Selbstzweifel | Gymnasium?
Heyy, bin an einem Gymnasium seit 2 Jahren. In der 7. Klasse hatte ich im 1.HJ 1,5 ; 2.HJ 1,3. Jetzt 8. Klasse habe ich im 1.HJ 1,18. Ich habe sehr hart dafür gearbeitet, jedoch versuche ich mich nicht mehr so unter Druck zu setzen. Habe seitdem Abends vor der Schule ein mulmiges Gefühl. Denke, dass ich einfach Angst habe, schlechter zu werden, da ich vor ca einer Woche meine erste 3 geschrieben habe in der 8. (habe einen 1. Teil verkackt, 2. Teil komplett richtig). Ich muss dazu sagen, dass ich zu aufgeregt war und mich deshalb nicht konzentrieren konnte. Wie gesagt, seitdem habe ich regelrecht Angst zur Schule zu gehen und zweifle an mir selbst. Zudem bin ich ende Dezember umgezogen zu einem anderen Elternteil, was mich mental echt mitgenommen hat. Und seit Dezember ca habe ich einfach das Gefühl, dass meine Noten schlechter werden (mehr 2en)
In der 7. Klasse gab es zwar auch Zeiten, in denen ich auch mal nh Reihe an 2en hatte, habs wieder rausbekommen. Denke bloß, dass ich es nicht mehr schaffen kann.
Zudem habe ich Angst, dass das damit zsm hängen könnte, dass ich zu einem anderen Elternteil gezogen bin (bei dem es mir viel besser geht, da diese keinen Leistungsdruck auf mich ausübt).
Tut mir leid für den langen Text. Vielen Dank schon mal im Vorraus <3
1 Antwort
Vorweg sind es alle genannten Notendurchschnitte im absoluten guten Bereich!
Ich kann dir nur sagen, dass du dir nicht zu viel Stress machen solltest wegen deinen Noten. Insbesondere in dieser Jahrgangsstufe. Ich bin sozusagen mit der Schule fertig und demnächst mit den Abiturklausuren durch. Wenn ich auf meine Schulzeit zurückblicke, ist es mir letztendendes egal was ich für einen Notendurchschnitt in der 8. Klasse hatte, weil es letztendendes egal ist und keinen Einfluss hat. Relevant sind die Noten erst ab der Oberstufe.
Das soll nicht bedeuten, dass die Noten völlig irrelevant sind, da man selbstverständlich auch Ansprüche an sich selbst hat und daran gewisse Gewohnheiten geknüpft sind. Du solltest versuchen in einem gesunden Ausmaß dein Bestes zu geben. In deinem Alter sind aber insbesondere die persönlichen Erfahrungen wichtig. Du bist auch im pubertären Alter da können solche Schwankungen normal sein. Trotzdem sollte man immer etwas für gute Leistungen tun. Leistungsdruck ist aber nur geringfügig wenn überhaupt nützlich. Meistens eher hinderlich.
Allgemeine Tipps sind im Unterricht immer mitzumachen, da es einem so einfacher fällt, wenn man Zuhause lernt und auch die Zeit schneller vergeht. Außerdem kannst du zwischen Verständnislernen und Auswendig lernen unterscheiden.
In Mathe beispielsweise muss man zunächst die Regeln verstehen und dann viel Anwendung üben.
In Biologie wo es auch viel um auswendig lernen geht, helfen insbesondere "active recall" also zunächst ohne Hilfe so viel zu reproduzieren wie man kann und "spaced repition" also einfaches wiederholen mit Karteikarten über einen längeren Zeitraum. Das sind wissenschaftlich effektivsten Lernmethoden, ob sie einem gefallen ist die andere Sache. Für mich hat es immer gut funktioniert.
Wie gesagt bin ich persönlich der Meinung, dass du dir selbst keinen Druck machen solltest, weil du es mit Sicherheit später bereuen wirst. Solange du in der Schule mitkommst ist alles im grünen Bereich. Wie gesagt kann man trotzdem das Leben genießen und auch top Noten in der Schule haben, wenn man effektiv an die Dinge herangeht. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass irgendwann bei jedem der Zeitpunkt kommt an dem man realisiert, dass man die frühe Schulzeit hätte eher genießen können.