Setzt "bester Freund" für euch Gegenseitigkeit voraus?

5 Antworten

Ich habe nur als Kind bzw Jugendlicher früher so gedacht und Leute in Bester Freund usw eingeteilt. 

Das ist aber alles viel weniger wichtig wen man jetzt so bezeichnet. 

Das ist eig. die Person zu der du diene beste bindung Freundschaftsmäßig hast. 

Ich war früher sehr gut mit 2 verschiedenen Jungs befreundet und beide meinten ich sei ihr bester Freund usw. 

Aber irgendwann kam dann bei einem die erste Freundin was kaum etwas änderte doch danach auch schnell die nächste und nächste usw und in den Beziehungen wurden dann treffen schon viel viel seltener als früher.

Mich stört das nicht ich würde auch viel Zeit mit meiner Freundin verbringen aber gut ich denke er hat schon immer sehr stark nach einem anderen gesucht da er sehr gerne mit einer anderen Person also zu  2 was unternimmt. 

Früher hat er mich sehr oft zum übernachten eingeladen usw 

Aber so hat sich das auseinander gelebt. Natürlich sind wir noch befreundet gut sogar aber an sich ist alles viel weniger geworden.

Mit dem anderen bin ich noch Elitär befreundet also noch besser als damals man könnte sagen er ist mein bester Freund. 

Aber auch wir unternehmen nicht mehr so viel wie früher. 

Aber wir schreiben oft und treffen und ca 1-2 mal im Monat aber die Freundschaft ist vorallem besser weil ich mit ihm viel mehr reden kann über dinge die ich mit meinem anderen Kumpel nie reden könnte. 

Einfach ansichten auf das Leben. 

Er und ich hatten beide auch noch keine Freundin aber ich denke nicht dass das großen Einfluss darauf hat. 

Ich denke selbst wenn einer von uns in einer Beziehung wäre würden wir ja trotzdem noch guten Kontakt haben und unsere Art ändern sich dadurch ja nicht.

Adventurian 
Fragesteller
 04.05.2017, 21:49

Danke erstmal für deine lange, mühevolle Antwort!

Wie ich in meinem Kommentar zu Wernerbirkwalds Antwort geschrieben habe, geht es mir nicht um die Bezeichnung und damit verbundene Erwartungen, ich finde das auch nicht sehr wichtig. Aber für mich ist er eben genau derjenige, zu dem ich freundschaftsmäßig die beste Bindung habe - wie du das schreibst - aber das sehe eben ich mehr so als er und das beschäftigt mich. Und deswegen habe ich auch Hemmungen, von meinem "besten Freund" zu reden, obwohl er diesen Status von meiner Seite aus definitiv hat, wenn ich danach gefragt werde ...

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Nein... Beste Freunde sind für mich, wenn man sich hundertprozentig vertrauen kann, wenn man immer ehrlich ist (und sich auch mal die Meinung geigt ohne dass jemand sauer/beleidigt ist!), wenn man sich immer aufeinander verlassen kann etc. Das bedeutet nicht unbedingt, dass das immer auf Gegenseitigkeit beruht. Eine Freundin sah mich als "beste Freundin", ich sie aber absolut nicht... 

Aber warum will/muss man das "öffentlich" sagen? Ich wüsste nicht, warum ich anderen erzählen sollte wer meine besten Freunde sind. 

Adventurian 
Fragesteller
 04.05.2017, 22:23

Danke, ich kann deinen Punkten nur zustimmen!

Siehe meine anderen Kommentare, ich finde auch, dass man das absolut nicht muss. Aber in gewisser Weise "will" man es dann doch, weil alles andere doch was von Verleugnen hätte, vor allem, wenn man danach gefragt wird. Das ist doch dann etwas, was man gern erzählt und womit man dem anderen alle Ehre machen möchte, WEIL er eben so ein guter Freund ist.

Aber ich kenne das tatsächlich, dass man da oft danach gefragt wird. Ganz besonders dann auch zu bestimmten Gelegenheiten, wie wenn man beispielsweise heiratet und es darum geht, wer Trauzeuge wird.

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pingu72  04.05.2017, 23:24
@Adventurian

Meine zwei besten Freunde und ich WISSEN, dass wir es sind und sagen es uns ab und zu auch mal, das reicht uns! Ich sage nur wer das ist wenn mich jemand direkt danach fragt, sonst nicht. Ich finde das geht auch nicht jeden etwas an...

Unter guten Freunden gibt es so etwas wie "unter Druck setzen" bzw "sich unter Druck gesetzt fühlen" etc doch gar nicht... 

Jeder denkt/fühlt/handelt anders, sieht Menschen anders usw, demnach macht man Unterschiede zwischen "besten", "guten" oder "nur" Freunden, flüchtigen Bekannten usw. Daher ist es absolut normal wenn sich zwei Menschen unterschiedlich betiteln. Ich finde nicht, dass man sich damit lächerlich macht oder sonstiges. 

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Adventurian 
Fragesteller
 05.05.2017, 15:57
@pingu72

Vielen Dank für deine ausführlichen Gedanken :-)

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Echte Freundschaft, ist geben und nehmen,ohne es ständig zu prüfen und zu testen.

Mein Freund ist zu jeder Zeit für mich da,und ich für ihn,ohne das wir uns "ewiger Freundschaft " versichern müssen.

Wenn das aber nur einseitig ist,sollte man sich nicht zum Deppen machen.

Adventurian 
Fragesteller
 04.05.2017, 21:34

Ich verstehe gut, was du meinst, und sehe das wie du. Es geht mir auch nicht um das Versichern, also dass ich das irgendwie erwarte oder es in einer guten Freundschaft für nötig halte. Aber irgendwie wird man halt doch immer wieder gefragt: "Wer ist dein bester Freund?" oder so und auch ich wenn ich einerseits ebenso denke, dass man sich da nicht festlegen muss bzw. es was Albernes hat, da ne Rangliste zu machen, hat es für mich andererseits was von Verleugnen, wenn ich denjenigen, den ich nun einmal als besten Freund ansehe, nicht auch vor anderen so bezeichne.

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Wernerbirkwald  04.05.2017, 21:41
@Adventurian

Eigentlich,braucht du meinen Rat nicht,denn du bist klug ,und hast Rückrat.

Du machst das schon.

Alles Gute

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blah, blah blah

was willst du??? einen besten freund oder öffentliche anerkennung ???

ist doch schwachsinnig, so eine frage zu stellen. entweder man steht zu jemandem, oder man will überall gut dastehen.

meine BF sind außerhalb einer öffentlichen wertung, weil es einfach um UNSER verhältnis zueinander geht. da schert mich die meinung anderer recht wenig.

Adventurian 
Fragesteller
 05.05.2017, 16:01

Du scheinst nicht verstanden zu haben, worum es mir ging. 

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Warum siehst du in ihm deinen besten Freund? Was unterscheidet ihn von guten Freunden? Was hat er für dich getan, dass du ihn so hoch bewertest?

Für mich bedeutet Freundschaft immer etwas auf Augenhöhe. Einer ist nicht besser, als der andere.

Adventurian 
Fragesteller
 04.05.2017, 21:43

Er hat nichts Besonderes für mich getan, aber er bedeutet mir einfach mehr als alle anderen Freunde, ich bin lieber mit ihm zusammen als mit anderen und wir haben viele Gemeinsamkeiten, die unsere Freundschaft zu etwas Besonderem machen. 

Ja, da hast du Recht!

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user89467  04.05.2017, 21:56
@Adventurian

wir haben viele Gemeinsamkeiten, die unsere Freundschaft zu etwas Besonderem machen

Dann sollte er dich aber auch als besten Freund ansehen. Ist er auch mit dir viel lieber zusammen, als mit anderen?

Wenn nicht, ist es nur einseitig. Ähnlich wie in einer Beziehung, wo einer mehr liebt, als der andere.  

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Adventurian 
Fragesteller
 04.05.2017, 22:07
@user89467

Nein, es gibt da eben noch jemanden, mit dem er noch lieber zusammen ist und mit dem er eben noch mehr besondere Gemeinsamkeiten hat als mit mir. Aber das wiederum ist ja nichts Schlimmes bzw. das kann ich ihm nicht vorwerfen. Und das wertet ja unsere Freundschaft eigentlich auch nicht ab, denn unser gutes Verhältnis besteht ja trotz allem, auch wenn es da ein noch besseres für ihn gibt. Verstehst du was ich meine?

Dass es teilweise einseitig ist und das für mich auch nicht immer schön ist, steht außer Frage, aber so lange ich von ihm gut behandelt werde bzw. er mir durchaus zeigt, dass er mich und unsere Beziehung schätzt, kann ich daran doch nichts aussetzen.

Aber ich denke du siehst jetzt, wo mein "Problem" eben liegt ...

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user89467  04.05.2017, 22:26
@Adventurian

Du bist für ihn ein Freund (von vielen), du siehst in ihm mehr. Darin besteht das Ungleichgewicht und das Problem.

Würdest du dich wohlfühlen, würdest du deine Frage nicht stellen. Du wünschst dir, dass er in dir auch seinen "besten Freund" sieht.

Persönlich finde ich die Freunde-Klassifizierungen in "BF oder ABF oder BFF" überflüssig. Ein Apfelbaum, der Früchte trägt, ist und bleibt doch auch immer ein Apfelbaum, selbst wenn er ein Jahr mal mehr trägt als sonst, oder?

Es gibt nur zwei Arten von Freunden: Gute und schlechte. Oder wahlweise echte und falsche Freunde.

Ein wahrer Freund zeigt seine Freundschaft immer durch ein entsprechendes Verhalten.

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Adventurian 
Fragesteller
 05.05.2017, 16:00
@user89467

Ja, darin besteht ein Ungleichgewicht und damit fühle ich mich auch nicht ganz wohl, das stimmt absolut. Aber das ist eine andere Sache und in diesem Fall hier nicht mein Problem. Denn wie ich schon geschrieben habe, kann ich ihm ja nicht "vorwerfen", dass er nicht so viel in mir sieht wie ich in ihm.

Und ja, ich finde auch nicht, dass man solche Bezeichnungen braucht, aber genau darum geht es ja auch. Dass er für mich trotz allem mein bester Freund ist, auch wenn das andere vielleicht eben merkwürdig finden, wenn ich nicht seiner bin. Genau diese Frage habe ich ja in den Raum geworfen ...

Ja, damit hast du zu hundert Prozent Recht!

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