aber (dazu) zurückkehren, - so hat sich schon die Gesetzmäßigkeit an den Früheren vollzogen."
[Qur'an, 8:38]
Shirk wird auch verziehen, wenn man um Vergebung bittet, bevor man tot ist. Wer aber als Kafir (Ungläubiger) stirbt, also nicht zu Allah gekehrt ist, der wird für immer im Höllenfeuer bleiben.
Wenn ein Muslim andere Sünden begeht und nicht um Vergebung bittet, wird nur für eine Zeit lang mit der Hölle bestraft. Bei Shirk kommt man nie ins Paradies dann.
Wenn jemand zum Islam konvertiert, startet er bei null:
0041 - ... Abū Sa‘īd Al-Ḫudryy berichtete, dass er den Gesandten Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: ”Wenn einer zum Islam kommt und seinen Islam gut lebt, dem wird Allāh jede schlechte Tat tilgen, die er einst begangen hatte. Danach gilt nur die Abrechnung: jede gute Tat wird (zur Belohnung) zehnfach bis siebenhundertfach bewertet, und eine schlechte Tat wird als solche nur einfach bewertet, es sei denn, dass Allāh (von der Bestrafung) absieht.“
0097 - ... Abū Burada berichtete von seinem Vater, dass der Prophet, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte: ”Es gibt drei Arten von Menschen, die den doppelten Lohn erhalten: jemand von den Schriftbesitzern (Ahlu-l-Kitāb),29 der an seine eigenen Propheten und dann an Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, glaubt; und ein Sklave, der sich im Besitz seiner Herren befindet und seine Pflichten sowohl gegenüber Allāh als auch gegenüber seinen Herren erfüllt; und ein Mann, der eine Sklavin hat, sie wohlerzieht, sie gut bildet, alsdann freilässt und anschließend heiratet. (Jeder von ihnen) erhält den doppelten Lohn.“
Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 32 und S. 45)
Wenn er als Muslim Schirk begeht, so muss er aufrichtig vor seinem Tod bereuen, ansonsten war es das. Denn es ist die schlimmste Sünde überhaupt (4:48).
Schirk ist die schlimmste Form von Unglaube, welche, sollte sie vor dem Tod nicht bereut werden, nicht vergeben wird. In Sure 4, Vers 48 (siehe auch Sure 4, Vers 116) wird dies deutlich zum Ausdruck gebracht:
„Gott vergibt nicht, daß man ihm (andere Götter) beigesellt. Was darunter liegt (d. h. die weniger schweren Sünden) vergibt er, wenn er (es vergeben) will. Wenn einer (dem einen) Gott (andere Götter) beigesellt, hat er (damit) eine gewaltige Sünde ausgeheckt.“
– Koran 4:48, Übersetzung Rudi Paret[1]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schirk#Schirk_im_Koran
"Wahrlich, Allah verzeiht nicht, wenn man Ihm andere zum Gottesdienst beigesellt, sondern vergibt alles andere, wem auch immer Er will. Und wer andere Allah beigesellt, hat wahrlich eine schwere Sünde begangen."
Quran 4:48
Hier wird gesagt, dass Allah alle Sünden vergibt, außer Shirk