Seit wann leben so viele Afrikaner und Araber in Paris?
Ich kenne den Zusammenhang mit den Kolonien. Aber in den Filmen von früher mit Louis de Funes oder Belmondo waren nie Afrikaner oder Araber zu sehen. Meine Bekannten haben mir auch nie davon berichtet wenn sie dort waren.
Ich vermute seit dem Jahr 2000 muss es einen Wandel gegeben haben...
5 Antworten
Seit den 60er Jahren.
damals wurde die Immigration von der Industrie gefördert, weil Arbeitskräftemangel herrschte. So wie die Deutschen in Jugoslawien und der Türkei anheuerten, heuerten die Franzosen in Spanien, Portugal, Marokko, Algerien, Tunesien an. Immigration aus anderen ehemaligen Kolonien (Senagal, Mali, Kamerun) wurde erst so in den 80ern stark.
banlieue
oder gewisse quartiere von paris... nicht mitten in der Stadt und nicht villenviertel.
aber Belleville in Paris ist bekannt für immigranten, auch ein Teil des 18. arrondissements, "la goutte d'or" - davon hat schon zola geschrieben, auch wenn die Zugezogenen damals aus der "Provinz" kamen, nicht aus dem Ausland
Jein, es wandern viele Menschen aus ehemaligen Kolonien nach Frankreich ein aber Paris ist auch eine Megalopole, und somit für viele, insbesodere die Scheichs, interessant
Als ich letztes Jahr in Paris war , waren das aber keine Scheichs. Und warum gehen die alle ins teure Paris?
Wie gesagt, Paris ist ein Steuerparadies und hat einen sehr guten Ruf.
Abgesehen von den Einwanderern die Psris toll finden höre ich nur schlechtes über Paris. Ich war selbst dort. Es stinkt, ist schmutzig , alle unfreundlich, teuer, schlechtes Wetter, die Qualität lässt nach...
Vielleicht warst du nur in den falschen Ecken. Jede Stadt hat "asoziale" Gegenden. Ich habe selber fast ein Jahr in Paris gewohnt
Ich war zehntes Arrondissement. Aber auch der Busbahnhof Bercy ist unter aller Sau. Nichtmal digitale Anzeigen.
Funes und Belmondo sind lustigerweise gerade keine Urfranzosen.
Die Araber müssten bereits mit der muslimischen Expansion sehr mit Paris in Berührung gekommen sein, Afrika wohl verstärkt erst mit dem Kolonialismus.
Aber welches Jahr ? In den 1970ern waren noch nicht so viele da. Heute gibt's an jeder Ecke arabische Geschäfte.
Und warum gehen die alle ins teure Paris? Wo schlafen die bei Ankunft?
Es geht in teuren Städten viel unter der Hand weg, viel über Vitamin B, und die wenigsten Araber und Afrikaner wohnen in den megateuren Gegenden von Paris.
In der Regel gehen Araber und Afrikaner dorthin, wo bereits Familie ist.
Nordafrika war lange Zeit französisches Kolonialgebiet. Als die Kolonien unabhängig wurden, hatten viele die französische Staatsangehörigkeit.
Genau so wie Inder, Pakistani, usw. die britische Staatsangehörigkeit hatten.
Aber seit wann häuften sich die Einwanderer? In den 1979ern war das noch nicht so...
Und warum gehen viele ins teure Paris? Wo wohnen die denn nach Ankunft?
Wer die Staatsbürgerschaft hat, kann überall im Land wohnen, wo er sich die Mieten leisten kann.
Das ist schon klar. Aber wie bekommen sie die Staatsbürgerschaft und wo kommt das Geld her ? Hier in Berlin fällt mir auf dass die Araber die teuersten Autos fahren...
Das sind nicht "die Araber" das sind einige (zugegeben viele) Angehörige der libanesischen Banden.
Nö, man hat das aus den Filmen nur schön rausgehalten.
Rassismus war lange schwer en vogue, genauso in Deutschland. Obwohl wir schon sehr lange Millionen türkischstämmiger Mitbürger hatten, tauchten die lange nirgends in Filmen o.ä. auf.
Und warum gehen viele ins teure Paris? Wo wohnen die denn nach Ankunft?
Die leben dort seit Generationen.
Wieso gibt is arabischstämmige und türkischstämmige Menschen im teuren München? Warum in Berlin? Wieso in Hamburg?
Und wo wohnen die Immigranten bei Ankunft? Paris ist sauteuer.